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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2024

DIE AUTORIN…

Die Kanzlerin
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Das Buch ist sehr gut recherchiert und man merkt, dass sich die Autorin intensiv mit dem Thema beschäftigt hat. Dabei wurden sowohl Interviews mit Merkel, als auch Experten-Meinungen, von bspw. Politikwissenschaftlern, ...

Das Buch ist sehr gut recherchiert und man merkt, dass sich die Autorin intensiv mit dem Thema beschäftigt hat. Dabei wurden sowohl Interviews mit Merkel, als auch Experten-Meinungen, von bspw. Politikwissenschaftlern, mit eingebracht. An sich konnte dieser Ansatz eine gewisse Mehrperspektivität erzeugen. Dies ist dann allerdings nur mittelmäßig ausgeschöpft worden: So konnte man nämlich im ganzen Werk unterschwellig die Meinung der Autorin rauslesen, was an gewissen Kommentaren und Wortwahlen recht gut zuerkennen war. Dies hat dem Ganzen eine Unprofessionalität verliehen, was ich bei einem solchen Buch als ziemlich unangebracht empfunden habe.

Darüberhinaus gab es teilweise Stellen, wo die Autorin wohl Möchtegern-philosophisch sein wollte: Wenn man das so nennen möchte. Beispielsweise hat sie den Wortlaut „einen Fehler machen“ als eine bewusste Fehlentscheidung, die man trotz besseren Wissen trifft, definiert. Einen Irrtum stellt sie dabei als ein Versehen dar, und trennt die Worte von der Bedeutung her deutlich voneinander. Dies mag zwar ein schönes Ausschmücken des Ganzen sein, ist aber - im Hinblick auf die Duden Definitionen beider Wörter, besonders im Bezug auf den Begriff „Fehler“ - unsinniges Gerede.

Demnach haben wir hier ein gut recherchiertes Buch, das leider einige Darstellungsprobleme hat, welche das Ganze ziemlich runter ziehen. Es ist aber immer noch ein netter Rückblick mit interessanten Informationen, die einen die ganze Regierungszeit mit Merkel noch einmal vor Augen führen.

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Veröffentlicht am 10.02.2024

WÄRE NUR…

Pageboy
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Erstmal finde ich es super, dass sich der Autor dazu entschieden hat, seine Geschichte darüber, wie er sich selbst gefunden hat, zu teilen. Das Buch enthält auch durchaus wichtige Aussagen; darunter gesellschaftliche ...

Erstmal finde ich es super, dass sich der Autor dazu entschieden hat, seine Geschichte darüber, wie er sich selbst gefunden hat, zu teilen. Das Buch enthält auch durchaus wichtige Aussagen; darunter gesellschaftliche Kritik und bereichernde Denkanstöße.

Leider hat das Buch aber auch einen furchtbaren Aufbau: Die ganze Lektüre über springt Page in der Zeit vor und zurück, weshalb man Schwierigkeiten hat, Dinge zeitlich einzuordnen. Schlimmer noch kann man Zusammenhänge oftmals nicht richtig erkennen. Darüber hinaus wirkt die Gewichtung, welche Page manchen Stellen beigemessen hat, auf mich teils recht skurril.

Allgemein hatte ich beim Lesen eher das Gefühl, einem Gespräch zuzuhören, bei dem das Gegenüber immer wieder gedanklich abschweift. Das mag zwar lebendiger erscheinen; persönlich finde ich diese Erzählweise und den Aufbau des Buches allerdings ungünstig gewählt sowie anstrengend.

Insgesamt ein Buch, das eine bedeutsame Botschaft enthält, aber auch so geschrieben ist, dass man beim Lesen keinerlei Freude hat. Ich würde vom Kauf abraten und empfehlen, lieber zu einer anderen Lektüre über das Thema zu greifen.

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Veröffentlicht am 26.12.2023

Langeweile? Hiermit leicht gemacht!

Hani & Ishu: Fake-Dating leicht gemacht
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Leider war das Buch extrem langweilig… Es ist ein kleines Wunder, dass ich nicht beim Lesen eingeschlafen bin. Zudem fand ich, dass einige Figuren im Buch sehr klischeehaft und eindimensional charakterisiert ...

Leider war das Buch extrem langweilig… Es ist ein kleines Wunder, dass ich nicht beim Lesen eingeschlafen bin. Zudem fand ich, dass einige Figuren im Buch sehr klischeehaft und eindimensional charakterisiert worden sind, was bewirkte, dass ich zu niemandem eine richtige Bindung aufgebaut habe.

Davon abgesehen beinhaltete das Buch aber - immerhin - ein paar wichtige Botschaften, welche auch gehört werden sollten. Diese wurden allerdings ziemlich schlecht rübergebracht, da bei der Bennenung dieser immer eine Feindseligkeit und ein Vorwurf gegenüber einigen Leser:innen mitschwang, was - selbstverständlich - dann, für einen als Leser:in, mehr im Fokus stand, als die eigentliche Botschaft.

Alles in allem also ein Roman, den man nicht lesen muss.

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Veröffentlicht am 12.10.2023

Da strahlt nicht viel

Die Leuchtturmwärterin
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Leider muss ich sagen, dass mich das Buch enttäuscht hat. Der Klappentext hat ganz andere Dinge versprochen, als dann wirklich im Roman vorkamen. So war die - in der Inhaltsangabe versprochene - Liebesgeschichte ...

Leider muss ich sagen, dass mich das Buch enttäuscht hat. Der Klappentext hat ganz andere Dinge versprochen, als dann wirklich im Roman vorkamen. So war die - in der Inhaltsangabe versprochene - Liebesgeschichte nur eine Nebenhandlung.

Zudem gab es deutlich zu viele Handlungsstränge auf einmal, was verwirrend war und auch dazu geführt hat, dass einige Punkte nicht ganz ausgearbeitet waren. Die Protagonistin gefiel mir persönlich leider auch nicht, da sie - meines Erachtens nach - viel zu heroisch dargestellt wurde, was übertrieben wirkte und sie für mich unnahbar gemacht hat.

Ansonsten hat der Autor aber ein gutes Maß an historischen Fakten eingebaut, die allesamt recht interessant waren. Allgemein hat Guido Dieckmann einen angenehmen Schreibstil, der hier aber, bedauerlicherweise, nur vereinzelt zur Geltung kam.

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Veröffentlicht am 10.07.2023

Wenn ich das gewusst hätte

Wenn sie wüsste
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Also, ich würde das Wichtigste zuerst nennen. Im Buch geht es auch um zwei Liebesgeschichten. Die eine ist die der Protagonistin, deren „romantische“ Entwicklung auf den ersten 210 Seiten detailliert beschrieben ...

Also, ich würde das Wichtigste zuerst nennen. Im Buch geht es auch um zwei Liebesgeschichten. Die eine ist die der Protagonistin, deren „romantische“ Entwicklung auf den ersten 210 Seiten detailliert beschrieben wird. Im mittleren Teil des Buches geht es dann um einige tragische Ereignisse, die emotional übermittelt wurden, allerdings nicht das sind, was ich mir unter einem Thriller vorstelle.

Die für einen Thriller typischen Aspekte, kamen nämlich erst am Ende - in Form eines mittelguten plot twists, welcher nur halbwegs überraschend war - zum Vorschein. Den vielen Bewertungen dazu, wie überraschend das Ende doch sei, kann ich demnach nicht zustimmen, so ist es nämlich nichts besonderes gewesen. Dieses Ende gibt es auch in anderen Thrillern, weshalb ich es etwas ungerechtfertigt finde, dass dieses Buch dafür jetzt so gelobt wird.

Diese Aspekte konnte man anhand des Covers und der Inhaltsbeschreibung nicht vorhersehen, was ich aber gerne gewusst hätte. Denn so, ist das Buch einem als etwas anderes verkauft worden, als es wirklich ist.

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