Der ruhende Mann
SchneesturmSie sind noch ganz schön abergläubisch auf der schönen Insel Inishmore, und sie glauben, in der Silvesternacht eine Rothaarige zu treffen, bringe Unglück. Cara, die rothaarige Garda auf der Insel, ist ...
Sie sind noch ganz schön abergläubisch auf der schönen Insel Inishmore, und sie glauben, in der Silvesternacht eine Rothaarige zu treffen, bringe Unglück. Cara, die rothaarige Garda auf der Insel, ist deshalb nicht überrascht, dass die Leute einen Bogen um sie machen, zumal sie eine Zugezogene ist. Jetzt zieht auch noch ein Schneesturm auf und schneidet Inishmore vom Festland ab. Trotzdem freut sich Cara, da sie nach zehn Jahren endlich ihre Jugendfreunde wieder alle treffen wird. Doch noch bevor sie alle miteinander Weihnachten und Silvester feiern können, wird eine von ihnen - Caras beste Freundin Maura - ermordet. Und da niemand die Insel verlassen konnte, bedeutet das: Einer von ihnen ist ein Mörder ... oder?
Ich hatte anfangs ein bisschen Probleme, in die Geschichte zu kommen, weil ich die ganze Zeit das Gefühl hatte, den zweiten Teil einer Reihe vor mir zu haben. Zu vertraut wurde über Leute geredet, die ich nicht kannte, so, als ob die schon mal irgendwo vorgestellt worden wären. Dann gewöhnt man sich dran und es lässt sich gut lesen, die Atmosphäre auf der Insel samt dem schlimmen Schneesturm wird gut rübergebracht. Die Ermittlungen selbst waren nicht durchgehend spannend und eine Sache - der ruhende Mann - schien mir von vornherein so eindeutig zu sein, dass ich mich die ganze Zeit gefragt habe, wann denn Cara endlich mal die Augen aufmacht und an der richtigen Stelle sucht. Am Ende entwickelte es sich fast zu einem klassischen Whodunnit mit anderthalb Twists und alles in allem habe ich es nicht ungern gelesen. 3.5/5 Punkten.