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Veröffentlicht am 06.02.2024

Ein grandioser Auftakt der Fantasy-Trilogie

Black Blade
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Inhalt:
Die 17-jährige Lila Merriweather verfügt über außergewöhnliche Talente. Sobald sie einem Menschen in die Augen blickt, kann sie in dessen Seele lesen. Zudem beherrscht sie die sogenannte Übertragungsmagie ...

Inhalt:
Die 17-jährige Lila Merriweather verfügt über außergewöhnliche Talente. Sobald sie einem Menschen in die Augen blickt, kann sie in dessen Seele lesen. Zudem beherrscht sie die sogenannte Übertragungsmagie – jede auf sie gerichtete Magie macht sie stärker. Doch Lila hält ihre magischen Fähigkeiten geheim, denn sie hat einen nicht ganz ungefährlichen Nebenjob: Sie ist eine begnadete Auftragsdiebin. Als sie dem Sohn einer mächtigen magischen Familie das Leben rettet, gerät ihr Leben völlig aus den Fugen, denn sie wird prompt als dessen neue Leibwächterin engagiert. Plötzlich muss sich Lila zwischen den mächtigsten Familienclans der Stadt zurechtfinden, wo nicht nur Geheimnisse und Gefahren auf sie warten – sondern auch ihre große Liebe.

Meine Meinung:
"Black Blade. Das Eisige Feuer der Magie" von Jennifer Estep ist ein grandioser und fesselnder Auftakt einer Fantasy-Trilogie.

Die Geschichte wird in Ich-Erzählung aus der Sicht von Lila erzählt. Das macht es besonders spannend, weil man alles ganz genau mit ihr miterlebt sowie ihre innersten Gedanken und Gefühle kennt. Sie ist eine absolut Sympathieträgerin und man kann sich gut in sie hineinversetzen, fiebert mit ihr mit und fühlt sich komplett mit ihr verbunden.

Man wird direkt mitten ins Geschehen geworfen und es beginnt ohne großes Vorgeplänkel. Nach und nach erfährt man immer mehr über den magischen Ort Cloudburst Falls und die Magie, sodass sich alles aneinander fügt und immer verständlicher wird.

Auch die vielen Figuren werden nach und nach so gut eingeführt, dass es nie zu viele auf einmal sind und man sich zu allen ein gutes Bild und seine Gedanken machen kann. Man rätselt dabei die ganze Zeit mit, wie es für die einzelnen wohl weitergeht und wer wirklich gut oder böse ist. Kann Lila allen trauen oder spielt jemand ein falsches Spiel?

Der Schreibstil von Jennifer Estep ist locker-leicht und sehr flüssig zu lesen. Das Erzähltempo ist rasant. So kommt nie Langeweile auf und man erfährt immer mehr. Die Seiten fliegen nur so dahin und man möchte das Buch am liebsten in einem Rutsch durchlesen.

Es gibt eine Fülle an verschiedenen Schauplätzen in der Geschichte, die alle so gut beschrieben werden, dass man sie bildlich vor Augen hat und sich fühlt, als wäre man mitten im Geschehen.

Am allerbesten gefällt mir jedoch der Spannungsaufbau mit gelegentlichen Rückblicken in Lilas Vergangenheit. Es spitzt sich immer mehr zu, bis es am Ende zu einer großen dramatischen Szene kommt und man kurz vorm Platzen ist, weil man die Spannung kaum noch aushält.

Das Ende gefällt mir sehr gut und macht sehr neugierig auf die nächsten Bände der Reihe.

Fazit:
Für mich war "Black Blade. Das eisige Feuer der Magie" ein absolutes Lese-Highlight, das mit tollen Figuren, bildlichen Beschreibungen und enorm viel Spannung für grandiose Lesemomente sorgt und neugierig auf Band 2 und 3 macht. Ich kann es definitiv weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 27.12.2023

Grandioses und fesselndes Buch

Das Institut
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Inhalt:

In einer ruhigen Vorortsiedlung von Minneapolis ermorden zwielichtige Eindringlinge lautlos die Eltern von Luke Ellis und verfrachten den betäubten Zwölfjährigen in einen schwarzen SUV. Die ganze ...

Inhalt:

In einer ruhigen Vorortsiedlung von Minneapolis ermorden zwielichtige Eindringlinge lautlos die Eltern von Luke Ellis und verfrachten den betäubten Zwölfjährigen in einen schwarzen SUV. Die ganze Operation dauert keine zwei Minuten. Luke wacht weit entfernt im Institut wieder auf, in einem Zimmer, das wie seines aussieht, nur dass es keine Fenster hat. Und das Institut in Maine beherbergt weitere Kinder, die wie Luke paranormal veranlagt sind: Kalisha, Nick, George, Iris und den zehnjährigen Avery. Luke erfährt, dass andere Kinder vor ihnen nach einer Testreihe verschwanden. Und nie zurückkehrten.



Meine Meinung:

"Das Institut" von Stephen King ist ein grandioses und fesselndes Buch, das mich vom Anfang bis zum Ende unheimlich in seinen Bann gezogen hat.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm. Er macht es leicht, sich völlig auf die Geschichte einzulassen.



Die einzelnen Figuren und die Schauplätze werden so gut beschrieben, dass ich mir alles ganz genau vorstellen konnte. Ich habe somit einen sehr guten Eindruck von den verschiedenen Charakteren und dem Institut mit seinen Angestellten gewonnen.

Obwohl hier recht viele Personen auftauchen, ist es dennoch weitestgehend möglich, den Überblick zu behalten, da alle sich voneinander so weit unterscheiden, dass man alles gut auseinanderhalten kann.



Auch wenn Luke hier ganz klar der Protagonist ist, mit dem man sicherlich am meisten mitfiebert, bangt, hofft und rätselt, kommen auch die anderen Kinder nicht zu kurz. Besonders sind mir hierbei Kalisha und Avery aufgefallen, die in einem engeren Verhältnis zu Luke stehen.

Ich habe so sehr mit ihnen allen mitgelitten. Es war einfach nicht auszuhalten, was ihnen da widerfährt.



Sehr spannend fand ich auch das Thema paranormale Fähigkeiten. Telekinese und Telepathie spielen hier eine große Rolle, was den Leser dazu verleitet, mehr darüber nachzudenken und sich mögliche "Was wäre wenn ..."-Szenarien auszumalen. Es wird alles so realistisch rüber gebracht, dass das Buch noch länger im Gedächtnis bleibt und für viele Gedankenspiele sorgt.



Von der ersten bis zur letzten Seite bleibt das Buch absolut spannend und nichts ist gewiss. Man hofft die ganze Zeit, Luke möge es irgendwie schaffen, aus dem Institut zu entkommen. Und dann wirft man alle Hoffnungen über Bord und befürchtet, dass er niemals gerettet wird. Nur um im nächsten Moment wieder neue Hoffnung zu schöpfen. Doch wie wird es am Ende für ihn ausgehen?



Fazit:

"Das Institut" von Stephen King ist eine faszinierende, spannende und grandiose Geschichte über Kinder mit paranormalen Fähigkeiten. Man durchlebt beim Lesen unheimlich viele Emotionen und wünscht sich, dass am Ende alles gut ausgehen mag. Ich kann dieses Buch auf alle Fälle weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 27.12.2023

Sehr gelungene und spannende Fortsetzung der Apollo-Reihe

Die Abenteuer des Apollo 3: Das brennende Labyrinth
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Inhalt:
Apollo, leider immer noch menschlich – und auf direktem Weg ins Höllenfeuer!

Lester Papadopoulos, auch bekannt als ehemaliger Gott Apollo, hat kaum Zeit zum Durchatmen, da steckt er schon wieder ...

Inhalt:
Apollo, leider immer noch menschlich – und auf direktem Weg ins Höllenfeuer!

Lester Papadopoulos, auch bekannt als ehemaliger Gott Apollo, hat kaum Zeit zum Durchatmen, da steckt er schon wieder bis zum Hals im nächsten Abenteuer: Dieses Mal führt es ihn hinunter zum magischen Labyrinth des Dädalus. Zusammen mit seiner Freundin Meg und dem unerschrockenen Satyr Grover machen sie sich auf die Suche nach einem uralten Orakel. Dabei müssen sie nicht nur vertrackte Worträtsel lösen, sondern sich auch weit größeren Gefahren stellen.


Meine Meinung:
"Die Abenteuer des Apollo 3. Das brennende Labyrinth" von Rick Riordan ist eine gelungene und sehr gute Fortsetzung der Apollo-Pentalogie des Autors. Das Buch nimmt einen mit auf ein neues Abenteuer mit neuen und auch bekannten Figuren aus der Welt der Halbgötter und Götter.

Das Cover passt einerseits inhaltlich sehr gut zum Buch, denn es zeigt eine Szene, die im brennenden Labyrinth stattfindet. Sehr gut gefällt mir, dass diesmal nicht nur Apollo darauf ist, sondern auch Meg. Andererseits spiegelt es manches jedoch leider nicht wider. Denn wenn man genauer hinschaut, sieht Apollo nicht so aus, wie er im Buch beschrieben wird. Im Buch mit Locken und etwas mehr auf den Hüften, hier allerdings mit glatten Haaren. Das finde ich etwas schade.

Sehr schön finde ich, dass jedes Kapitel eine Überschrift hat, die schon kleine Hinweise darauf gibt, was passieren könnte, und daher neugierig macht.

Man steigt im ersten Kapitel direkt in die Handlung ein und ist sofort mitten im Geschehen. Es geht vom vorherigen Band nahtlos in diesen über. Das sorgt dafür, dass man von Anfang an eine Verbindung zu Apollo aufbauen kann und es ist, als wäre man nie weg gewesen.
Unterstützt wird das dadurch, dass das Buch in Ich-Erzählung geschrieben ist. So wird es direkt spannend und man fiebert richtig mit.
Man weiß immer ganz genau, was der Protagonist denkt und fühlt. Für mich wirkte er sehr sympathisch und seine Handlungen waren größtenteils nachvollziehbar.

Sehr gut gefällt mir auch, wie die neuen Figuren ins Geschehen eingeführt werden. So kann man nach und nach alle kennenlernen, ohne direkt davon überflutet zu werden. Es ist super spannend, sich ein Bild von den verschiedenen Figuren zu machen, da sie alle charakterlich und vom Aussehen her recht unterschiedlich sind. So wird ein weites Feld abgedeckt und es findet sicher jede/r Leser/in jemanden, mit dem er/sie besonders mitfiebert.

Die verschiedenen Schauplätze werden sehr bildhaft und anschaulich beschrieben. So fällt es einem leicht, sich mitten im Geschehen zu fühlen und alles bildlich vor Augen zu haben. Das ist in diesem Band ganz besonders schön, da wir mit Apollo, Meg und Grover an viele neue Orte kommen.

Der Spannungsbogen hat mir auch gut gefallen. Es wurde nie langweilig und ich hatte immer etwas, worüber ich rätseln oder Mutmaßungen anstellen konnte. Manchmal lag ich richtig und manchmal wurde ich völlig davon überrascht, wie sich einige Dinge entwickelt haben.

Auch der Schreibstil hat mich überzeugt. Er ist leicht und flüssig zu lesen, sodass die Seiten nur so dahinfliegen. Das ist dann besonders schwer, wenn man das Buch als Buddyread mit jemandem gemeinsam liest und direkt weiterlesen möchte, weil alles gerade so spannend und mitreißend ist.
Allerdings muss man hier echt stark sein, denn so manche Entwicklungen können die Leser wirklich traurig machen.

In diesem Band gibt es auch ein Wiedersehen mit Figuren, die man aus anderen Reihen des Autors kennt.

Am Ende des Buches befindet sich ein Glossar mit allen wichtigen Begriffen, die in der Geschichte vorkommen, sodass man dort nochmal nachschlagen kann.

Dieser dritte Band der Reihe hat für mich die ersten beiden noch übertroffen, weil er besonders spannend war und ich die Entwicklungen der Figuren, besonders von Apollo und Meg, sehr interessant fand.

Fazit:
Mir hat die Fortsetzung der Apollo-Reihe sehr gut gefallen, da sie voll von Spannung und tollen Figuren ist, mit denen man sehr gut mitfiebern kann. Ich bin gespannt, wie sich die Reihe weiterentwickelt und freue mich schon auf die nächsten Bände.
Daher kann ich dieses Buch auf alle Fälle weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 26.12.2023

Eine spannende Fortsetzung der Provinzkrimi-Reihe

Prost, auf die Pfennigfuchser
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Inhalt:
Der neue Provinzkrimi von BILD-Bestseller- und #1-Kindle-Humor-Autor Friedrich Kalpenstein

»Da hat man das ganze Leben lang gespart, und dann ist der Tod umsonst!«

Hauptkommissar Tischlers Nachbarin ...

Inhalt:
Der neue Provinzkrimi von BILD-Bestseller- und #1-Kindle-Humor-Autor Friedrich Kalpenstein

»Da hat man das ganze Leben lang gespart, und dann ist der Tod umsonst!«

Hauptkommissar Tischlers Nachbarin ist nervös. Denn ihre Freundin, die sie zu einer gemeinsamen Wanderung mit dem Frauenbund abholen wollte, hat sie versetzt und ist nicht erreichbar. Ungewöhnlich für die sonst so verlässliche Filialleiterin einer Privatbank. Da die alte Dame nicht locker lässt, schaut Tischler mit ihr zusammen nach dem Rechten. Wie sich schnell herausstellt, ist Frau Zettlwieser zu Hause. Leider tot. Was zunächst wie ein tragischer Unfall aussieht, entpuppt sich schnell als Mord.

Tischler steht unter Druck. Doch diesmal geht dieser nicht nur von Polizeioberrat Schwenk aus. Seine Nachbarin ist fest entschlossen, ebenfalls in diesem Fall zu ermitteln. Vieles deutet darauf hin, dass die Filialleiterin ihren Mörder gekannt hat. Wer also war Frau Zettlwiesers letzter Besuch?

Meine Meinung:
"Prost, auf die Pfennigfuchser" von Friedrich Kalpenstein ist der mittlerweile achte Band und eine spannende sowie sehr amüsante Fortsetzung seiner Provinzkrimi-Reihe.
Ich habe bisher fast jedes Buch des Autors gelesen und bin besonders von seiner humorvollen Herbert-Reihe begeistert. Nachdem schon die ersten sieben Bände der Krimi-Reihe mich überzeugen konnten, war ich sehr gespannt, ob auch der achte wieder einmal mithalten kann. Das kann er im Vergleich mit den ersten 6 Bänden auf jeden Fall, der 7. Band bleibt aber dennoch weiterhin mein Favorit.

Der Schreibstil ist, wie man es von Kalpenstein gewohnt ist, sehr angenehm, denn er ist flüssig und leicht zu lesen.
Die Seiten fliegen nur so dahin und man möchte das Buch am liebsten in einem Rutsch durchlesen.

Ich war von der ersten Seite an mittendrin im Geschehen und habe gerätselt, wer hinter dem Mord stecken könnte.
Nachdem ich im siebten Band bis kurz vor der Auflösung gerätselt habe und es niemanden gab, den ich ganz besonders im Auge hatte, war es hier wieder anders. Für mich gab es drei potenzielle Täter, die ich im Hinterkopf hatte und bei denen ich ein Motiv für möglich gehalten habe. Mein Gespür war diesmal sehr gut, denn ich lag in vielerlei Hinsicht goldrichtig. Dennoch blieb es bis zum Ende spannend, da die Auflösung und vor allem die genauen Zusammenhänge erst am Ende aufgedeckt wurden und mich dort noch einges überraschen konnte.

Auch der Humor bleibt in diesem Krimi nicht auf der Strecke. Immer wieder gibt es amüsante Szenen, die einen schmunzeln lassen und für kleine Erheiterungen sorgen. Besonders die Kommunikation zwischen Tischler und Fink ist immer wieder sehr amüsant und sorgt für einige Lacher.

Die Charaktere sind sehr unterschiedlich. Von Tischler und Fink bekommt man einen sehr guten Eindruck. Man kann sie sich ganz genau vorstellen und beide sind sympathisch. Auch in das Privatleben der beiden bekommt man gelegentlich einige Einblicke. Diesmal wieder besonders viele bei Tischler und etwas weniger bei Fink.
Fink wird mir immer noch von Band zu Band sympathischer. Er macht eine richtig gute Entwicklung durch.
Die Beziehung zwischen Tischler und Britta steht in diesem Band wieder mehr im Vordergrund und die Dackeldame Resi spielt erneut eine Rolle.
Interessant finde ich auch, wie sich der Automechaniker Steiner in diesem und im letzten Band entwickelt. Ich bin gespannt, in welche Richtung das noch geht.
Sehr gut hat mir auch gefallen, wie die Geschichte mit Tereza und Nori weitergeht. Von den beiden haben wir in diesem Band sehr viel erfahren.
Hier steckt noch viel Potenzial drin, das es zu entdecken gilt.

Fazit:
Für mich war dieser Krimi eine gelungene Mischung aus Spannung, Humor und bayerischer Schein-Idylle. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band dieser Reihe und kann das Buch auf alle Fälle weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 18.10.2023

Eine gelungene und spannende Fortsetzung der Meermädchen-Saga

Alea Aquarius 9 Teil 1. Der Gesang der Wale
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Inhalt:
Gefährliche Mission für die Alpha Cru!

Nachdem die Alpha Cru Rom erreicht, kehrt sie nach Hause auf die Crucis zurück. Auf Alea und ihre Freunde warten größere Herausforderungen als je zuvor. ...

Inhalt:
Gefährliche Mission für die Alpha Cru!

Nachdem die Alpha Cru Rom erreicht, kehrt sie nach Hause auf die Crucis zurück. Auf Alea und ihre Freunde warten größere Herausforderungen als je zuvor. Wie können sie die Gretzer aufhalten, die im Thyrrhenischen Meer giftige Industrieabfälle verklappen? Die Zerstörung des Meeres nimmt nie gekannte Ausmaße an und das große Klimakonzert in Rom wird zur Bewährungsprobe für die Alpha Cru. Sie riskieren mit diesem Auftritt nicht weniger als ihr Leben, denn Doktor Orion hat sie ins Visier genommen. Wird er noch im Stadion zuzuschlagen?

Bandenfeeling, Musik, Umweltaktivismus und ein nie zuvor gewährter Einblick in die Welt der Magischen machen diesen ersten Teil des neunten Bandes zum garantierten Lesevergnügen.

Können sie die Zerstörung des Meeres stoppen?

Meine Meinung:
"Alea Aquarius - Der Gesang der Wale. Teil 1" ist eine gelungene und spannende Fortsetzung der Meermädchen-Saga von Tanya Stewner. Dieses Buch ist bereits der neunte Band der Reihe. Anders als die vorherigen Bände ist dieser in zwei Teile geteilt, damit die Leser nicht länger als gewöhnlich warten müssen, bis sie weiterlesen können.
Schon seit dem ersten Band bin ich ein riesen Fan dieser Saga und fiebere jedem neuen Band unheimlich entgegen.

Das Buch ist sehr schön und aufwendig gestaltet. Anders als bei den ersten Bänden, gibt es hier zwar kein Glitzer auf dem Cover, dafür sind aber auch wieder fantasievolle schöne Zeichnungen bei jedem neuen Kapitelanfang und Wassertropfen auf den Seiten. Da bekommt man schon direkt bei jedem Anfang Lust auf das Kapitel.

Die einzelnen Charaktere - Alea, Ben, Sammy, Lennox, Tess und Siska - sind sehr gut ausgearbeitet und in gewisser Weise so unterschiedlich, dass sicher jeder Leser hier einen Protagonisten finden kann, mit dem er besonders sympathisiert. Besonders schön an diesem Band ist, dass die Cru endlich wieder vereint ist und dass es auch ein Wiedersehen mit bekannten anderen Figuren gibt.

Man kann sich die einzelnen Figuren sowohl bildlich als auch charakterlich sehr gut vorstellen.
Richtig schön finde ich auch, dass nicht nur Alea immer im Mittelpunkt ist, sondern dass auch auf die anderen Charaktere ein großes Augenmerk gelegt wird.
Besonders spannend fand ich hier, dass Tess eine bedeutende Rolle spielt und dass auch Siska immer weiter in den Mittelpunkt rückt und man mehr über sie erfährt.

In dieser Fortsetzung geht es vor allem um das bevorstehende Klimakonzert sowie um Orion und seine Gretzer. Es gibt super spannende Szenen, die sehr dramatisch und fesselnd sind, aber auch ruhigere, in denen man noch bessere Einblicke in die Meerwelt und in die Gefühlswelt der Figuren bekommt. Man selbst erlebt hier ein Wechselbad der Gefühle. Mal geht es bergauf, mal bergab. Mal ist man voller Hoffnung und Frohsinn, dann verliert man wieder den Mut und die Lage spitzt sich zu. Am liebsten hätte ich das Buch gar nicht mehr aus den Händen gelegt.

Das liegt auch daran, dass der Schreibstil flüssig und angenehm zu lesen ist und die Geschichte voll von Spannung und reich an Abenteuern ist. An manchen Stellen hat man das Gefühl, kaum noch zu Atem zu kommen, weil es so dramatisch zugeht. Besonders das Ende lässt einen rastlos zurück: Nach langer Zeit hat uns die Autorin wieder mal einen richtig fiesen Cliffhanger beschert.

In diesem Band lernen wir weitere magische Wesen kennen, die in den ersten acht Bänden noch nicht vorkamen. Auch die werden schön mit Worten ausgemalt und auf besondere Weise begleitet. Man kann wirklich in diese fantasievolle Welt des Meeres abtauchen und träumen. Manche Szenen und vor allem Wesen hatte ich dabei besonders bildlich vor Augen.

Auch in diesem Band spielt eine wichtige Botschaft eine ganz besondere Rolle: Nämlich wie wichtig es für die Wesen im Meer ist, dass die Meere sauber gehalten werden. Die Umweltverschmutzung und Probleme, über die berichtet werden, wirken nicht aufgezwungen, sondern haben einen passenden Platz in der Geschichte gefunden, sodass es den Leser zum Nachdenken anregt und auch Kindern schon leicht klarmachen kann, wie bedeutend es für das Meer und auch uns Menschen ist, dass wir nachhaltiger leben.

Ich war sehr traurig, als es schon wieder so schnell vorbei war. Am liebsten hätte ich direkt weitergelesen. Es war ein wenig wie die Ruhe vor dem großen Sturm, der zum Ende des Buches kam.
Ich warte nun voller Hoffnung und Vorfreude auf Band 9.2, bin gespannt, wie es mit der Alpha Cru weitergehen wird, und kann es kaum erwarten. Vor allem hoffe ich, dass auch Cassaras bald wieder auftauchen wird.

Fazit:
Dies ist ein tolles und unheimlich spannendes Buch über Freundschaft, Liebe, das Meer und viele Abenteuer. Es ist auf alle Fälle sehr lesenswert, abwechslungsreich und hat einen hohen Lernfaktor.
Aber Vorsicht: Danach sehnt man sich sehr nach dem Meer und kann es kaum erwarten, die nächsten Bände zu lesen!


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