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Veröffentlicht am 27.12.2023

Glaube und Überzeugung

Die Mönchin
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Ein Mönch sucht um 1405 eine alte Handschrift. Ein Text der die Amtskirche erschüttern könnte. Ein spannender Beginn, man ahnt in welche Richtung das Buch gehen könnte. Aber dann ist da erst ...

Ein Mönch sucht um 1405 eine alte Handschrift. Ein Text der die Amtskirche erschüttern könnte. Ein spannender Beginn, man ahnt in welche Richtung das Buch gehen könnte. Aber dann ist da erst der Prolog. Grausam, am Ende mit vielen Fragezeichen. Der eigentliche Beginn erklärt viel warum der Text so gefährlich für die Autorität der Kirche sein könnte und mit dieser Autorität können dann auch viele ihren Einfluss und auch ihr Einkommen verlieren, daher das große Interesse auf der einen Seite das der Brief nicht bekannt wird und auf der anderen Seite zu der der Mönch gehört möchte ihn gern veröffentlichen. Der Mönch hat außerdem ein weiteres Geheimnis, er ist eine Frau, für ihre Zeit herausragend ausgebildet und extrem gebildet.
So viele Handlungsstränge gleich von Beginn an, man muss aufmerksam lesen um nicht den Faden zu verlieren. Die Erklärungen zu dem ominösen Text sind gut, um was es darin geht und warum er so unterschiedlich betrachtet wird.
Die Figuren sind sehr eindringlich geschildert, die Beweggründe sind vielleicht nicht leicht nach zu vollziehen, aber sie passen in die Zeit und das ist das Wichtigste. Darauf muss man sich als Leser einlassen.
Es ist keine fortlaufende Geschichte, immer wieder die Vergangenheit erwähnt oder eine Figur macht einen abrupten Wechsel in ihrer Gesinnung die man eigentlich als unverbrüchlich verstanden hatte.
Das Ende hätte etwas versöhnlicher sein können oder nicht so vieles offen gelassen.

Veröffentlicht am 08.12.2023

Geisterbeschwörung

Die geheime Gesellschaft
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Ich habe das Buch wegen der Autorin gelesen, nicht wegen des Themas. Das ist ganz weit weg von dem welche ich ansonsten lese. Das erste Buch von ihr fand ich großartig und deshalb habe ich mich ...

Ich habe das Buch wegen der Autorin gelesen, nicht wegen des Themas. Das ist ganz weit weg von dem welche ich ansonsten lese. Das erste Buch von ihr fand ich großartig und deshalb habe ich mich an dieses gewagt.
Geisterbeschwörungen finde ich unglaubwürdig. Aber als Romanthema, vor allem wenn man daran denkt das es vor hundertfünfzig Jahren sehr modern war daran zu glauben das man durch ein Medium Kontakt zu Verstorbenen aufnehmen konnte, sehr interessant.
In dieser Geschichte kann Vaudeline Kontakt zu Ermordeten aufnehmen und dadurch deren Mörder entlarven. Zusammen mit ihrer Gehilfin Lenna scheint sie Erfolg zu haben und wird darum nach England gerufen um dort einen Mord aufzuklären.
Die beiden Frauen scheinen die einzig Ehrlichen in diesem Gewerbe zu sein während die Männer nur finstere Hintergedanken, Machtgelüste und Gier nach Geld haben und Seancen für ihre Zwecke missbrauchen.
Die Verbrechen und ihre Aufklärung sind gut erzählt, gestört haben mich die Sprünge zwischen den Erzählenden, Leena, Mr. Moxley und Vaudeline dann wieder Leenas Schwester. Da jede Figur ihren eigenen Stil hat, waren diese Wechsel anstrengend und haben den Lesefluss immer wieder unterbrochen.
Die Liebesgeschichte am Rand war überflüssig. Der Krimi dagegen war gut, vor allem weil er durch den Okkultismus eine ganz neue Richtung bekommen hatte.

Veröffentlicht am 04.12.2023

Ein neuer Touch

Ein Earl für mich allein
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Der zweite Band mit der Event-Agentur »Elegant Occasions« Eliza die Älteste der drei Schwestern war schon einmal verheiratet und bringt daher notwendige Erfahrungen mit. Sie weiß genau auf was sie bei ...

Der zweite Band mit der Event-Agentur »Elegant Occasions« Eliza die Älteste der drei Schwestern war schon einmal verheiratet und bringt daher notwendige Erfahrungen mit. Sie weiß genau auf was sie bei einem Mann achten muss um beurteilen zu können ob er etwas taugt oder nicht. Ihre eigenen schlechten Erfahrungen sind Dein guter Kompass. Gleichzeitig gibt ihr die Witwenschaft auch Freiheiten die andere junge Frauen nicht haben. Diese Freiheiten würde sie gern mit Nathaniel erleben, einen alten Freund von ihrem verstorbenen Ehemann, gleichzeitig scheut sie davor zurück weil er einen schlechten Ruf als Schürzenjäger hat.
Eliza ist eine liebenswerte, verletzliche Frau während Nathaniel immer wieder in alte Muster verfällt. Vertrauen kann er nicht und seine Geheimnisse sind sehr belastend für eine Beziehung mit Eliza. Vor allem weil er immer wieder Ausreden findet und sogar lügt wird er immer unsympathischer. Er gibt sich zwar Mühe aber wenn er der Frau die er liebt nicht vertraut wem dann.
Die Geheimnisse waren wirklich groß aber auch schon sehr an den Haaren herbei gezogen, da hat mir der erste Band der Serie bedeutend besser gefallen. Aber es gibt ja noch eine dritte Schwester, angekündigt ist das Buch für Herbst nächsten Jahres.
Im großen Ganzen ist die Serie gut, denn die arbeitenden Frauen sind schon eine Seltenheit in der besseren Gesellschaft und daher sind die Geschichten mit einem frischen Touch sehr unterhaltsam.

Veröffentlicht am 29.11.2023

Smillas Rache

A Breath of Winter
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Smilla denkt nur noch an Rache, Ein Hexenjäger hat ihre ganze Familie getötet. Sie schließt sich einem Söldnertrupp an um diesen Mann zu töten.
Gent der Anführer ist unnahbar und gleichzeitig behandelt ...

Smilla denkt nur noch an Rache, Ein Hexenjäger hat ihre ganze Familie getötet. Sie schließt sich einem Söldnertrupp an um diesen Mann zu töten.
Gent der Anführer ist unnahbar und gleichzeitig behandelt er seine Truppe wie eine Familie. Auch er hat seine Dämonen. Reale die er jagt und seine ganz persönlichen über die er nicht spricht.
Auch die anderen aus der Gruppe sind besonders. Frigga eine einarmige Kämpferin, Leif Gents bester Freund, Andorr ist taubstumm und spricht trotzdem mit den anderen, Jofur sein Lebensgefährte, Öinn ein Freund der magischen Wesen. Alles erinnert etwas nordische Sagen. Mydgaard oder die Walküren Begriffe die auch in den alten Sagen eine große Bedeutung haben.
Die Geschichte lebt von den Abenteuern, den Gefühlen der Truppe und der Frage werden Smilla und Gent ein Liebespaar ja oder nein.
Im Großen und Ganzen war die Geschichte gut, vor allem das sehr überraschende Ende, das jenseits aller Erwartungen war. Gestört hat mir die Spannungsschwankungen von Hoch und dann wieder unten. Es gab keinen ansteigenden Aufbau sondern eher eine Berg und Talfahrt. Auch gab es in meinen Augen einige Logikfehler die gestört haben. Auf eine Fortsetzung der Dilogie müssen wir noch ein Jahr warten, bis dahin muss man für den Wiedereinstieg in die Geschichte das Buch wohl noch einmal lesen.

Veröffentlicht am 10.11.2023

Theater

Experte in Sachen Mord
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Eine junge Frau wird in einem Zugabteil ermordet, während der Fahrt saß sie mit der bekannten Autorin Josephine Tey zusammen. ihr Freund von Scotland Yard sieht sofort einen Zusammenhang vor allem wegen ...

Eine junge Frau wird in einem Zugabteil ermordet, während der Fahrt saß sie mit der bekannten Autorin Josephine Tey zusammen. ihr Freund von Scotland Yard sieht sofort einen Zusammenhang vor allem wegen der Anspielungen auf das Theaterstück das Josephine geschrieben hat und großen Erfolg in London hat, er will sie unbedingt beschützen und lässt sie nicht aus den Augen. Gemeinsam ermitteln sie, die Erkenntnisse führen sie weit zurück in die Vergangenheit bis zum 1. Weltkrieg. Dessen Wunden sind noch lange nicht verheilt und führen zu Mißtrauen, Wut und Mord.

Es war mir nur zu viel Theater. Ich gehe gern ins Theater, meistens Klassiker und gesellschaftskritische Stücke. Aber hier in einem Krimi da passte es für mich nicht. Ich will mitraten oder mehr wissen als der Ermittler und dann erleben wie er dahinter kommt und den Fall löst.

Hier wusste der Ermittler immer mehr als ich. Da waren Briefe als Beispiel: Was stand da nun genau drin. In jedem anderen Krimi hätten wir Leser Ausschnitte davon zu lesen bekommen oder sie wären vorgelesen.

Das Buch war wie ein Bühnenstück, nur ohne Schauspieler, ich konnte weder Mimik, noch Gestik zur Hilfe nehmen um der Geschichte zu folgen. Es fehlte immer wieder an Einzelheiten die ich mir aus dem Nichts zusammen reimen musste.

Dazu kam das Gefühl es fehlen Informationen aus einem vorherigen Buch, es wurden Einzelheiten aus der Vergangenheit erwähnt, die nicht in dieser Geschichte ausführlich erklärt wurden.