Cover-Bild The Hate U Give
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: cbt
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 24.07.2017
  • ISBN: 9783570164822
Angie Thomas

The Hate U Give

Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2018
Henriette Zeltner-Shane (Übersetzer)

»Umwerfend und brillant, ein Klassiker!« Bestsellerautor John Green

Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen...

Angie Thomas bei cbj & cbt:
The Hate U Give
On The Come Up
Concrete Rose
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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2017

Ein tiefgründiges Buch

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Als es auf einer Party, auf der Starr ihren langjährigen Freund Khalil wiedertrifft, eine Schießerei gibt, flüchtet sie mit ihm zusammen. Eigentlich wollte er sie nur nach Hause bringen, doch die beiden ...

Als es auf einer Party, auf der Starr ihren langjährigen Freund Khalil wiedertrifft, eine Schießerei gibt, flüchtet sie mit ihm zusammen. Eigentlich wollte er sie nur nach Hause bringen, doch die beiden werden von Polizei angehalten. Während Starr sich dem Beamten gegenüber vorbildlich benimmt, sowie ihr Vater es ihr beigebracht hat, weigert sich Khalil erst dem Polizisten zu gehorchen, steigt letztendlich jedoch doch aus dem Wagen. Nach einer falschen Bewegung wird er erschoßen, obwohl er keine Waffe bei sich getragen hat. Starr ist traumatisiert und weiß nicht genau, was sie nach diesem Abend tun soll. Schließlich beschließt sie, dass der Beamte nicht ungestraft davonkommen darf. Immerhin war Khalil unbewaffnet und es gab keinen Grund ihn zu erschießen. Starr geht vor Gericht und möchte nicht nur für Khalil mehr Gerechtigkeit erlangen, sondern für alle Schwarzen.
Das Buch thematisiert ein Thema, das eigentlich immer aktuell ist. Obwohl Schwarz heute mehr Rechte haben als früher, werden sie noch immer benachteiligt behandelt. Das Buch gibt einen Einblick in das Leben von Starr und ihren Freunden in Garden Heighs, einem Viertel, das hauptsächlich von Schwarzen bewohnt wird. Nicht nur die Benachteiligung der Schwarzen macht das Buch authentisch, sondern auch die Probleme mit Gangs, Drogen und Gewalt.
Starr ist ein selbstbewusstes, junges Mädchen, dass besonders wegen ihrer Herkunft, abgehärtet ist. Auch wenn sie zunächst zögert, handelt sie mit der Anklage gegen den Polizisten, der ihren Freund erschossen hat, richtig. Viele in Garden Heighs kennen sie nicht richtig, doch manche denken, sie wäre keine richtige Schwarze, da sie auf eine weiße Privatschule geht. Doch dort hat sie es auch nicht gerade leicht, immerhin ist sie eine von wenigen Schwarzen dort und kriegt auch viele Vorurteile zu hören. Starr steht besonders ihrem Vater sehr nahe, der meisten ihrer Meinung ist, was ihre Mutter nicht immer richtig findet.
Starrs Familenverhältnisse waren anfangs schwer nachzuvollziehen, da sie drei Halbgeschwister und einen kleinen Bruder hat, nur alle von anderen Väter oder Müttern. Man hat eine Weile gebraucht bis man verstanden hat, welches Kind zu welchem Vater oder Mutter gehört.
Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen, da sie besonders authentisch geschrieben hat. Zwar hat der Slang, der in Garden Heighs gesprochen wird, für ein paar Unverständlichkeiten gesorgt, doch einige Begriffe sind in einem Glossar am Ende des Buches aufgelistet.
Leider bin ich anfangs nur schwer in das Buch reingekommen und konnte auch keinen richtigen Bezug zur Protagonistin aufbauen, was ich sehr schade fand. Zudem gabe es einige Stellen, die mich gelangweilt und das Buch nur unnötig in die Länge gezogen haben.
Es ist definitiv kein schlechtes Buch, wurde aber zu sehr in die Länge gezogen. Doch das ernste und auch tiefgründige Thema wurden sehr gut veranschaulicht und umgesetzt.

Veröffentlicht am 03.03.2018

Leider ist der Hype für mich unverständlich

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Inhalt:
Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren ...

Inhalt:
Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen...
[Quelle: Verlag]

Meine Meinung:
Ich habe eine wirklich gespaltene Meinung zu diesem Buch. Wohl vor allem wegen dem riesigen Hype, der dieses Buch umgibt.
Eins vorneweg: Wie viele andere bin ich auch der Meinung, dass dieses Buch ein unglaublich wichtiges Thema anspricht. Das steht wohl außer Frage.
Und das ist für mich auch definitiv einer der positiven Punkte bei diesem Buch.
Gleichzeitig habe ich aber so meine Probleme mit diesem Buch. Und da es so übermäßig viele positive Rezensionen gibt, werde ich hier hauptsächlich auf die Aspekte eingehen, die mir negativ aufgefallen sind.
1. Die Story. An sich fand ich die Idee für die Geschichte wirklich gut. Die Umsetzung an sich war okay, wenn auch nicht übermäßig gut.
Stellenweise hat mir die Geschichte richtig gut gefallen, die meiste Zeit hat sie sich für mich aber hauptsächlich gezogen und mich zum Teil auch regelrecht gelangweilt.
Es gab Stellen, die habe ich richtig gerne gelesen und wiederum andere, die wollte ich einfach nur überspringen.
2. Die Charaktere. Weder mochte ich sie besonders gerne, noch habe ich sie wirklich gehasst. Ehrlich gesagt sind sie mir ziemlich gleichgültig geblieben. Was mehr als nur schade ist, da dieses Buch vor allem über Emotionen funktioniert, die bei mir einfach nicht aufgekommen sind.
3. Der Schreibstil. An sich mochte ich den Schreibstil ganz gerne. Nur die Slangausdrücke sind mir tierisch auf die Nerven gegangen. Ich weiß nicht, ob es nur an der Übersetzung liegt, oder ob es auch im englischsprachigen Original so ist, aber sie haben mehr als einmal meinen Lesefluss gestört.
4. Die Klischees. Diese Geschichte war einfach so unglaublich klischeelastig. Es fängt schon damit an, dass Starr in einem Viertel wohnt, in dem hauptsächlich Schwarze wohnen, dass dort irgendwie alle mit einem Slang sprechen und 3/4 der männlichen Bevölkerung Teil einer Gang sind. Mehr Klischee geht fast nicht mehr. Dann das "krasse" Gegenteil. Starr's Schule. Wo der Großteil der Schüler privilegierte Weiße sind. Auch hier: Klischee pur.
Definitiv zu viel Klischee für nicht, vor allem bei so einem wichtigen Thema.

Bewertung: 3 von 5 Sternen

Das Buch war alles in allem okay, hatte aber definitiv, zumindest für mich, seine Schwächen. Angefangen von den teilweise langweiligen Stellen in der Story, über Charaktere, die mich nicht erreichen konnte, sowie einen zum Teil unflätig lesbaren Schreibstil bis hin zu einer Menge an Klischees, die mich wirklich gestört haben.
Das Buch behandelt sicherlich ein wirklich wichtiges Thema, alleine deshalb ist es lesenswert, aber für mich ist der riesige Hype um dieses Buch definitiv nicht verständlich.

Veröffentlicht am 19.10.2017

Rezension: The Hate U Give

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The Hate U Give von Angie Thomas

Preis: 17,99€
Erscheinungsdatum: 24.07.2017
Verlag: cbt
Gebundene Ausgabe: 512 Seiten
Sprache: Deutsch
ISBN: 9783570164822

Klappentext


Die 16-jährige Starr lebt in ...

The Hate U Give von Angie Thomas

Preis: 17,99€
Erscheinungsdatum: 24.07.2017
Verlag: cbt
Gebundene Ausgabe: 512 Seiten
Sprache: Deutsch
ISBN: 9783570164822

Klappentext


Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen...



Meine Meinung

Cover: Starr Carter, ein dunkelhäutiges Mädchen mit lockigen Haaren und einem roten Haarband, welches ein Schild mit dem Titel des Buches hält, ist auf dem Cover abgebildet. Der Hintergrund ist weiß und auf der Rückseite ist der Hintergrund schwarz. Das Cover ist schlicht gehalten, aber es passt perfekt zum Buch und regt zudem auch zum Nachdenken.

Schreibstil: Geschrieben wurde es aus der Ich-Perspektive bzw. aus Starrs Sicht. Angie Thomas hat in kurzen Sätzen geschrieben, die einfach zu lesen waren und es gab viele Dialoge, dadurch wurde das Buch lebendiger.

Was mich allerdings gestört hat waren die ganzen Namen. Am Anfang wurde man regelrecht mit den Namen bombardiert, welche mich ziemlich verwirrten. Es war manchmal gar nicht klar, zu wem die Namen gehörten bzw. wie die Protagonistin zu der Person stand, ob es nun ihre Mom ist oder doch ihre Oma?, ich hoffe das war verständlich.. Erst im Nachhinein wurde es aufgeklärt bzw. ich bin dann selber draufgekommen.

Handlung: Die 16-jährige dunkelhäutige Starr muss mitansehen wie ein hellhäutiger Polizist ihren besten Freund Khalil erschießt. Diese Tat bringt ihr Viertel in Aufruhr, landesweit wird darüber berichtet und auch Starr muss vieles durchmachen, aber wie wird sie sich entscheiden? „Wird sie schweigen oder ihre Stimme erheben?“ Wird der Polizist ohne Strafe davonkommen?

In dem Buch geht es um Rassismus, welches heutzutage auch in unserer Gesellschaft leider noch oft vorkommt. Diese Geschichte ist schockierender Weise nicht nur erfunden, sowas passiert wirklich auf der Welt. Dafür, dass dies ein Jugendbuch ist, hat Angie Thomas es wirklich hervorragend rübergebracht. Die Handlung wurde verständlich, nachvollziehbar und realitätsnah gehalten, also es gab keine Stellen wo man meinen könnte das sei doch erfunden, oder besser gesagt realitätsfremd.

Ich finde, dass die Leute über das Thema gar nicht so oft sprechen. Vielleicht hört man mal, dass es tragisch sei, aber das war es auch schon. Deshalb ist das Buch so gut, Angie Thomas hat das unausgesprochene Thema in ein Buch verwandelt.


"Mutig sein bedeutet nicht, dass du keine Angst hast... Es bedeutet, dass du was tust, obwohl du Angst hast..."


Meiner Meinung nach sollte das Buch zu einer Pflicht-Schullektüre werden, damit die Leute schon in jungen Jahren besser aufgeklärt sind und sowas hoffentlich später dann nicht mehr passiert, durch die frühe Aufklärung.
Was mich aber in dem Buch noch gestört hat, waren das einige Punkte vollkommen nachvollziehbar sind, aber andere wiederum nicht. Leider kann ich jetzt nicht näher drauf eingehen, da ich sonst spoilern würde. Also ihr Bücherwürmer da draußen, liest das Buch!

Die Haupthandlung geht um Rassismus, aber nebenbei werden auch übliche Themen, die man öfters in Büchern liest behandelt. Wie zum Beispiel Familie, Liebe, Freundschaft und weiteres.

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen und falls ihr denkt, solche Bücher lest ihr eigentlich nicht oder entsprecht nicht ganz eurer Genres, dann vergesst es. Les es trotzdem! Ich war anfangs auch sehr skeptisch, da es nicht ganz meinen Genres entsprach, aber ich bin froh das ich es nun gelesen habe.

Fazit

Auch wenn das Buch von mir keine 5 Sterne bekommt, ist The Hate U Give ein Buch, welches man gelesen haben muss! Die Einzigen 2 Punkte die mich gestört haben, waren die vielen Namen, da die mich verwirrten und 1-2 Stellen waren für mich nicht ganz nachvollziehbar.

Veröffentlicht am 27.09.2017

Eine spannende und zugleich bewegende Geschichte über Rassismus und Fremdenhass

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Mein Fazit

Warum wollte ich dieses Buch lesen?

Ich hatte bisher nur wahnsinnig gute und echt überzeugende Meinungen zu diesem Buch gehört. Jeder, der es bis dato gelesen hatte, schwärmte davon.

Was ...

Mein Fazit

Warum wollte ich dieses Buch lesen?

Ich hatte bisher nur wahnsinnig gute und echt überzeugende Meinungen zu diesem Buch gehört. Jeder, der es bis dato gelesen hatte, schwärmte davon.

Was ist mir besonders positiv aufgefallen:

Positiv aufgefallen ist mir, dass Angie Thomas sehr gut darstellt, wie einzelne Aspekte eines Lebens oder einer uns wichtigen Person einen Einfluss auf unsere Entscheidungen und letztendlich auch unser Verhalten haben.
Sie kritisiert fiktiv, wie die Gesellschaft – gerade in Amerika – mit Schwarzen und anderen Minderheiten umgeht und wie wenig Rücksicht sich doch tatsächlich in der Politik und auch in der Rechtsgewalt (Polizei, Staatsanwaltschaft, etc.) widerspiegelt.

Was ist mir negativ aufgefallen:

Die Geschichte an sich war leider etwas zäh, mir haben definitiv ein paar Spannungshöhepunkte gefehlt, die mich etwas mehr motiviert hätten, die Geschichte schneller und intensiver zu lesen.

Zum Thema:

Das Thema Rassismus ist leider omnipräsent, sowohl in Europa, Deutschland, sowie auch in Amerika. Dort sogar noch mehr als hier bei uns. Doch leider haben solche Geschichten auch immer zwei Seiten. Klar, wenn man nun die Story um Khalil und Starr liest, ist man sofort und hier auch zu Recht auf der Seite der Schwarzen. Doch leider haben solche Vorfälle nicht immer eine so genaue Trennung zwischen Opfer und Täter. Ich finde es somit also sehr schwierig, dieses Thema wirklich aufzuarbeiten, gerade im Jugendbuchbereich. Klar, man sieht und hört sehr oft im Fernsehen oder Radio, dass wieder ein weißer Polizist einen schwarzen Unschuldigen erschossen hat, doch leider weiß man als Außenstehender selten die wirklichen Zusammenhänge, den wirklichen Wortlaut eines Gesprächs und und und.

Da ist es meiner Meinung nach echt schwer einen guten kritischen Roman zu verfassen, der sich nicht automatisch auf eine Seite stellt und die andere verteufelt.

Zusammengefasst:

Das Buch rüttelt auf jeden Fall einiges auf, was man in Europa oft vergisst und eben nicht so präsent auf den Straßen miterlebt. Jedoch muss man bei diesem Thema leider sehr vorsichtig sein. So ist dieser Roman meiner Meinung nach leider ein wenig einseitig und beleuchtet nicht, dass manche solcher Aktionen durchaus gerechtfertigt sein können. Der Roman strotzt nur so vor Hass und Abneigung und auch die Rebellionen sind weniger friedlich. Dennoch kann man das Buch und auch die Geschichte lesen und man wird auch mit der Story mitgezogen.
Bewertung

Handlung 3 / 5
Thema 4 / 5
Charaktere 4 / 5
Schreibstil 3 / 5
Gestaltung 3 / 5

Gesamt 3 / 5

Veröffentlicht am 22.08.2017

es ist nicht immer alles nur schwarz- weiß

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Cover: Einfach cool und außergewöhnlich.

Handlung: Starrs bester Freund Khalil wird vor ihren Augen von einem weißen Polizisten erschossen. Starr ist am Boden zerstört undkann es nicht fassen, als sie ...

Cover: Einfach cool und außergewöhnlich.

Handlung: Starrs bester Freund Khalil wird vor ihren Augen von einem weißen Polizisten erschossen. Starr ist am Boden zerstört undkann es nicht fassen, als sie erfährt, dass der Polizist damit davon kommen soll. Denn schließlich hat er Khalil ohne Grund erschossen. Er war unschuldig! Aber er war schwarz. Dieses Thema ist besonders in Amerika unheimlich groß und wichtig! Wie häufig kommt in unserer Gesellschaft das Thema Rassismus auf!? Wie oft gibt es heute noch solche Ungerechtigkeiten!

Meinung: Angie Thomas hat sich ein ganz besonderes Thema für dieses Buch ausgesucht. Ein sehr wichtiges dazu! Doch hat sie nicht die vollen 100% daraus geschöpft und Potenzial verschenkt.
Was mir gleich zu beginn gut gefallen hat, war dass es gleich Mitten in einer Party losging, es gab somit kein langweiliges Raumgeplänkel.
Auch die Ermordung Khalils kam ziemlich bald am Anfang. Diese Stelle hat mich überraschenderweise wirklich emotional berührt, so dass ich obwohl ich die Charaktere gerade mal 50 Seiten lang kannte, Tränen in den Augen hatte. Das hat die Autorin wirklich gut gemacht. Auch bei Starrs Aussagen war es wirklich emotional.

Doch Khalils Ermordung spielt nicht wirklich DIE Hauptrolle im Buch. Die Autorin ist viel zu oft abgeschweift und hat sich zu viel mit dem Thema "Gangs" und "Freundschaft- Jugendbeziehungen" beschäftig. So blieb das eigentliche und wichtige Thema, die Ungerechtigkeit und Rassismus zu blass und oberflächlich zurück. Die Handlung ist der Autorin entglitten, kam mir als Leser zu schwammig und unseriös rüber. Vielleicht stellt die Darstellung in diesem Buch jüngere Leser ja zufrieden, mich jedoch nicht. Ich hab mich sehr geärgert! Habe für Khalil gelitten und mitgefiebert. Was macht unsere Protagonistin? Sie kümmert sich um ihre Beziehung zu ihrem "weißen Boyfriend" und ist viel zu viel damit beschäftigt die anderen weißen Leute und ihre Freundinnen darauf hinzuweisen, wie Rassistisch diese sich verhalten, dabei macht sie andersrum genau das selbe! Sie erbaut selbst die ganze Zeit Mauern um sich, ihre Rasse und die der weißen Leute. Ständig schließt sie ihren Freund Chris und ihre besten Freundinnen aus! Das ist keine Freundschaft und keine Liebe, wenn die besten Freunde nichts von deinem besten Freund Khalil wissen und du ihnen nicht erzählen kannst, dass du bei seiner Ermordung dabei warst!! WAS!?? Starrs Gründe all das zu verheimlichen waren lächerlich und für mich, nicht nachvollziehbar. Sie hat sich oft dumm und lächerlich verhalten. Sie hat sich meiner Meinung nach nicht genug für ihren "anscheinend" besten Freund eingesetzt. Am Tag nach dem grausamen Geschehen, arbeitete sie bereits und dachte nur daran wer welche "Jordans" anhat. Oh man, ich rege mich jetzt schon wieder über sie auf! Aber die Story drehte sich viel zu lange und plätschernd um Starrs Alltag und hat mich somit an einigen Stellen wirklich gelangweilt.
Trotzdem haben mir die Stellen, die sich mit dem eigentlichen Thema beschäftigt haben wirklich gut gefallen, auch wenn es der Autorin nicht gelungen ist mich mit ihrem Schreibstil zu fesseln. Dazu kommt noch, dass mir die Protagonistin und ihre Handlungsweise einfach zu unsympathisch war. Wie sie ihre Freunde und Freund behandelte war einfach nicht ok. Es sei denn man will sich wie Dreck behandeln lassen.

FAZIT:
Das Buch war ok, ganz nett für jüngere Leser, ab 13. Für mich war es leider zu oberflächlich und am Thema vorbei. Schade!
Für mich den Hype nicht Wert.