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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.12.2023

Düster, dramatisch und perfide

A Dark and Hollow Star – Nichts ist gefährlicher als ein Märchen (Hollow Star Saga 1) (Erstauflage mit Farbschnitt)
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Auf “A Dark and Hollow Star. Nichts ist gefährlicher als ein Märchen “ von Ashley Shuttleworth hab ich mich total gefreut.
Was auch mitunter am Cover liegt, das einfach unglaublich schön ist.
Aber kann ...

Auf “A Dark and Hollow Star. Nichts ist gefährlicher als ein Märchen “ von Ashley Shuttleworth hab ich mich total gefreut.
Was auch mitunter am Cover liegt, das einfach unglaublich schön ist.
Aber kann der Inhalt mithalten?

Der Schreibstil der Autorin ist einnehmend und fesselnd.
Im Fokus steht hier vor allem Arlo. Ein eher unscheinbares junges Mädchen, das droht, in dieser kalten und riesengroßen Welt unterzugehen.
Ich mochte sie total gern. Einerseits ist sie total ruhig und in sich gekehrt, aber auf der anderen Seite auch sehr mutig und tough.
Der perfekte Gegenpart bildet Nausicaä. Laut, fordernd und rebellisch. Einfach eine coole Socke. Ich hatte enormen Spaß mit ihr. Denn unter ihrer harten Schale, steckt verdammt viel, was man nicht erwarten würde.
Parallel dazu lernen wir auch noch Vehan und Aurelian kennen. Zwei überaus interessante Charaktere, auch wenn sie hier nicht allzu sehr im Fokus stehen.
Aber vor allem die magische Welt und die unterschiedlichen Wesen, die man hier kennenlernt, sind nicht zu verachten. Ebenso die Nebencharaktere.
Elfen, Trolle, Furien, es scheint nichts zu geben, was es nicht gibt.

Am Anfang brauchte ich etwas, um das Ganze zu überblicken. Arlos sanfte Art, hat mich jedoch sofort gefesselt.
Die Welt an sich ist ziemlich komplex und nicht immer überschaubar.
Arlo droht in dem Ganzen etwas unterzugehen und trotzdem scheint man Jagd auf sie zu machen. Die Frage ist nur warum.
Es gibt viele Geheimnisse, Macht, Gier und Konflikte, die keinesfalls einfach zu bestreiten sind.
Ich fand besonders die Charakterentwicklung Arlos überaus interessant und fesselnd.
Ich muss aber auch zugeben, dass mich nicht die komplette Storyline fesseln konnte.
Was vielleicht auch daran liegt, dass wir hier einige Perspektiven serviert bekommen.
Was es mitunter etwas schwer macht, sich mit allen Charakteren auseinanderzusetzen.
Zudem wusste ich eigentlich nie wirklich, was der Ursprung des Ganzen ist.
Erst die letzten 150 Seiten haben nochmal richtig Spannung hineingebracht. Es wurde actionreich, turbulent und auch dramatisch. Es brachte meine Emotionen nochmal richtig zum hochkochen und erzeugte einfach so viel Energie.

Was ebenfalls positiv zu werten ist, dass der Romance Anteil nicht so offensichtlich ist. Er wirkt eher wie ein sanfter Halt. Eine empathische Stütze in dieser perfiden Welt.
Insgesamt definitiv ein richtig guter Fantasy-Roman, auch wenn mit den Informationen etwas sparsam umgegangen wurde, so ahnt man doch, wie skrupellos, manisch und gnadenlos es hinter der Fassade zugeht.
Ich hoffe, in Band 2 mehr Erleuchtung zu erlangen. Denn auch wenn es die ein oder andere Durststrecke gab,so hat es mich doch seltsamerweise ziemlich fasziniert.

Fazit:
Ashley Shuttleworth konnte mich mit ihrem Auftakt der Hollowstar Reihe sehr faszinieren und bei Laune halten.
Düster, dramatisch und perfide.
Eine Heldin, die eigentlich keine ist und eine Welt, die ein großes Spektrum an magischen Wesen und noch mehr Intrigen zu bieten hat.
Definitiv eine Leseempfehlung. Auch wenn man teilweise einen langen Atem braucht.
Die Storyline hat jedoch etwas an sich, das einfach nicht loslässt.

Veröffentlicht am 17.12.2023

Ein charismatischer Liebesroman, bei dem auch die Ernsthaftigkeit nicht zu kurz kommt

Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen
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Von Emily Henry kannte ich bisher gar nichts. Allerdings schrie ihr neuer Titel förmlich nach mir. Ein Buchherz kann da nicht widerstehen, sondern muss mit beiden Händen zugreifen und sich einfach fallen ...

Von Emily Henry kannte ich bisher gar nichts. Allerdings schrie ihr neuer Titel förmlich nach mir. Ein Buchherz kann da nicht widerstehen, sondern muss mit beiden Händen zugreifen und sich einfach fallen lassen.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und sehr fesselnd.
Die Atmosphäre ist etwas melancholisch und durchweg wohltuend.
Nora und Charlie bilden hier das Herzstück.
Beide haben das Herz am richtigen Fleck. Charlie etwas ernster, aber durchaus charmant. Nora merkt man ihre Verletzlichkeit und ihre Sehnsucht förmlich an.
Libby mochte ich auch sehr gern, sie hat das Ganze mit ihrer eigenen Art sehr belebt.
Ein besonderes Herzstück ist allerdings “Goode Books”. Da rast das Herz förmlich und flattert davon.

Man taucht ein, ist gefangen und fühlt sich direkt wohl.
Ich muss zugeben, dass ich lange Zeit Probleme hatte, weil mich die tiefgreifenden Elemente nicht so erreicht haben, wie ich es mir erhofft habe.
Dafür mochte ich die Dynamik unserer Protagonisten unglaublich gern. Ihre Dialoge sind einfach zum niederknien. Ich hab mich unglaublich amüsiert und herzhaft gelacht. Aber gleichzeitig haben sie mich mit ihrer Präsenz sehr berührt.
Besonders Nora trägt sehr berührende Aspekte in sich, die mich nach und nach weich werden ließen.
Und genau auf diese Art ist auch Noras Herz weich geworden. Sie ist manchmal etwas zu ernst und braucht etwas, um aufzutauen.
Im Laufe der Handlung erkennt sie, dass nicht alles ist, wie es den Anschein hat und dass es sich durchaus lohnt auch mal hinter die Fassade zu blicken.
Denn dann könnte etwas Großartiges zum Vorschein kommen. Was nicht nur sie, sondern auch ihre ganze Welt verändert.
Die Lovestory ist dabei sehr sanft und leise, aber dennoch unglaublich gut zu spüren.
Sie entwickelt sich fast wie von selbst und man wird immer mehr in ihren Bann gezogen. Nicht zu vergessen, der charmante kleine Ort, in den man sich einfach sofort verliebt.
Charlie hat mich am Ende einfach zu Tränen gerührt. Das ist ein ganz besonderer Moment, der sich einfach ins Herz brennt.
Es geht dabei um Liebe in ihrer reinsten Form. Zu Büchern, zu sich selbst und auch anderen gegenüber. Sie muss nicht immer stürmisch und laut sein, sondern darf auch leise sein und sich setzen. Ein Herz fühlt, was es fühlt und manchmal ist es das größte Geschenk überhaupt.
Insgesamt sehr charismatisch, herzerwärmend und amüsant, die perfekte Lektüre für zwischendurch. Bei der das Buchherz höher schlägt und man sich einfach fallen lassen kann.

Fazit:
Emily Henry konnte mich mit “Book Lovers. Die Liebe steckt zwischen den Zeilen” überraschen, berühren und zum Lachen bringen.
Ein charismatischer Liebesroman, bei dem auch die Ernsthaftigkeit nicht zu kurz kommt.
Perfekt für zwischendurch.

Veröffentlicht am 17.12.2023

Vivian und Dante schleichen sich ins Herz und man ist einfach machtlos dagegen 

King of Wrath
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Auch wenn ich mit Twisted Dreams von Ana Huang nicht so recht warm geworden bin, hat mich “King of Wrath“ im Buchladen so angelacht und nicht mehr losgelassen. Noch dazu hat die Buchhändlerin total davon ...

Auch wenn ich mit Twisted Dreams von Ana Huang nicht so recht warm geworden bin, hat mich “King of Wrath“ im Buchladen so angelacht und nicht mehr losgelassen. Noch dazu hat die Buchhändlerin total davon geschwärmt. Also musste ich es unbedingt probieren. Positiv ist auf jeden Fall, dass die Protagonisten hier deutlich älter als in der Twisted Reihe sind.
Und nach diesem Erlebnis werde ich evtl der Twisted Reihe doch noch einmal eine Chance geben.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und fesselt auf eine Art und Weise, die ich mir selbst nicht erklären kann.
Vivian und Dante sind definitiv sehr interessante und vielseitige Charaktere. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich sie anfangs nicht besonders mochte.
Ihre Entwicklung jedoch mochte ich wahnsinnig gern, ebenso die Dynamik zwischen Ihnen, die sich förmlich immer wieder aufgeheizt hat.
Beide haben sich immer mehr in mein Herz geschlichen. Denn sie tun Dinge und zeigen eine Verletzlichkeit, die mein Herz erwärmt und mich unfassbar berührt haben.
Davor herrschte jedoch erstmal Eiszeit. Jeder hält seine mühsam perfekt zusammen gezimmerte Fassade aufrecht und möchte sie auf keinen Fall zum Einsturz bringen.
Auch die Nebencharaktere mochte ich sehr. Allen voran Vivians Freundinnen, die mich immer zum Lachen gebracht haben.

Der Einstieg war wie gesagt absolute Eiszeit.
Was aber absolut perfekt zur oberen Gesellschaftsschicht passt, die wir hier betreten.
Kalt, arrogant,manipulativ und intrigant.
Alles was zählt ist Geld und Macht.
Freiwillig möchte man dort mit Sicherheit nicht sein. Nur haben Dante und Vivian keine andere Wahl.
Besonders Vivians Hintergrund fand ich sehr erschütternd und einfach heftig. Wer so eine Familie hat, braucht keine Feinde mehr.
Die Autorin legt sehr gut dar, was das Ganze mit Vivian macht. Wie sie damit umgeht und auch damit agiert.
Dante ist dagegen nochmal eine ganz andere Hausnummer und ich mochte die Werte, die er vertrat total gern.
Und wenn man seine Familie kennenlernt, schmilzt das Eis einfach.

Hier liegt der Fokus besonders bei der Entwicklung der beiden. Wie sie sich annähern und begreifen, dass mehr in ihrem Herzen wohnt, als sie dachten und das ist einfach so unglaublich viel.
Darüber hinaus geht es auch darum, niemals den Glauben an sich selbst zu verlieren und sein eigenes Ich zu untergraben.
Ein sehr schmerzhafter Prozess, der aber so viele Türen öffnet und es wert ist, ihn zu bestreiten.
Denn nur wenn du selbst etwas änderst, wird es auch in deinem Umfeld etwas ändern.
Denn wenn du es nicht tust, wird es niemand tun.

Im Laufe der Handlung mochte ich die Lovestory immer mehr. Aber ich hätte mir auch mehr intensivere Emotionen gewünscht, die einfach alles zum erliegen bringen und mich einfach unter sich begraben.
Auch wenn ich die Story nicht so tief fühlen konnte, wie ich gewollt hätte, so kann ich sie absolut empfehlen.
Denn manchmal trifft dich die Liebe genau dann, wenn du es am wenigsten erwartest und dann ändert sich einfach alles.

Fazit:
Der Auftakt der King of Sin Reihe von Ana Huang konnte so viele Empfindungen in mir wecken und gleichzeitig war ich so zerrissen.
Vivian und Dante schleichen sich ins Herz und man ist einfach machtlos dagegen .
Ein großartiger erster Band, auch wenn die Emotionen noch etwas intensiver hätten ausfallen können.
Eine absolute Leseempfehlung.
Denn Fakt ist, diese Geschichte macht etwas mit dir.

Veröffentlicht am 05.12.2023

Rasant, erschreckend und nervenaufreibend

Vampyria - Der Hof der Stürme
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Ein letztes Mal ab ins Abenteuer mit Jeanne.
Ich hab jeden einzelnen Band geliebt. Am meisten aber tatsächlich den ersten. Aber jeder ist so unglaublich unterschiedlich, vielschichtig, unglaublich kreativ ...

Ein letztes Mal ab ins Abenteuer mit Jeanne.
Ich hab jeden einzelnen Band geliebt. Am meisten aber tatsächlich den ersten. Aber jeder ist so unglaublich unterschiedlich, vielschichtig, unglaublich kreativ und erhebt sich auf neuen Ebenen. Unglaublich.

Auch hier ist der Schreibstil wieder sehr fesselnd und bildgewaltig.
Die Atmosphäre ist wieder sehr düster und unheilvoll gehalten.
Auch hier begleiten wir wieder Jeanne, die ihren Racheplan immer noch nicht vollendet hat und man hat irgendwie auch das Gefühl, sie wird es niemals tun. Ständig kommt irgendetwas dazwischen. Zum Beispiel neue Kontrahenten und neue Prüfungen, denen sie sich wiederholt stellen muss. Mit dem Ziel, all das irgendwie zu überleben.
Auch hier ist Victor Dixen wieder sehr kreativ vorgegangen. Dabei scheint es nichts zu geben, was es nicht gibt.

Diesmal geht es für Jeanne an den Hof der Stürme und was sich hier offenbart, ist so unglaublich, irrwitzig, bösartig und fern jeglicher Vorstellungskraft.
Dabei weiß man nie, ob man Mitleid empfinden oder Angst haben soll.
Dabei lernen wir auch neue Kreaturen kennen. Die selbst ziemlich faszinierend sind, aber eher ein Beiwerk darstellen.
Stattdessen scheint wieder die Vergangenheit aufzuleben, im denkbar ungünstigsten Zeitpunkt.
Dabei ist einem sofort klar, was hier für eine Scharade gespielt wird. Bewundernswert, wie lange diese aufrechterhalten werden kann.
Oder ist es schlichtweg Dummheit?

Jeanne geht überaus geschickt und raffiniert vor. Sie gelangt jedoch oft an ihre Grenzen, aber irgendwie zaubert sie immer wieder Stärke und Mut hervor.
Besonders Zach und Sterling mochte ich hier so unfassbar gern. Diese beiden haben mein Herz wahnsinnig berührt. Vor allem, als man mehr über die Hintergründe erfuhr, die mir fast das Herz gebrochen haben.
Poppy war ebenfalls eine sehr wichtige Komponente in diesem Schauspiel. Sie brachte so viel Leichtigkeit und Wärme mit, was einfach unfassbar gut tat.

Es geht enorm rasant und actionreich zu. Man kommt quasi gar nicht zum Luft holen.
Es passieren Dinge, mit denen man niemals rechnen würde und die deshalb auch so extrem einschlagen. Es wird verdammt stürmisch, laut und tosend.
Der Widerstand kam in meinen Augen etwas zu kurz, da hätte man noch etwas mehr herausholen können.
Allerdings hatte ich Anfangs meine Probleme, weil die Kapitel so unfassbar lang sind, dass dies meinen Lesefluss störte. Erst im weiteren Verlauf spielte es keine Rolle mehr. Weil es so spannend, tiefgreifend und emotional wurde.
Dabei ist der Verlauf manchmal schon etwas creepy und beängstigend. Aber es herrscht hier auch eine extrem große Verletzlichkeit. Denn was man hinter dem Mantel der Verschwiegenheit erfährt, trägt so viel Hoffnungslosigkeit und Tragik in sich, dass ich einfach nur zutiefst erschüttert bin.
Die Perfidität des Ganzen ist sehr heftig und hat mich an so vielem zweifeln lassen.
Auch wenn alles einen guten Abschluss gefunden hat, hänge ich doch etwas in der Luft ,weil sich mir die Frage stellt, ob es noch weitergehen wird.
Mir hat es extrem gut gefallen, aber es blieben noch Fragen offen.

Fazit:
Auch mit dem dritten Band der Vampyria Reihe konnte mich Victor Dixen wieder enorm begeistern.
Rasant, erschreckend und nervenaufreibend.
Ein dritter Band ,der wieder Neues zutage fördert, neue Hürden und Prüfungen bietet und so viel Emotionalität und Tragik im Gepäck hat.
Aber war das jetzt das Ende?
Ich weiß es nicht, denn für mich blieb noch einiges offen.
Dennoch absolut empfehlenswert.

Veröffentlicht am 01.12.2023

Atmosphärisch, emotional und wunderschön

When The King Falls
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“When the King falls” von Marie Niehoff ist gefühlt in aller Munde. Positiv, dass es sich hierbei um eine Dilogie handelt. Noch positiver, dass der zweite Band schon bald erscheint.
Denn glaubt mir, den ...

“When the King falls” von Marie Niehoff ist gefühlt in aller Munde. Positiv, dass es sich hierbei um eine Dilogie handelt. Noch positiver, dass der zweite Band schon bald erscheint.
Denn glaubt mir, den braucht ihr, wenn ihr den letzten Satz erreicht habt.

Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd und sehr bildgewaltig, wodurch ich praktisch am Buch geklebt habe.
Die Atmosphäre ist düster, bittersüß und ein klitzekleines bisschen theatralisch.
Florence und Ben stehen hier im Fokus.
Zwei Charaktere, die kaum unterschiedlicher sein könnten, aber jeder auf ihre eigene Art und Weise unglaublich in den Bann ziehen.
Florence, ich nenn sie jetzt einfach mal Flo.
Sie ist zart, zerbrechlich und wahnsinnig sensibel und empathisch.
Sie kam mir immer etwas verloren vor, als hätte sie ihren Platz im Leben noch nicht gefunden und hänge einfach zwischen den Seilen fest.
Flo und ein Auftragskiller haben so viel gemeinsam, wie Feuer und Wasser. Nichts könnte gegensätzlicher sein und weniger zusammen passen. Ich fand das teilweise echt amüsant und musste wirklich darüber schmunzeln.
Andererseits ist es bei Ben genau das gleiche.
Denn Ben ist völlig anders, als ich es mir vorgestellt hätte. Noch mysteriöser, noch atemberaubender. Ich mag seine empfindsame und trotzdem geheimnisvolle Ader total gern. Und ganz ehrlich, bei dem Hintergrund versteht man es nicht nur besser, man schmilzt förmlich dahin.
Der einzige ,der wirklich seiner Rolle gerecht wurde, war in meinen Augen Val. Und mein Gott, wie er das tut. Man nimmt am besten schnell seine Beine in die Hand und sucht das Weite. Besser ist es rauf jeden Fall. Andernfalls könnte es passieren,dass man als Kolleteralschaden endet.

Vampire und eine Rebellion auf der anderen Seite ist definitiv nichts neues. Ich hatte echt Angst, dass der Schuss nach hinten losgehen könnte.
Aber Marie Niehoff hat den ganzen Plot in meinen Augen unglaublich gut entworfen und auch ausgearbeitet.
Mir war es sogar etwas fast zu romantisiert, denn das ist ein Punkt, den man wirklich deutlich spürt. Ebenso wäre ich auch ohne eine Lovestory ausgekommen.
Einfach, weil hier eine unglaubliche große Dynamik herrscht.
Von seitens der Rebellen, aber auch von seitens des Königs.

Bei Flo hat man oft das Gefühl, sie bricht unter der Last, den Forderungen, die ihr gestellt werden, fast zusammen.
Aber nein, sie schlägt sich wacker und schafft es sogar mit einigen Szenen enorm zu überraschen.
Besonders die empathische, feinfühlige und schmerzhafte Seite an dieser Geschichte hat mir unfassbar gut gefallen.
Dabei lässt die Autorin viel Einfühlungsvermögen walten, bringt aber auch alles direkt auf den Punkt.
Und selten ist etwas so einfach, wie es scheint. Ich mochte den Background hinter Ben, aber auch hinter Flo unheimlich gern. Denn dadurch erweitern sich die Blickwinkel und bekommen einen schmerzhaften und tragischen Zug.
Flo beginnt immer mehr zu hadern und zu hinterfragen und bei Gott, manchmal hätte ich sie zu gern geschüttelt, damit sie endlich in die Puschen kommt und all ihre hindernden Gedanken abwirft.
Aber das Ende hat mir komplett den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich hatte eh noch Fragen, aber jetzt lieg ich buchstäblich am Boden. Weil es mir einerseits das Herz bricht und ich auf der anderen Seite einfach total sprachlos, erschüttert und schockiert bin.
Verdammt, ich brauch Band 2.

Fazit:
Vampire und Rebellen.
Der Auftakt der Vampire Royals Dilogie von Marie Niehoff hat mich wirklich überrascht.
Atmosphärisch, emotional und wunderschön.
Romantasy zu niederknien.
Ich liebe es, auch wenn es einen kleinen Ticken zu romantisiert ist.
Trotzdem so schmerzhaft, tragisch und einfach echt. Und nach diesem Ende brauch ich unbedingt Band 2.
Unbedingt lesen.