Siegfried, der Frosch, verliebt sich unsterblich in einem Menschen, nämlich in Prinzessin Odette. Auch wenn vom Verstand her dies unmöglich erscheint, ist sein Herz da ganz anderer Meinung....
So eine ...
Siegfried, der Frosch, verliebt sich unsterblich in einem Menschen, nämlich in Prinzessin Odette. Auch wenn vom Verstand her dies unmöglich erscheint, ist sein Herz da ganz anderer Meinung....
So eine tolle und etwas andere Geschichte habe ich noch nie gelesen. Die Idee das ein Tier sich in einen Menschen verliebt und allerhand auf sich nimmt ist für mich etwas total neues und auch überraschendes. Überhaupt haben hier Tiere große und wichtige Rollen und sind sehr humorvoll. Man kommt aus dem schmunzeln und laut lachen nicht mehr heraus. Jacqueline Wichmann-Fuchs präsentiert uns hier nämlich Tiere aus ihren anderen Romanen und da haben sie auch schon für den ein oder anderen Lacher gesorgt. Das Gender.-Thema wird hier auf eine einzigartige Art und Weise umgesetzt. Obwohl es herrlich witzig ist verliert die Autorin doch den Tiefgang dieser Geschichte nicht. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und die Protagonisten sind einfach spitze gelungen. Das Odette sich auch weiter entwickeln durfte, fand ich super. Die Romantik kommt auch nicht zu kurz und so ist es kein Wunder das man dieses Buch nicht mehr aus den Händen legt. Ein Roman der richtig Spaß macht und super Unterhaltung bietet. Auf das nächste Märchen der Autorin bin ich jetzt schon sehr gespan
In ihrem neuen Märchenroman für 1001 Nachmittage wirft Jacqueline einen Blick auf den Froschkönig und die Schwanenprinzessin. Nur, dass der König nicht zum verzauberten Frosch wird, sondern der Frosch ...
In ihrem neuen Märchenroman für 1001 Nachmittage wirft Jacqueline einen Blick auf den Froschkönig und die Schwanenprinzessin. Nur, dass der König nicht zum verzauberten Frosch wird, sondern der Frosch zum Prinzen werden möchte, um Odette vom bösen Zauberer zu befreien.
Die Kombination aus zwei verschiedenen Märchen, fand ich schon Mal richtig genial. Jacqueline kommt immer mit Ideen daher, die ich richtig gerne lesen möchte und vorher so nicht im Kopf hatte. Ihre Idee verpackt sie, wie immer, in einen sehr humorvollen und psychologischen Schreibstil. Mir haben insbesondere die Blickwinkel und Weisheiten zur eigenen Identität sehr gut gefallen. Gekleidet in einem Märchendeckmantel, vermittelt die Story, dass der Identität wenig Grenzen gesetzt sind und diese vielschichtig sein kann.
So mag es zum Beispiel Siegfried sehr gerne, ein Frosch zu sein. Strebt aber zeitgleich auch danach ein Mensch zu sein, um seiner Traumfrau helfen zu können. Von ihm und seinem Charakter, war ich richtig begeistert. Er handelt aus Liebe und strebt nach seinen Träumen. Lässt sich dabei von keiner Barriere oder Stolpersteinen ausbremsen. Trotzdem besitzt er auch seine Ecken und Kanten. Manchmal stellt er sich nämlich recht tollpatschig an, was ihn nur umso authentischer gemacht hat. Zum Beispiel erhält er viel Unterstützung vom gestiefelten Kater, der ihm auch helfen möchte seine Geliebte zu umwerben. Siegfried wiederum dachte, er könnte sich vor sie stellen und einfach ein bisschen die Backen aufblasen. Ich empfand ihn als wunderschöne Abwechslung zu den Bad Boys im Romantik-Genre und als Vorbild für die Träumerherzen.
Dadurch wurde Siegfrieds Abenteuer und seine Liebesgeschichte, zu einem totalen Wohlfühlbuch zum Fallenlassen. Hier sind Gefühlen und Träumen keine Grenzen gesetzt. Und die Liebe und Empathie die der Froschmann mitbringt, waren einfach wunderschön.
Odette war im Vergleich etwas blasser als Charakter. Aber das fand ich bei dem Plot nicht schlimm, eher im Gegenteil. Es war irgendwie das Abenteuer vom Frosch und es gab viele, tolle, tierische Charaktere. Nicht nur der gestiefelte Kater macht seine Aufwartung. Tiere, die sonst eher Begleiter oder Sidekicks in Märchen darstellen, bekommen in der Geschichte das Scheinwerferlicht. Leser, die bereits in den anderen Romanen der Autorin abtauchen konnten, werden sich auch über ein paar Wiederbegegnungen freuen.
Das ist jedoch gleichzeitig mein einziger Kritikpunkt (auf hohem Niveau). Es gibt ein paar Bezüge im Verlauf, die sich auf andere Romane der Autorin beziehen – inklusive Nennung des jeweiligen Romans. Wahrscheinlich hätten die Bezüge noch mehr Lust gemacht auf die anderen Romane, wenn der Einblick zu der Szene aus dem anderen Roman etwas wiederholt worden wäre. So fühlt es sich an wie ein Insider, der für andere Leser vielleicht schwierig einzuordnen ist, sollten sie die Romane noch nicht gelesen haben. Gleichzeitig weiß man aber auch, welches Buch man als nächstes von Jacqueline in die Hand nehmen kann, sollte man einen Nebencharakter aus „Ein Frosch, der auszog, ein Prinz zu werden“ ins Herz schließen.
Fazit:
Das Buch ist wundervoll für alle Märchenfans, die wieder Lust auf eine schöne Romanze und die ganz großen Gefühle haben. Ich habe Siegfrieds Empathie und Bereitschaft, so viel für seine Liebe zu geben und darum zu kämpfen, total geliebt. Es bleibt jedoch nicht klassisch, sondern wird ganz unkonventionell. Ein Frosch als Prinz, eine Prinzessin als Schwan und viele weitere Stolpersteine, die es zu meistern gilt. Hier wartet nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern auch ein spannendes Abenteuer mit einem hohen Fokus darauf, dass die eigene Identität vielschichtig sein kann und darf.
Tagtäglich sitzt der Frosch Siegfried auf einem Stein, nahe des Tümpels, und beobachtet verträumt seine große Liebe, die Prinzessin Odette, bei ihrer Alltagsbewältigung. Hilflos verfolgt er hier ...
Inhalt:
Tagtäglich sitzt der Frosch Siegfried auf einem Stein, nahe des Tümpels, und beobachtet verträumt seine große Liebe, die Prinzessin Odette, bei ihrer Alltagsbewältigung. Hilflos verfolgt er hier auch die Gespräche zwischen dem bösen Zauberer und der Prinzessin. Der Zauberer droht Odette, dass er sie in einen Schwan verwandeln könne, auf immer und ewig sogar. Odette würde nie wieder ein Mensch werden, wenn er das so wolle. Sie jedoch kann ihr Schicksal selbst bestimmen. Sie müsse ihn nur zum Manne nehmen, dann könne sie twenty-four/seven Prinzessin sein.
Nun sei es auch genug der Zögerei, so der Zauberer. Drei Tage habe die Prinzessin Zeit eine Entscheidung zu treffen. Ansonsten wäre ihr Schicksal besiegelt.
Odette ist außer sich und weiß sofort, dass sie diesen schrecklichen Mann niemals ehelichen wird. Siegfried hingegen fühlt sich machtlos. Als Frosch kann er nichts bewirken. So gerne würde er seine große Liebe vor den Machenschaften des gemeinen Zauberers beschützen.
So träumt Siegfried also davon ein Mensch zu werden. Ja am besten noch ein Prinz! Dann könnte er mit Odette glücklich werden.
Die Realität jedoch sieht völlig anders aus. Siegfrieds Familie lacht ihn für seinen großen Traum aus. Bis er endlich sein eigenes Schicksal in die Hand nimmt.
Eine glückliche Fügung, oder Glück im Unglück, ist es da wohl, als Felix, der gestiefelte Kater, des Weges kommt, einen großen Schluck Wasser aus Siegfrieds Tümpel nimmt und dabei eines der Geschwister des Frosches verschluckt. Siegfried zedert, der Kater reagiert pikiert und würgt die Kaulquappe hervor. Kater und Frosch kommen ins Gespräch und Siegfried wittert seine Chance. Denn der gestiefelte Kater, der Spin-Doctor der Märchenwelt, ist im ganzen Reich bekannt dafür, dass er es stets geschafft hat, aus ungeeigneten Kandidaten wahre Prinzen zu machen.
Bei Siegfrieds Wunsch, muss jedoch selbst Felix lautstark lachen. Ein Frosch, der ein Prinz werden möchte? Was für eine absurde Idee!
Doch der Ehrgeiz des Katers ist geweckt. Er nimmt die Rolle als Life-Coach an und verspricht dem Frosch, so gut es geht, zu helfen.
So beginnt für Siegfried eine große Reise, die ihn über die Teufelsbrücke hinweg zur Hexe Gothel führen wird. Der kleine Frosch muss sich in ein Geisterschloss wagen, in dem es ganz gruselig spukt. Er wird versuchen den Teufel auszutricksen, sich mit einer ehrgeizigen Ziege anlegen und sein Leben aufs Spiel setzen.
Doch wird die Prinzessin den Frosch überhaupt lieben können? Oder wird Siegfrieds Traum vom großen Glück scheitern? Sicher ist, dass dem kleinen Frosch das größte Abenteuer seines Lebens bevorsteht.
Meinung:
Wer bereits eines oder mehrere Bücher von Jacqueline Weichmann-Fuchs gelesen hat, weiß, dass die Geschichten der Autorin einem bestimmten Schema folgen. Falls man hier ein turbulentes Abenteuer, Humor und psychologischen Tiefgang erwartet, wird man nie enttäuscht.
„Ein Frosch, der auszog, ein Prinz zu werden“ bildet hier keine Ausnahme. In diesem Buch ist die Autorin, so verrät das Vorwort, einem Wunsch einer ihrer Leserinnen nachgekommen, die gerne eine Geschichte lesen wollte, in der Jacqueline Weichmann-Fuchs eher unbekannte Märchen aufgreift und zudem auch die tierischen Helden ihrer vorherigen Geschichten zusammenführt.
Treue LeserInnen der Autorin werden in diesem Buch also gelegentlich in Erinnerungen an vorherige Abenteuer schwelgen können. Neue LeserInnen werden allerdings ebenfalls ihre Freude mit diesem Buch haben. Denn „Ein Frosch, der auszog, ein Prinz zu werden“, lässt sich auch als eigenständiger Einzelband hervorragend lesen.
Auch hatte Jacqueline Weichmann-Fuchs den Finger wieder am Puls der Zeit: Das Buch manifestiert sich an den Themen "Selbstfindung", "Selbsterfindung" und "Selbstbestimmung".
Man muss für seine Ziele kämpfen und nicht selten stellt man auf dem Weg auch fest, dass unliebsame Entscheidungen getroffen werden müssen.
Siegfried muss im Laufe seines Abenteuers nicht nur ein Opfer bringen. Er muss nicht nur einmal seine getroffenen Entscheidungen hinterfragen. Seine Tage sind oft davon bestimmt, die Scherben vom Vortag zusammen zu kehren.
Wer jetzt hinter „Ein Frosch, der auszog, ein Prinz zu werden“ eine tragische und traurige Geschichte vermutet, der kann aber beruhigt sein. Denn Jacqueline Weichmann-Fuchs würzt ihre Geschichte mit einer guten Portion Humor. So stolpert Siegfried von einem Fettnäpfchen ins nächste und treibt den gestiefelten Kater fast in einen Nervenzusammenbruch. Der freche Hase Snow und sein kluger Begleiter der Fuchs Red schließen sich dem Team an und können sich natürlich (un-)passende Kommentare nie verkneifen. Siegfried bekommt die Liebeserklärung seines Lebens von einer Froschspinne, die sich in einer Identitätskrise befindet, und ein wildgewordenes Zauberbuch entpuppt sich als interessantes Transportmittel.
Doch all das ist nur ein kleiner Einblick in eine Geschichte, die mit vielen verrückten Ideen glänzt.
Fazit:
Jacqueline Weichmann-Fuchs präsentiert mit „Ein Frosch, der auszog, ein Prinz zu werden“ erneut einen humorvoller Märchenmix mit Tiefgang. Aus psychologischer Hinsicht ist das Buch wirklich interessant, da es parabelhaft Einblicke in die exogenetische Entwicklung von Menschen gibt.
Die exzentrischen Figuren, die Jacqueline Weichmann-Fuchs auflaufen lässt, sind überaus kurzweilig. Unterhaltsam und manchmal gekonnt überzeichnet, aber gleichzeitig nie glatt, kommt die Geschichte daher. Der gut durchdachte Plot verhilft der Geschichte dabei zu einem überraschendem Tiefgang.
Fans der Geschichten der Autorin dürfen sich auf eine Zusammenführung der tierischen Sidekicks aus den vorherigen Romanen freuen. Neue LeserInnen werden diese kleinen Spitzen vielleicht nicht erlesen, aber dennoch Freude mit einem Buch haben, das sich auch hervorragend als Einzelband lesen lässt.
Siegfried gibt alles und verhilft zu einem tollen Leseabend mit Erkenntnisgewinn.
Das Cover ist sehr schön gestaltet und zeigt die beiden Hauptprotagonisten in der Tier (Schwan und Frosch) und Menschenversion ( Odette und Siegfried). Ich empfand die verschiedenen Figuren zum Teil als ...
Das Cover ist sehr schön gestaltet und zeigt die beiden Hauptprotagonisten in der Tier (Schwan und Frosch) und Menschenversion ( Odette und Siegfried). Ich empfand die verschiedenen Figuren zum Teil als anstrengend - insgesamt aber sehr gelungen. Das Buch kann ohne die vorherigen gut gelesen werden für manche Figuren wären aber wohl die Vorgeschichten hilfreich gewesen. Der Schreibstil ist sehr schön und nimmt einen mit in die Geschichte - man sich die Orte, Personen bzw. Tiere und Situationen sehr gut vorstellen und möchte so manches mal gerne dabei sein. Es ist ein lustiger romantischer Märchenroman (nicht nur ) für Erwachsene. Die beiden Kernthemen Liebe und eigene Identität leben (auch oder trotz Widerständen) sind sehr schön beschrieben. Insgesamt ist es sehr lesenswert und eignet sich auch zum (vor) lesen in kleinen Etappen (Bei mir waren es die 24 Adventstage). Ich wünsche allen Viel Freude beim lesen und alte Märchenfiguren neu entdecken.
Als ich das Buchcover gesehen habe war es ein richtiger Hingucker, es passt sowas von zu der Geschichte. Die Geschichte hat mir auch sehr gefallen weil ich ein großer Märchen und Prinzessinnen Fan bin. ...
Als ich das Buchcover gesehen habe war es ein richtiger Hingucker, es passt sowas von zu der Geschichte. Die Geschichte hat mir auch sehr gefallen weil ich ein großer Märchen und Prinzessinnen Fan bin. Die Geschichte hat mich so oft zum Lachen gebracht der Humor in dem Buch war einfach genial. Ich habe alle Zeilen und Seiten genossen. Die Protagonisten sind mir auch sehr ans Herzgewachsen besonders Siegfried. ❤️
Die Geschichte handelt sich um den Protagonisten Frosch Siegfried und eine verfluchte Prinzessin. Siegfried verliebt sich in die Prinzessin und tut alles was ihm im Macht steht dafür um sie zu retten und ihr Herz zu erobern. Natürlich mit vielen höhen und tiefen.
Es war mein erstes Buch von der Autorin und definitiv nicht mein letztes. Ihr Schreibstil hat mir echt gut gefallen es war ein bisschen anders aber mich hat es sehr gefallen. Es war sehr flüssig und leicht zu lesen.
Es ist eine absolute Empfehlung die Märchen lieben und nicht nur immer das klassische lesen wollen. ❤️