So kalt wie Eis
So kalt wie Eis, so klar wie GlasInhalt
Auf der Beerdigung ihrer Mutter lernt Cora ihren tot geglaubten Großvater Jacob kennen, ein angesehener Schneekugelmacher. Kurzerhand entschließt sie sich mit ihm in sein Heimatdorf Rockenfeld ...
Inhalt
Auf der Beerdigung ihrer Mutter lernt Cora ihren tot geglaubten Großvater Jacob kennen, ein angesehener Schneekugelmacher. Kurzerhand entschließt sie sich mit ihm in sein Heimatdorf Rockenfeld zu ziehen, um dort die Schule zu beenden. Doch in Rockenfeld gehen merkwürdige Dinge vor sich und wer ist dieser mysteriöse Hausfreund ihres Großvaters?
Meinung
Zuerst sei gesagt, dass es sich bei dem Buch weder um eine Dystopie handelt noch um Fantasy im eigentlichen Sinne. Ich sortiere es bei den Märchen ein und muss sagen, dass es wirklich ein sehr schönes, aber auch spannendes und teilweise gruseliges Märchen ist. Die Mischung aus der imposanten und bildgewaltigen Sprache sowie die Tatsache, dass hier ein Thema der Sagenwelt behandelt wurde, welches ich noch in keinem Unterhaltungsroman lesen durfte, hat mich überzeugt und beeindruckt.
Die Protagonistin Cora ist eine tolle Persönlichkeit, die mit ihrem Schicksal umzugehen weiß. Die teilweise kindliche Naivität, die eigentlich nicht wirklich zu einer 17-jährigen passen will, stört das Bild kaum. Ganz großartig finde ich noch den Charakter Elsa. Elsa ist wunderbar gelungen, eine patente ältere Frau, die mit ihrer Burschikosen und bodenständigen Art eine tolle Freundin ist und mich mehrfach mit ihren ironischen und fast zynischen Kommentaren zum Lachen brachte.
Da ich nicht jeden Charakter einzeln erwähnen kann möchte ich noch sagen, dass auch die restlichen von ihnen ganz toll gezeichnet sind. Jeder auf seine eigene Art herrlich ungewöhnlich und kaum stereotypisch. Hier hat der Autor wirklich gute Arbeit geleistet.
Fazit
Ein tolles Thema der Sagenwelt aufgegriffen und gut in einem Jugendroman umgesetzt, ich wurde super unterhalten und hatte Freude beim Lesen.