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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.12.2023

Atmosphärischer Krimi

Gnadenlose Provence
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In der Provence werden reihenweise Rennradfahrer erschossen. Besonders brisant ist, dass in Kürze die Tour de France den Landstrich durchqueren soll. Hat der Täter es etwa auf die Teilnehmer am berühmten ...

In der Provence werden reihenweise Rennradfahrer erschossen. Besonders brisant ist, dass in Kürze die Tour de France den Landstrich durchqueren soll. Hat der Täter es etwa auf die Teilnehmer am berühmten Radrennen abgesehen? Der pensionierte Commissaire Albin Leclerc, der das Ermitteln einfach nicht sein lassen kann, macht sich ans Werk.

"Gnadenlose Provence" ist der 8. Band der Reihe um Albin Leclerc. Die Vorgängerbände muss man nicht zwingend kennen, weil die Fälle in sich abgeschlossen sind. Die Hauptfiguren und die privaten Nebenhandlungen entwickeln sich aber natürlich über die Bände hinweg weiter,

Die Reihe um Albin Leclerc gehört zu meinen liebsten Krimireihen und hat auch diesmal meine Erwartungen voll erfüllt. Ich habe ich gefreut, die inzwischen vertraut gewordenen Figuren "wiederzutreffen" und habe es genossen, in das südfranzösische Flair einzutauchen. Auch der Kriminalfall hat mir sehr gefallen, weil er einige unvorhergesehene Entwicklungen und reichlich Spannung geboten hat.

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Veröffentlicht am 27.12.2023

Erfrischend unkonventionelle Ermittler

Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Genuss
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Fünf Leute, die in den unterschiedlichsten Gründen schon einmal mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind, beschließen, eine Detektei auf einem Hausboot in Amsterdam zu gründen. Ihr erster, vermeintlich ...

Fünf Leute, die in den unterschiedlichsten Gründen schon einmal mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind, beschließen, eine Detektei auf einem Hausboot in Amsterdam zu gründen. Ihr erster, vermeintlich kleiner Auftrag entpuppt sich bald als waschechter Mordfall. Die fünf beginnen auf höchst unkonventionelle Weise zu ermitteln ...

Es handelt sich um den Auftakt einer neuen Serie. Der Fall ist jedoch in sich abgeschlossen.

Dieser Krimi hat mich sehr gut unterhalten. Die durch und durch unkonventionellen Detektive haben eine erfrischende Herangehensweise an die Ermittlungen und das Leben im Allgemeinen, die mich öfter zum Schmunzeln gebracht hat. Außerdem hat mir das Setting auf dem Hausboot in Amsterdam sehr gefallen und hat mich gedanklich in diese schöne Stadt versetzt, die ich auf Reisen bereits kennenlernen durfte. Der Kriminalfall wurde nach mehreren spannenden Wendungen schlüssig aufgelöst. Ich freue mich darauf, auch die Folgebände zu lesen.

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Veröffentlicht am 28.09.2022

Innovatives Krimivergnügen

Monsieur le Comte und die Kunst des Tötens
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Der junge Lebemann Lucien entstammt einem alten Adelsgeschlecht, den Chacarasse. Zur Familientradition gehört es, Auftragsmorde entgegenzunehmen und auszuführen. Als sein Vater überraschend stirbt, ...

Der junge Lebemann Lucien entstammt einem alten Adelsgeschlecht, den Chacarasse. Zur Familientradition gehört es, Auftragsmorde entgegenzunehmen und auszuführen. Als sein Vater überraschend stirbt, muss Lucien schwören, diese Tradition fortführen. Doch er möchte nicht töten ...

"Monsieur le Comte und die Kunst des Tötens" ist der erste Band einer neuen Krimireihe von Pierre Martin. Wer die Reihe um "Madame le Commissaire" bereits kennt, wird in Lucien einige Charakterzüge wiedererkennen, die auch Madame le Commissaire besitzt. Sie hat sogar einen kurzen Gastauftritt in diesem Band.

Ich habe mich von dem Buch sehr gut unterhalten gefühlt und habe einige Male geschmunzelt über Luciens Versuche, sein Versprechen einzuhalten und gleichzeitig nicht zum Mörder zu werden. Die innovative Geschichte hebt sich wohltuend von den üblichen Krimis ab. Außerdem gibt es noch zwei unterhaltsame Nebenhandlungen rund um Luciens Frauengeschichten und seinen verstorbenen Vater, die ebenfalls Krimianteile haben. Am Ende des Buches wird schon der Grundstein für den nächsten Band gelegt, auf den ich mich sehr freue.

Fazit: eine innovative Krimiidee, unbedingt lesenswert, 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.08.2021

Gelungener Cosy Crime

Lügen haben lange Ohren
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In Annas kleinem Hotel in Siena, dem Albergo Anina, zieht eine sympathische Eselwandererin ein. Doch bald macht Anna in den Satteltaschen des Esels eine brisante Entdeckung: eine Tüte voller Kokain. Schnell ...

In Annas kleinem Hotel in Siena, dem Albergo Anina, zieht eine sympathische Eselwandererin ein. Doch bald macht Anna in den Satteltaschen des Esels eine brisante Entdeckung: eine Tüte voller Kokain. Schnell steckt sie mitten in einem verzwickten Kriminalfall, dabei will Anna doch eigentlich nur schützen, was sie liebt: Den Ruf ihres Hotels, ihre notorisch kriminellen Brüder und ihre beiden Verehrer, den Ex-Kommissar Konrad und Emilio, Commissario in Siena ...

"Lügen haben lange Ohren" ist der dritte Band der Siena-Krimireihe. Weil die Fälle in sich abgeschlossen sind, muss man die Vorgängerbände nicht unbedingt kennen. Allerdings lernt man die liebenswürdigen Protagonisten natürlich von Band zu Band besser kennen.

Der unblutige Krimi entwickelt sich zu einem herrlichen Verwirrspiel, bei dem ich bald nicht mehr wusste, wer was im Schilde führt. Die humorvolle Erzählweise und die Atmosphäre der Toskana machen das Buch zu einem echten Wohlfühlkrimi.

Ich habe das ungekürzte Hörbuch gehört, dessen Inhalt mit dem gedruckten Buch übereinstimmt. Die Sprecherin Doris Wolters liest sehr gut. Ihre Intonation und die unterschiedlichen Stimmen, die sie den Protagonisten verleiht, ergänzen die Geschichte optimal. Ich konnte richtig in das Hörbuch eintauchen.

Fazit: Ein gelungener Cosy Crime aus Siena, fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 19.05.2021

Schweigendes Les Baux

Schweigendes Les Baux
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Als in den Carrières de Lumières, einem ehemaligen Steinbruch, in dem heute Kunstwerke an die Wände projiziert werden, ein Mordopfer gefunden wird, ahnt noch niemand, welch weitreichende Dimensionen der ...

Als in den Carrières de Lumières, einem ehemaligen Steinbruch, in dem heute Kunstwerke an die Wände projiziert werden, ein Mordopfer gefunden wird, ahnt noch niemand, welch weitreichende Dimensionen der Fall hat. Doch bald stoßen Capitaine Roger Blanc und sein Team auf ein sieben Jahre zurückliegendes Verbrechen ...

"Schweigendes Les Baux" ist der siebte Band der Provence-Krimis von Cay Rademacher. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind, muss man die Bücher nicht zwingend in der richtigen Reihenfolge lesen. Natürlich entwickeln sich die Protagonisten aber über die Bände hinweg weiter.

Ich fand diesen Krimi sehr spannend und habe gerne mitgerätselt. Trotzdem war die Auflösung für mich eine faustdicke, gelungene Überraschung. Außerdem habe ich mich gefreut, die aus den Vorgängerbänden bekannten Personen wiederzutreffen und die neuesten Entwicklungen in Blancs Privatleben mitzuverfolgen ... Schön fand ich auch die atmosphärischen Beschreibungen der Gegend und die unkonventionellen Methoden, auf die Blanc während der Ermittlungen zurückgegriffen hat.

Gestört haben mich hingegen die dauernden Hinweise auf das Coronavirus. Das nervt mich im Alltag schon genug. Wenn ich lese, möchte ich in eine Welt abtauchen, in der es keine Pandemie gibt. Das Buch spielt im Februar, als in Europa gerade alle auf das Virus aufmerksam wurden, Nachdem die Bände bisher in aufeinanderfolgenden Monaten gespielt haben, bin ich gespannt, wie der Autor jetzt weitermacht. Ich hoffe sehr, dass sich nicht die nächsten zig Bände um den Lockdown und Hygieneregeln drehen.

Fazit: Ein spannender Provence-Krimi mit Capitaine Blanc, fünf Sterne.

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