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Veröffentlicht am 28.12.2023

Ein Dorf schweigt

Der Pfad
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Abigail „Abby“ Lovett lebt und arbeitet seit 10 Jahren in dem abgeschiedene Dorf Cutter´s Pass in North Carolina, dem angeblich gefährlichsten Ort der Vereinigten Staaten. Hier verschwanden auf mysteriöse ...

Abigail „Abby“ Lovett lebt und arbeitet seit 10 Jahren in dem abgeschiedene Dorf Cutter´s Pass in North Carolina, dem angeblich gefährlichsten Ort der Vereinigten Staaten. Hier verschwanden auf mysteriöse Weise 7 Menschen in den letzten 25 Jahren. Bis auf einen alles Wanderer, die die Natur und die Berge genießen wollten. Menschen, die nicht wieder aufgetaucht sind. Zuerst vier junge Männer einer Burschenschaft, dann eine junge Frau, 7 Jahre später eine weitere. Vor kurzem erst ein Journalist, der die Fälle aufdecken wollte. Dann taucht ein Fremder im Passage Inn Hotel auf. Trey West, der Bruder des vermissten Journalisten. Mit seinen Recherchen kocht im Ort alles wieder hoch und eine Mauer des Schweigens wird immer höher.

Einen Monat lang, vom 3. August bis zum 3. September 2022 begleite ich Abby bei ihren Nachforschungen. Trage ein Puzzleteilchen nach dem anderen zusammen um schließlich ein nachvollziehbares Bild zu bekommen.
Die Geschichte ist in 4 Abschnitte mit 24 Kapiteln unterteilt. Die Abschnitte sind jeweils einem der Vermissten bzw. der Gruppe gewidmet, wo ich etwas mehr über sie erfahre.
Autorin Megan Miranda, von der ich bisher noch kein Buch gelesen hatte, hat einen packenden Erzählstil und ich war schnell mitten im Geschehen drin. Leider tut sich in der ersten Hälfte des Buches nicht viel, mir fehlt hier die Spannung und die Geschichte nimmt nur ganz langsam Fahrt auf. Ich lerne die Dorfbewohner und ihr Verhältnis zu- und untereinander kennen; bekomme einen guten Einblick in den Ort und die Umgebung und kenne mich nun auch sehr gut am Arbeitsplatz von Abby aus. Wobei ich mir den Standort des Passage Inn so direkt am Berg doch gruselig vorstelle.
Als Abby, die absolut im Mittelpunkt der Handlung steht und die ich sehr mag, dann doch stärker nach Spuren zu suchen beginnt, wird es langsam aufregend und interessant. Immer neue Fährten laden ein ihnen zu folgen, laufen aber erst mal ins Leere. Für mich wurde es eine Zeit lang immer verwirrender, was sich dann aber schnell wieder aufgelöst hat. Die Auflösung selbst kam für mich ziemlich unvorbereitet und hat mich sehr überrascht.

Megan Miranda hat mich mit dieser abwechslungsreichen Geschichte, bei der nichts so ist wie es anfangs scheint, trotz der fehlenden Spannung über weite Teile hinweg gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 21.12.2023

Große Gefühle und eine Reise nach Kuba

Die vermisste Tochter
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„Die vermisste Tochter“ ist nach „Die verlorene Tochter“ der zweite Band der Familiensaga um sieben junge Frauen, geboren in einem Londoner Frauenhaus, geheimnisvolle Erbstücke und fesselnde Liebesgeschichten ...

„Die vermisste Tochter“ ist nach „Die verlorene Tochter“ der zweite Band der Familiensaga um sieben junge Frauen, geboren in einem Londoner Frauenhaus, geheimnisvolle Erbstücke und fesselnde Liebesgeschichten aus der Feder von Soraya Lane.

Der erste Band hat mich nach Italien geführt. Nun geht es nach Havanna auf Kuba.
Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt. Mit Claudia erlebe ich die Gegenwart in London. Mit Esmeralda und Christopher reise ich in die Vergangenheit nach Kuba.
Alles beginnt mit einer kleinen Holzschachtel mit dem Namen ihrer Großmutter Catherine drauf, die Claudia nach ihrem Tod erbt. Darin eine Visitenkarte und die Zeichnung eines Familienwappens. Was hat das mit ihrer Großmutter zu tun? Und welche Rolle spielt dieses Frauenhaus in London? Claudias Nachforschungen führen sie nach Kuba, wo in den 1950er Jahren einer Familie Diaz eine große Zuckerrohrplantage gehörte.
Neugierig geworden fliegt Claudia, die gerade nichts in London hält, nach Havanna, wo sie sich gleich von dem Land und den Menschen verzaubert fühlt. Sie lernt Koch Mateo kennen, der ihr nicht nur Havanna zeigt und ihr bei ihren Nachforschungen hilft. Die beiden verbindet schnell ein ganz besonderer Zauber.

Man muss den ersten Band nicht gelesen haben, da es sich hier um eine ganz eigenständige Geschichte handelt.
Autorin Soraya Lane hat mich mit ihrem bildhaften und eindrucksvollen Erzählstil sehr schnell in die Geschichte hinein gezogen und gefesselt. Sie beschreibt die Menschen so lebendig und lebensbejahend, die Orte und das kubanische Lebensgefühl abwechslungsreich, vielschichtig, facettenreich und emotional. Ich habe richtig Lust bekommen auch mal nach Kuba zu reisen und mich diesem Flair auszusetzen.
Ich habe mich zwar auch in der Gegenwart mit Claudia und Mateo wohl gefühlt. Noch mehr mitgerissen und emotional begeistert hat mich die Geschichte bzw. das Leben von Urgroßmutter Esmeralda und Christopher in den 1950er Jahren. Vieles scheint vorhersehbar, einiges ist mir zu klischeebehaftet und doch bleibt die Spannung durch unvorhersehbare Wendungen erhalten.

Eine bezaubernde, aber auch dramatisch-tragische Geschichte über Familie, Liebe, Verlust, Wurzeln und Abstammung mit interessanten und liebenswerten Menschen, einer romantischen Liebesgeschichte zwischen Claudia und Mateo, die mir einige unterhaltsame Lesestunden geschenkt hat.
Ich bin gespannt, wohin mich die Autorin in ihrer dritten Geschichte entführen wird.

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Veröffentlicht am 17.12.2023

7 anregende Kurzgeschichten

Eine Sklavin als Geschenk | Erotische SM-Geschichten
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Shannon, die die Sonnentage im Dezember in Miami hasst, will plötzlich gar nicht mehr so schnell zurück nach New York. Ihr hat es der junge Page angetan. Amy langweilt sich in ihrer Ehe mit Jasper. Um ...

Shannon, die die Sonnentage im Dezember in Miami hasst, will plötzlich gar nicht mehr so schnell zurück nach New York. Ihr hat es der junge Page angetan. Amy langweilt sich in ihrer Ehe mit Jasper. Um das zu ändern besuche ich mit den beiden einen Swingerclub. Leah Rose ist keine Prostituierte sondern Lorenzos Sexsklavin. Sie dient ihm und er respektiert ihre Grenzen – noch. Bis beide auf Miss Adriana Blackburn treffen. Und dann ist da noch Sophie, die keine Lust mehr hat, sich von Henry dauernd runter machen zu lassen. Sie trifft auf drei Surferboys mit denen sie einen wilden Ritt durch die Nacht beginnt. Auch die weiteren drei Geschichten sind genau so anregend und lustvoll. Die solltet ihr alle selbst lesen.

Für mich war es das zweite Buch aus der Feder von Alisha Bell, das ich gelesen habe. Und auch mit diesen 7 Geschichten hat sie mich überzeugt und meinen Geschmack, bis auf eine, gut getroffen. Mir gefällt ihr leichter, lockerer, sehr freizügiger Erzählstil ohne anstößig zu sein oder derb unter die Gürtellinie zu gehen, sehr gut. Damit schaltet sie schnell mein Kopfkino an und die erotische Reise beginnt.
Zum Abschluss bekomme ich als kleines Goodie noch einen Gutschein-Code, mit dem ich mir eine weitere heiße exklusive Geschichte von Alisha Bell als E-Book aus dem Internet herunter laden kann. Und wie üblich ist auch hier ein Lesezeichen passend zum Buch mit dabei.

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Veröffentlicht am 14.12.2023

Zurück in die Zeit der Lustsklavinnen

Das Verlangen der Lustsklavinnen | Erotische Geschichten
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Nackt an einen Holzpfahl gefesselt muss Prinzessin Madara auf dem Sklavenmarkt von Mondoranda dabei zuschauen, wie in der Arena 10 kriegerische Männer darum kämpfen sie als Trophäe mitnehmen zu können. ...

Nackt an einen Holzpfahl gefesselt muss Prinzessin Madara auf dem Sklavenmarkt von Mondoranda dabei zuschauen, wie in der Arena 10 kriegerische Männer darum kämpfen sie als Trophäe mitnehmen zu können. Einen dieser Männer kennt sie – Wudan, ein Krieger der königlichen Wache aus dem Schloss ihres Onkels. Auch der will sie besitzen. Und sie will ihm gehören.
In der zweiten Geschichte führt Laienschwester Rose ein unschuldiges Leben im Kloster. Aber der freundliche Nordmann Ragan, den sie seit drei Jahren vom Markt kennt und dessen Messer und Schüsseln im Kloster äußerst beliebt sind, geht ihr nicht aus dem Kopf. Nach einem ersten Kuss will sie viel mehr mit ihm erleben.
Ich habe schon einige Bücher aus der Feder von Vera Seda gelesen. Und auch mit diesen beiden Kurzgeschichten hat sie mich sofort gefangen. Mir gefällt ihr leichter, lockerer Erzählstil, der ohne anstößig zu sein oder derb unter die Gürtellinie zu gehen, sehr gut unterhält. Meinen Geschmack hat sie mit ihren erotischen Geschichten wieder gut getroffen, obwohl hier und da etwa mehr Erotik nicht schaden könnte.
Zum Abschluss bekomme ich als kleines Goodie noch einen Gutschein-Code, mit dem ich mir eine weitere heiße exklusive Geschichte von Vera Seda als E-Book aus dem Internet herunter laden kann. Und wie üblich ist auch hier ein Lesezeichen passend zum Buch mit dabei.

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Veröffentlicht am 15.11.2023

Backen kann auch tödlich enden

Wer den Löffel abgibt
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Eine Woche lang backen 6 Hobbybäcker/innen, 3 Frauen und 3 Männer, im feudalen Herrenhaus Grafton Manor von Betsy Martin in den Bergen im Norden des US-Bundesstaates Vermont, um die Trophäe „Goldener Löffel“ ...

Eine Woche lang backen 6 Hobbybäcker/innen, 3 Frauen und 3 Männer, im feudalen Herrenhaus Grafton Manor von Betsy Martin in den Bergen im Norden des US-Bundesstaates Vermont, um die Trophäe „Goldener Löffel“ mit nach Hause zu nehmen. Betsy moderiert die legendäre Show „Bake Week“ zum 10. Mal und beherbergt die Teilnehmer/innen bei sich zuhause um ein außergewöhnliches Erlebnis für sie zu schaffen. In diesem Jahr bekommt sie den preisgekrönten Bäcker und Cutting Board-Moderator Archie Morris an die Seite gestellt, was ihr gar nicht passt.
Diese Jubiläumsstaffel gerät nicht nur wegen des plötzlich eintretenden starken Unwetters zu einem Desaster.

Gleich im Prolog werde ich mit einer Leiche konfrontiert bei der ich aber nicht weiß, wer sie/er ist. Aber anstatt in die Ermittlungen zum Täter einzusteigen, zieht mich Autorin Jessa Maxwell 2 Wochen zurück zu den Vorbereitungen zur Backshow.
Durch den Streamingdienst Flixer werden die sorgfältig ausgewählten 6 Bäckerinnen und Bäcker, sehr unterschiedliche Persönlichkeiten mit sehr unterschiedlichen Stärken, die in diesem Jahr Betsys Assistentin und Aufnahmeleiterin Melanie ausgesucht hat, mit einem kurzen Steckbrief vorgestellt. Ab dem ersten Backtag an lassen mich Stella Velsquez, Hannah Severson, Gerald Baptiste, Pradyuma Das, Lottie Byrne, Peter Gellar und auch Backoma Betsy an ihren Gedanken während des Backens und ihrer Freizeit auf dem Landsitz teilhaben. An 4 ganztägige Challenges scheidet zum Schluss einer aus und muss ohne Lorbeeren heim fahren. Der Gewinner oder die Gewinnerin wird in einem Duell am Freitag im entscheidenden Showdown ermittelt. Aber dazu kommt es in dieser Staffel leider gar nicht.

Der Erzählstil von Jessa Maxwell hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte läuft zu Beginn etwas behäbig dahin, wobei die Spannung aber auch hier schon unterschwellig da ist und auch jetzt schon das ein oder andere passiert.
Aber erst mal bin ich beim Backen dabei, lese, wie die einzelnen Hobbyäcker/innen an ihre Aufgaben heran gehen und erfahre, was hier so alles schief gehen kann. Für mich war das für einen Krimi alles etwas zu viel. Aber richtig back begeisterte Leser/innen haben an diesem Drumherum bestimmt ihre Freude.
Da die Polizei in diesem Fall gar keine Rolle spielt – die sitzt durch das Unwetter fest – müssen die noch auf dem Landsitz anwesenden Bäcker/innen und der Leser die Beweisführung und Aufklärung übernehmen. So finde ich Seite für Seite ganz langsam immer mehr Spuren und bin erstaunt, was ich alles heraus finde. Damit hatte ich so nicht gerechnet.

Ein sehr interessanter und kurzweiliger Backkrimi mit kleinen Humorblitzen, der ein klein wenig mehr Spannung gebrauchen könnte. Der mich trotzdem gut unterhalten hat.

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