Cover-Bild Cleopatra und Frankenstein
(81)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Eichborn
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 25.08.2023
  • ISBN: 9783847901440
Coco Mellors

Cleopatra und Frankenstein

Roman. Eine ungleiche Liebe in New York – herzzerreißend, beglückend und süchtig machend
Lisa Kögeböhn (Übersetzer)

Ein Silvesterabend in New York: Cleo, Mitte zwanzig, britische Kunststudentin, Bohémienne a.k.a. ewig pleite, trifft Frank, Mitte vierzig, Amerikaner, Inhaber einer Werbeagentur und ungleich gesettleter, im Aufzug einer Partylocation. Es ist die vielbeschworene Liebe auf den ersten Blick. Hals über Kopf stürzen Cleo und Frank sich in eine amour fou, mit der sie selbst kaum Schritt halten können - geschweige denn die, die ihnen nahestehen.

Eine absolut süchtig machende New-York-Romanze, herzzerreißend und beglückend zugleich - und ein ungewöhnlich reifer Debütroman. Mit Coco Mellors lernen wir eine unverwechselbare neue literarische Stimme kennen, von der noch viel zu hören sein wird.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.12.2023

Ein gelungener Debütroman

0

Wir beobachten eine rasante Entwicklung der Liebesbeziehung der zwei völlig unterschiedlichen Menschen. Aber im Buch geht es nicht nur um Cleo und Frank. Manche Kapiteln werden aus der Sicht von den anderen ...

Wir beobachten eine rasante Entwicklung der Liebesbeziehung der zwei völlig unterschiedlichen Menschen. Aber im Buch geht es nicht nur um Cleo und Frank. Manche Kapiteln werden aus der Sicht von den anderen Charakteren erzählt. Dadurch werden so viele Themen angesprochen wie Freundschaft, Liebe, Familienwerte, Depression, Mordversuch, Probleme mit Alkohol und Drogen usw. Zwischen den Zeilen kann man eine Kritik an die verantwortungslose Gesellschaft erkennen. Jede Figur hat ihre Ecken und Kanten und weiß davon, aber unternimmt nichts, um das Leben irgendwie besser zu gestalten. Es wird auch viel reflektiert.

In diesem Roman liebte ich am meisten interessante und gut durchgedachte Dialoge. Die charismatischen Charaktere sowie deren Selbstzerstörung hat Mellors prima rübergebracht. Ihr Debütroman hat mir auf jeden Fall viel besser gefallen als die Romane von Sally Rooney. Ich bin fasziniert von der neuen modernen Stimme, die mich an Werke Fitzgeralds erinnert hat.

Also wer diesen Roman noch nicht gelesen hat, sollte es unbedingt noch tun.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.11.2023

Ende gut, alles gut

0

Coco Mellors beschreibt eine Liebesbeziehung, die von Höhen und Tiefen in gleichen Maßen geprägt ist und sich rasant weiterentwickelt. Das Ziehen der Handbremse war aus meiner Sicht von Beginn an unabdingbar.

Ich ...

Coco Mellors beschreibt eine Liebesbeziehung, die von Höhen und Tiefen in gleichen Maßen geprägt ist und sich rasant weiterentwickelt. Das Ziehen der Handbremse war aus meiner Sicht von Beginn an unabdingbar.

Ich habe gelacht und innerlich geschrien und konnte an vielen Stellen nicht glauben, was passiert war. Die Geschehnisse werden zum Teil so emotionslos dargestellt und erzählt, dass man als Leser regelrecht das Gefühl verspürt bewusst dagegen zu steuern. Cleo wirkte auf mich wahnsinnig inspirierend und stark, aber mindestens auch genauso naiv und impulsiv. Frank dagegen ist einfach wahnsinnig langweilig. Ich habe mich bis zum Schluss gefragt, was Cleo an ihm fand. Aber, nun ja, das ist es wohl, was das Buch zu dem macht, was es ist.

Das Ende kam überraschend für mich; allerdings überraschend GUT! Es hat (meiner Meinung nach) vieles wieder Wett gemacht und ein großes Learning beinhaltet. Ich denke, wäre die Geschichte von Cleo und Frank anders ausgegangen, wäre ich mit meinem Gesamtfazit sehr viel kritischer.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.09.2023

Turbulent & intensiv

1

„Cleopatra und Frankenstein“ ist das Debüt der in Los Angeles lebenden Autorin Coco Mellors.

Die 24-jährige Britin und Kunststudentin Cleo trifft am Silversterabend in einem Aufzug auf den 40-jährigen ...

„Cleopatra und Frankenstein“ ist das Debüt der in Los Angeles lebenden Autorin Coco Mellors.

Die 24-jährige Britin und Kunststudentin Cleo trifft am Silversterabend in einem Aufzug auf den 40-jährigen Frank, den Inhaber einer Werbeagentur. Sie kommen direkt ins Gespräch, die Chemie zwischen ihnen stimmt und sie fühlen sich zueinander hingezogen. Damit beginnt eine turbulente, emotionale, intensive und mitreißende Liebesgeschichte.

Der Schreibstil von Coco Mellors ist kraftvoll und sie schöpft die Bandbreite von poetisch bis vulgär komplett aus.
Cleo und Frank wirken authentisch und ihre Beziehung wird von verschiedenen Seiten beleuchtet. Dabei tun sich unvorstellbare Abgründe auf. Es geht hier um viel mehr als nur eine Liebesgeschichte. Es geht um die Welt der Schönen und Reichen, um Oberflächlichkeit, um Arroganz, toxische Beziehungen, Rassismus, Sucht und vieles mehr.
Das Setting – New York – passt hier perfekt. Hier pulsiert das bunte Leben.

Mich hat das Debüt beeindruckt. Es ist keineswegs eine klassische Liebesgeschichte, sondern sehr viel mehr und ich bin gespannt auf weitere Bücher der Autorin.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.09.2023

Unterhaltsam, aber nicht ganz abgeholt

0

Eine junge aus England stammende Künstlerin, deren Visum in den USA abläuft, und ein reichlich 40jähriger wohlhabender amerikanischer Werbeschaffender sind der Startpunkt des Debüt-Romans „Cleopatra und ...

Eine junge aus England stammende Künstlerin, deren Visum in den USA abläuft, und ein reichlich 40jähriger wohlhabender amerikanischer Werbeschaffender sind der Startpunkt des Debüt-Romans „Cleopatra und Frankenstein“ von Coco Mellors. Eine Liebesgeschichte und eine schnelle Hochzeit verführen dazu zu glauben, dass man sich in einem Liebesroman liest, aber weit gefehlt. Die rauschhafte Stimmung und der anfängliche Liebeszauber verfliegen sehr schnell, wenn weitere mehr oder weniger versehrte Figuren auftreten und die für viele Leser leider verwirrende Werbebotschaft des Verlags demontieren. Leichtigkeit und spritzige Dialoge verlieren sich schnell und machen Platz für Alkohol- und Drogenprobleme, düstere seelische Abgründe, skurrile familiäre Verhältnisse und Liebschaften. Die Autorin sieht dabei nicht weg, bohrt mit offenen Augen in den Wunden der heutigen Zeit der oberflächlichen Trendsetter und des leistungsorientierten Lebensstils. Wie hier werden Probleme verharmlost, unter den Teppich gekehrt oder als normal und unproblematisch betrachtet, was die Figuren stärker werden oder daran zerbrechen läßt.
Auch wenn die toxische Beziehung zwischen Cleo und Frank der rote Faden ist, an dem man sich durch den Roman hangelt, widmet Coco Mellors den Nebenfiguren viel Aufmerksamkeit, was mir prinzipiell gut gefallen hat. Leider ist die Zusammenführung der Einzelschicksale zum großen Ganzen nicht gut gelungen. Das Buch liest sich zwar leicht und ist unterhaltsam, aber einige stilistische Wendungen mit Wechsel der Blickwinkel auf die Figuren wirken doch zu bemüht und viel zu abrupt. Außerdem hätte ich mir für ein rundes Leseerlebnis etwas weniger Personal und dafür mehr Tiefe im Betrachten der Schicksale gewünscht. Das Buch hat mich insgesamt gut unterhalten, aber nicht ganz abgeholt.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 10.09.2023

Von Abgründen und schwarzen Löchern

0

Coco Mellors Debüt-Roman erzählt erbarmungslos von Drogen- und Alkoholexzessen, zwischenmenschlichen Beziehungen und psychischen Abgründen. Die Autorin schafft in ihrem Roman eine Quer-Vernetzung verschiedenster ...

Coco Mellors Debüt-Roman erzählt erbarmungslos von Drogen- und Alkoholexzessen, zwischenmenschlichen Beziehungen und psychischen Abgründen. Die Autorin schafft in ihrem Roman eine Quer-Vernetzung verschiedenster Charaktere, welche mit unterschiedlichsten Problemen zu kämpfen haben. So wie auch im wahren Leben trägt jede/r seine Last stets mit sich herum und versucht, sich durch das Leben zu kämpfen.

In "Cleopatra und Frankenstein" liegt das Hauptaugenmerk auf der toxischen Beziehung zwischen Cleo und Frank, die sich unverhofft an einem Silvesterabend kennenlernen. Die Dynamik ihrer Beziehung wird unromantisiert und erfrischend ehrlich beleuchtet. Die Autorin hat es geschafft, mit ihrer Erzählweise eine Atmosphäre zu schaffen, in welcher man nicht das Gefühl hat, dass Handlungsstränge an den Haaren herbeigezogen worden sind. Vielmehr macht jede Aktion der Protagonisten Sinn, eine Handlung ergibt die nächste. Auch wenn eine Welt, in der Drogen und Alkohol so verharmlost werden, dem Leser fremd sind, ist die Geschichte in sich authentisch.

Die Charaktere finde ich jeden für sich großartig - auch wenn mit Sicherheit nicht alle sympathisch sind. Besonders gern mochte ich Eleanor, von der ich zugegebenermaßen gerne noch etwas mehr gelesen hätte.
Aber ein guter Roman lebt meiner Meinung nach nicht nur von den angenehmen, liebenswerten Charakteren. Vielmehr ist es eine Kunst, Protagonisten zu erschaffen, mit denen der Leser nicht "warm" wird oder die er einfach nicht leiden kann. Und das ist Coco Mellors meiner Meinung nach tadellos gelungen!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre