Cover-Bild Die Verletzlichen
(37)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 15.01.2024
  • ISBN: 9783351041984
Sigrid Nunez

Die Verletzlichen

Roman
Anette Grube (Übersetzer)

Der neue Roman von Sigrid Nunez!

»Eine begnadete Autorin.« Der Spiegel

Als eine gute Freundin der namenlosen Erzählerin in Kalifornien strandet, erklärt sie sich bereit, sich um deren Wohnung in New York zu kümmern – samt temperamentvollem Papagei. In der Wohnung trifft sie auf einen jungen Mann, der noch ganz am Anfang seines Lebens steht und vor den Erwartungen seiner Familie Zuflucht sucht. Gemeinsam gehen die beiden mit dem Papagei durch eine bewegte Zeit. Sigrid Nunez’ neuer Roman erzählt davon, was passiert, wenn Fremde bereit sind, ihr Herz füreinander zu öffnen, und was selbst kleine Gesten der Fürsorge bewirken können. Ein großes Buch über Nähe und Innigkeit in unwägbaren Zeiten, und ein hinreißender Roman über die Kunst des Schreibens selbst. 

»Urkomisch und zutiefst nachdenklich.« TIME 

»Mit ihrem Witz, ihrer stilistischen Brillanz und ihrer Furchtlosigkeit, mit der sie die großen Fragen unseres Lebens adressiert, hat sich Sigrid Nunez eine große Leserschaft erschrieben.« Denis Scheck 

»Sigrid Nunez schmuggelt tiefgründige Reflexionen über Schmerz und Verlust in einen hinreißenden Roman von trügerischer Leichtigkeit.« NYT



Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2023

Ich erinnere mich - nachdenklich und berührend

0

Das ungewöhnliche Cover dieses Buches hat mich sofort angesprochen und da es mein erstes Buch von Sigrid Nunez war, war ich sehr neugierig. Leider musste ich schnell feststellen, dass es nicht wie ein ...

Das ungewöhnliche Cover dieses Buches hat mich sofort angesprochen und da es mein erstes Buch von Sigrid Nunez war, war ich sehr neugierig. Leider musste ich schnell feststellen, dass es nicht wie ein klassischer Roman geschrieben ist. Doch durchaus eine interessante Lektüre darstellt.

Die Geschichte spielt in New York kurz vor und während des ersten Lockdowns der Corona-Pandemie. Die namenlose Ich-Erzählerin und Schriftstellerin wird von einer Freundin gebeten auf ihren Papagei aufzupassen. Sie zieht gleich in deren sehr geräumige Wohnung ein und vermietet ihre eigene Bleibe an eine Ärztin, die das Gesundheitssystem während der Pandemie unterstützt. Im Laufe des Aufenthaltes in dieser Wohnung, samt Papagei und dem jungen Mann, lässt die Ich-Erzählerin den Leser an all ihren Gedanken, Reflexionen, Dialogen und Begegnungen intensiv teilhaben.

Der Stillstand gerade in New York hat etwas Einsames, Unwirkliches, denn diese Stadt ist sonst wie eine pulsierende Ader, kommt niemals zur Ruhe. Sie beschreibt die Veränderungen von Menschen, ungewohnte Reaktionen, Verletzlichkeit. Es dauert einige Zeit, bis die Ich-Erzählerin und der junge Student einen Zugang zueinander finden. Ich mag ihre Gespräche, die leider erst sehr spät zustande kommen.

Das menschliche Miteinander, Sorgen und Fürsorge, Ablehnung und Akzeptanz, neue Wege und alte Anknüpfungspunkte hat die Autorin mit leichtem Humor in eine berührende und nachdenkliche Geschichte verpackt. Ich denke, ich werde dieses Buch in einiger Zeit noch einmal lesen, aber mit einer ganz anderen Erwartungshaltung.

Eine lesenswerte Lektüre, auf die man sich einlassen muss.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.12.2023

Wirrwarr

0

Der Roman „Die Verletzlichen“ von Sigrid Nunez ist sehr außergewöhnlich. Die Handlung spielt zu Beginn der Pandemie in New York. Eine namenlose Erzählerin nimmt uns mit in ihre Gedankenwelt zu dieser Zeit. ...

Der Roman „Die Verletzlichen“ von Sigrid Nunez ist sehr außergewöhnlich. Die Handlung spielt zu Beginn der Pandemie in New York. Eine namenlose Erzählerin nimmt uns mit in ihre Gedankenwelt zu dieser Zeit. Sie kümmert sich um einen zurückgelassenen Papagei,einer Bekannten und trifft während dessen auf einen sehr speziellen jungen Mann. Zuerst gehen sich die beiden unterschiedlichen Menschen aus dem Weg, beginnen aber mit der Zeit zu kommunizieren. Ab hier wird es schwierig für den Leser. Die Erzählerin schweift in ihre Vergangenheit und in literarische Welten ab, die es dem Leser schwer machen zu folgen.

Der Roman beginnt sehr interessant und ist auch in einer wunderschönen Sprache geschrieben, verliert sich aber plötzlich mitten im Geschehen. Vielleicht ist es der zunehmenden Vereinsamung der Erzählerin geschuldet? Ich konnte es nicht herausfinden. Ich fand es schade, das das Buch zum Ende so wirr war, denn es Begann doch recht interessant.
Das Cover fand ich aber sehr schön und passend zum Roman.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.12.2023

Gedanken und Reflektionen

0

Die nicht namentlich genannte 65jährige Erzählerin kümmert sich im Frühling des Jahres 2020 in New York, während der Corona-Pandemie, um die Wohnung und den Papagei einer guten Freundin, die sich währenddessen ...

Die nicht namentlich genannte 65jährige Erzählerin kümmert sich im Frühling des Jahres 2020 in New York, während der Corona-Pandemie, um die Wohnung und den Papagei einer guten Freundin, die sich währenddessen in Kalifornien aufhält. Jeden Morgen spaziert sie ziellos durch die menschenleeren Straßen von Manhattan und erinnert sich dabei an Ereignisse und Episoden von früher, noch vor dem Lock Down, und vermischt sie mit aktuellen Ereignissen. Sie hinterfragt ihr Leben, ihre Arbeit als Schriftstellerin, erinnert sich an die Schulzeit und an die Beerdigung ihrer guten Freundin Lilly. Sie sinniert über Gegenwärtiges und Vergangenes, über Politik und das Wetter. Als dann noch ein Bekannter der Freundin, ein psychisch angeknackster junger Mann, in die Wohnung einzieht, findet ein gegenseitiger Gedanken- und Meinungsaustausch statt zwischen zwei Menschen, die gegensätzlicher nicht sein könnten …

Die US-amerikanische Schriftstellerin Sigrid Nunez wurde 1951 in New York City als Tochter eines chinesisch-panamaischen Vaters und einer deutschen Mutter geboren. Schon früh wollte sie Schriftstellerin werden, veröffentlichte ihren ersten Roman aber erst, als sie schon Mitte 40 war. Einige weitere folgten, für die sie in den USA Auszeichnungen erhielt. „Die Verletzlichen“ (Original „The Vulnerables“) erschien 2023 in der deutschen Übersetzung von Anette Grube im Aufbau-Verlag in Berlin.

Um einen Roman, wie der Klappentext vermitteln soll, handelt es sich hier nicht - vielmehr ist es eine Ansammlung willkürlicher Gedanken. Die Handlung ist eher spärlich und entspricht nur ab und zu dem angekündigten Inhalt, einen roten Faden konnte ich nicht feststellen. Oft werden Zitate aus Romanen und Gedichten der Weltliteratur angeführt, die eigentlich bedeutende Themen ansprechen, mich jedoch nicht berühren konnten - die erwähnte Komik und den Witz suchte ich ebenfalls vergeblich. Ich grüble noch immer, was uns die Autorin mit dieser Geschichte eigentlich sagen will!

Fazit: Da der Klappentext etwas völlig anderes vermitteln will als man tatsächlich geboten bekommt, kann ich dieses Buch nur bedingt empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.12.2023

Sehr abschweifend

0

Für mich war es das erste Buch von Sigrid Nunez und ich bin etwas enttäuscht. Der Schreibstil ist gut und lässt sich gut lesen. Inhaltlich ist das Buch sehr unstrukturiert und konfus, so als hätte die ...

Für mich war es das erste Buch von Sigrid Nunez und ich bin etwas enttäuscht. Der Schreibstil ist gut und lässt sich gut lesen. Inhaltlich ist das Buch sehr unstrukturiert und konfus, so als hätte die Autorin sich nicht darauf konzentrieren können, was sie eigentlich sagen will. Auch der Klappentext ist eher irreführend, da sich maximal ein Drittel des Buches mit der Begegnung mit dem jungen Mann beschäftigt und das ist weder urkomisch noch allzu nachdenklich. Es wird das Frühjahr 2020 vor und während des Lockdowns beschrieben ebenso wie alle Gedanken, die der Autorin dabei so in den Sinn kommen über Gott und die Welt. Teilweise war das interessant, aber für mich in der Summe nur zusammengestückelt, da es keinen roten Faden im Buch gibt. Sehr schade, denn ich hätte mir von einer mit verschiedensten Preisen ausgezeichneten Autorin mehr erwartet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.12.2023

Keine durchgehende Geschichte

0

Eine Autorin sinniert über das Schreiben, darüber, was allgemeingültig, als schlechter Anfang gilt, wie das Wetter. Nur, um ihre Geschichte dann rigoros und konsequent mit den Worten: Es war ein launischer ...

Eine Autorin sinniert über das Schreiben, darüber, was allgemeingültig, als schlechter Anfang gilt, wie das Wetter. Nur, um ihre Geschichte dann rigoros und konsequent mit den Worten: Es war ein launischer Frühling.” zu beginnen.

Sie hinterfragt sich und ihr Leben als Schriftstellerin. Die Zeit als sie wegen eines ihrer Bücher freche Emails bekam.

Dann damals in der Schule, dieser Junge, der sich mit ihr verabreden wollte, was sie nicht mochte. Wie er den ganzen Nachmittag mit dem Rad vor ihrem Haus auf- und abgefahren ist. Am frühen Abend schickte ihre Mutter sie hinaus, sie solle mit ihm reden, dass er nach Hause fuhr. In dieser Gegend konnte ihm schließlich “Gott weiß was” passieren.

Als Lilly bestattet wird, trifft sie ihre Freundinnen wieder. Während ihres Frühstücks am nächsten Morgen führen sie anregende Gespräche über Männer. Der Tod von Lilly hat die Vergangenheit heraufbeschworen, die sie teilen.

Dann bricht die Pandemie aus, die Autorin sitzt ganz allein inmitten einem verwaisten New York, und versucht ihre Schreibblockade zu überwinden. Deshalb kommt der Hilferuf, ihrer schwangeren Kollegin, auf ihren Papagei aufzupassen, der zu vereinsamen droht, nicht ungelegen.

Fazit: Das war nicht meins! Ich konnte keinem roten Faden folgen. Die Autorin schildert viele Eindrücke, folgt einem Gedankengang, lässt ihn ziehen, findet einen anderen. Es gibt keine durchgehende Geschichte. Mir ist nicht einmal klar, ob die Autorin über sich selbst schreibt, so wirkt es oder, ob sie eine Protagonistin entwickelt hat. Worum geht es überhaupt? Es geht ums Älter werden, um Einsamkeit, Vorbehalte gegenüber einer jungen, trotzigen Generation, die die Eltern nicht ehrt. Es geht ums Loslassen von Liebgewonnenem. Im Grunde um große und wichtige Themen, die mich sehr interessieren, an deren Bedeutung ich als LeserIn, bei diesem Buch gescheitert bin.

Der Klappentext hatte mir eine runde, zusammenhängende Geschichte versprochen, die das Buch nicht halten konnte. Auch die Urkomik hat mich nicht erreicht, obwohl ich durchaus Sinn für Humor habe. Ich hatte mich für dieses Buch interessiert, weil ich den Namen Sigrid Nunez schon häufiger gehört habe. Ganz sicher werde ich es mit einem anderen ihrer Bücher erneut versuchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere