Raffinierter Nervenkitzel aus Schweden:
»Finsternebel«, der 2. Teil der soghaft-düsteren Krimi-Trilogie um Kommissarin Mina Dabiri und Mentalist Vincent Walder, ist ein Wettlauf gegen die Zeit, um ein vertracktes Rätsel zu lösen und das Leben eines Kindes zu retten.
Unter Hochdruck ermitteln die Stockholmer Kommissarin Mina Dabiri und ihr Team im Fall einer Kindesentführung – es gab bereits einen ähnlichen Vorfall, und der endete drei Tage später in einer Tragödie. Doch auch diesmal können sie das Kind nicht retten.
Als Mina auf einen dritten Fall stößt, ahnt sie, dass etwas Großes, Dunkles im Gange ist: Menschenhandel, ein Pädophilenring, gar eine Sekte? Da jede Spur in eine Sackgasse zu führen scheint, wendet sich Mina erneut an den genialen Mentalisten Vincent Walder. Nur gemeinsam kann es dem ungewöhnlichen Duo gelingen, das Rätsel hinter den Fällen zu entschlüsseln. Aber die Uhr tickt …
Bestseller-Autorin Camilla Läckberg und Mentalist Henrik Fexeus haben mit ihrer Krimi-Reihe »Die Dabiri-Walder-Trilogie« außergewöhnliche skandinavische Spannung geschaffen: Ein faszinierendes Ermittler-Duo mit Ecken und Kanten trifft auf menschliche Abgründe und trickreiche Rätsel und Codes.
»Mit Schwarzlicht gelingt dem Duo Läckberg / Fexeus ein außergewöhnlicher Auftakt ihrer Dabiri-Walder-Trilogie. Beängstigend, packend und unterhaltsam umgesetzt.« krimi-couch.de über »Schwarzlicht«, den 1. Fall für um Kommissarin Mina Dabiri und Mentalist Vincent Walder
Aus dem Kindergarten entführt wird der fünfjährige Ossian aus Södermalm. Mina Dabiri und ihr Team begeben sich auf eine fieberhafte Suche, fieberhaft im wahrsten Sinne des Wortes, denn Stockholm wird von ...
Aus dem Kindergarten entführt wird der fünfjährige Ossian aus Södermalm. Mina Dabiri und ihr Team begeben sich auf eine fieberhafte Suche, fieberhaft im wahrsten Sinne des Wortes, denn Stockholm wird von einer unerträglichen Hitzewelle heimgesucht.
Fall Zwei der Trilogie hält die Ermittler ebenso wie den Leser in Atem, schließlich geht es um ein Kinderleben. Aufgrund eines ähnlichen Falles wird die Ermittlergruppe aufgestockt, um rasch zu einem Ergebnis zu kommen, aber so einfach ist es natürlich nicht. Verärgerte und verängstigte Eltern begegnen Mina, eine politische Partei versucht, Kapital aus dem Thema zu schlagen, die flirrende Hitze lähmt jede einzelne Bewegung – lebhaft und bildreich stellen Läckberg und Fexeus das Geschehen dar, der entstehende Sog nimmt jeden mit. Auch wenn dieser Band für sich allein stehen kann, empfiehlt es sich, die Trilogie in richtiger Reihenfolge zu lesen, zu interessant sind die Figuren und deren Entwicklung. Anders als bei „klassischen“ Krimis geht es hier ja nicht nur um die Lösung eines Falles, sondern um ganz persönliche Verstrickungen unter den Ermittlern.
Diesmal gibt es zwar einige konstruierte und nicht ganz glaubhafte Szenen, dennoch beeindruckt die Handlung durch viele raffiniert untergebrachte Details. Sämtliche Charaktere werden überaus lebendig durch die Zeilen des Autorenteams, Stockholm als Stadt ruft sich mir schnell wieder ins Gedächtnis, obwohl ich schon länger nicht mehr da war. Das Zusammenspiel von aufregender, ermüdender Ermittlungsarbeit und persönlichen Abrechnungen ist sehr gut gelungen. Ich werde alsbald Band Drei aus dem Regal holen …
Worum geht’s?
Ein Kind verschwindet. Drei Tage später wird seine Leiche aufgefunden. Und es bleibt nicht das einzige Kind. Doch was haben die entführten und ermordeten Kinder mit der Nachricht zu tun, ...
Worum geht’s?
Ein Kind verschwindet. Drei Tage später wird seine Leiche aufgefunden. Und es bleibt nicht das einzige Kind. Doch was haben die entführten und ermordeten Kinder mit der Nachricht zu tun, die Vincent bekommen hat? Hängt das alles zusammen? Können er und Mina die nächsten Entführungen verhindern?
Meine Meinung:
„Finsternebel“ (Droemer Knaur, 06/2023) ist der zweite Teil der Dabiri-Walder-Krimitrilogie aus der Feder des Autorenduos Camilla Läckberg und Henrik Fexeus. Und auch dieser Teil hat mich wieder gefesselt. Bereits im ersten Band hat mich die bildhafte Schreibweise und die Darstellung der außergewöhnlichen Charaktere fasziniert und diese Faszination hat sich im zweiten Teil sogar noch gesteigert. Es ist einfach unglaublich, wie die Autoren auf die Zahlenbilder kommen und überhaupt auf die ganze Hintergrundgeschichte!
Auch in diesem Teil ermitteln wir gemeinsam mit der Kriminalkommissarin Mina Dabiri und dem Mentalisten Vincent Walder und lernen die beiden sowie das ganze Ermittlerteam zugleich besser kennen. Die Charaktere Dabiri und Walder gefallen mir immer besser, einfach, weil sei anders sind. Mina, die überall Keime und Bakterien sieht und alles am liebsten in Desinfektionsmittel tauchen würde und Vincent, der Platzangst hat und in allem Zahlen sieht und alle Zahlen mit anderen Zahlen und Ereignissen kombiniert, um Muster zu finden. Allein die Idee mit den Zahlenmustern und die Muster, die die Autoren erfinden ist unheimlich faszinierend und bietet für die Fälle eine Grundlage, die wirklich spannend ist. Und es ist wieder persönlich, diesmal ändert sich vor allem für Minas Kollegen Ruben und auch für Mina selbst so einiges und nicht nur Mina wird von ihrer Vergangenheit eingeholt.
Der Fall hat es ebenfalls in sich. Es geht um entführte Kindergartenkinder – immer ein Thema, das an die Nerven und unter die Haut geht. Und um Sekten, den Einfluss, den die Oberen einer Sekte auf die Mitglieder haben und den Wahn und das Tun dahinter. Ein sehr spannendes Feld, das die Autoren geschickt langsam aufbauen und in den Fall einbringen. Dennoch ist gleich von Anfang an eine merkliche Spannung vorhanden. Unter die Haut gingen mir insbesondere die Zwischenkapitel, die aus der Sicht der entführten Kinder geschrieben wurden – wirklich unheimlich und grauenvoll! Man will sich das gar nicht vorstellen müssen! Richtig spannend wurde es dann am Ende, als wir der Lösung immer näherkamen. Die Seiten flogen immer schneller dahin und wir hatten noch ein paar unvorhersehbare Wendungen bis wir schließlich einen spannenden Showdown hatten, den ich am Anfang des Buches nie so erwartet hätte. Die Autoren haben mich wirklich wieder überrascht. Gut gefallen hat mir auch das Ende, in dem jeder Protagonist nochmals ein kurzes Kapitel bekommen hat, in dem wir erfahren haben, wie es mit ihr oder ihm weitergeht. Ich bin schon sehr gespannt auf das Finale der Trilogie!
Fazit:
Der zweite Teil der Krimitrilogie um Mina Dabiri und Vincent Walder „Finsternebel“ startet wieder rasant und das Autorenduo Läckberg & Fexeus bringt die außergewöhnlichen Charaktere seiner Hauptprotagonisten noch besser hervor, als im ersten Teil. Die Zahlenspiele sind unheimlich faszinierend und die sich daraus ergebenden Ermittlungen und auch der Schreibstil ist unheimlich mitreißend. Wir geraten in die Fänge einer Sekte, die Szenerien sind unheimlich atmosphärisch und von einer genialen Spannung. Die Ermittlungen spannend und mitreißend aufgebaut. Das Thema Kindesentführung ging mir direkt unter die Haut und der finale Showdown war unerwartet und explosiv.
5 Sterne und ich bin schon sehr gespannt auf das Finale der Trilogie!
Zum Inhalt:
Ein Kind wird entführt und getötet. Dem Ermittlerteam um Mina fallen die Parallelen zu einer anderen Kindstötung auf und eine mögliche Serie ist greifbar. Obwohl eine bekannte und beliebte ...
Zum Inhalt:
Ein Kind wird entführt und getötet. Dem Ermittlerteam um Mina fallen die Parallelen zu einer anderen Kindstötung auf und eine mögliche Serie ist greifbar. Obwohl eine bekannte und beliebte Persönlichkeit ihre Hilfe anbietet, schwört Mina auf Vincents Hilfe und gemeinsam versuchen sie, den Mördern Einhalt zu gebieten.
Mein Eindruck:
Auch der zweite Teil von Läckbergs Trilogie, die sie zusammen mit dem Mentalisten Henrik Fexeus entwickelt hat, macht es ihren Lesen nicht leicht. Zu kaputt sind die beiden Protagonisten, als dass man sich leicht mit ihnen identifizieren könnte. Hier die Polizistin mit Waschzwang, dort der Mentalist mit Zahlenphobie. Ein bisschen nervt es schon, dass die Geschichte mit den Macken aufgebläht wird. Glücklicherweise gibt es noch ein Restteam, dass zwar ebenfalls jeweils ein Päckchen zu tragen hat; diese sind jedoch im üblichen Bereich verhaftet und damit leichter verdaulich.
Der Fall ist superspannend, da auch wirklich bewundernswert die Opferperspektive beleuchtet wird und Hoffnung und Angst absolut spürbar werden. Dass schon wieder die persönliche Verquickung in den Fall immanent ist, sei deshalb verziehen.
Doch eins ist wirklich ärgerlich und schmälert im Nachhinein den Lesegenuss total: Wenn klar ist, was läuft, müsste man sich schützen, - egal, was es für auf jeden Fall nicht lebensgefährliche Konsequenzen hätte. Das wird von einigen Personen nicht beherzigt und ist so glaubhaft wie der erfolgreiche Verkauf von Wärmepumpen in der Hölle.
Mein Fazit:
Wirklich spannend bis zum Herzklabaster. Leider gibt es einen Epilog.