Cover-Bild Mausetot im Mausoleum
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droste Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 11.09.2017
  • ISBN: 9783770015610
Lotte Minck

Mausetot im Mausoleum

Eine Ruhrpott-Krimödie mit Loretta Luchs
Muss man abergläubisch sein, um sich ein Horoskop stellen zu lassen? Wird man automatisch wunderlich, wenn man nachts arbeitet?

Und was bedeutet es, wenn einem Farnwedel statt Rosen geschenkt werden? Diese Fragen stellen sich Loretta Luchs in Mausetot im Mausoleum, der neuen Ruhrpott-Krimödie aus der Feder von Lotte Minck. Die schlagfertige Loretta Luchs, die an einer Hotline arbeitet, und ihre ebenso liebenswerten wie schrägen Freunde stolpern wieder in einen Kriminalfall, der Loretta dieses Mal ganz besonders nahe geht. Denn Loretta bläst Trübsal. Seit Pascal weg ist, leidet sie unter akutem Liebeskummer. Damit sie nachts nicht allein ist, übernimmt sie die Spätschichten im Callcenter. Was die Lage auch nicht besser macht. Immerhin teilt sie ihr neues Hobby, die Fotografie, mit dem netten und obendrein gut aussehenden Stefan. Ob er derjenige ist, der ihr die mysteriösen Blumengrüße schickt?

Loretta verabredet sich mit ihm zur Motivjagd auf einem alten Friedhof und findet ihn im Kerzenschein liegend im Mausoleum, leider mausetot. Schon wieder eine Leiche in Lorettas Umfeld – auch Kommissarin Küpper ist nicht begeistert. Aber wenigstens haben die sympathische Astrologin Stella Albrecht und ihre verdrehte wahrsagende Tante mit ihren Vorhersagen irgendwie doch recht gehabt. Loretta hält sich diesmal aus den Ermittlungen raus – bis Pascals Auto von der Straße gedrängt wird und sie erkennen muss, dass ihr Rosenkavalier ein verrückter Stalker ist, der auch über Leichen geht, um seine Angebetete ganz für sich zu haben …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2017

Gelungen

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Loretta Luchs zieht Leichen an! Dann kann sie der Versuchung nicht widerstehen, der Sache selbst auf den Grund zu gehen. Oft unterstützt von ihren loyalen Ruhrpott-Freunden. Nur Pascal, ihr Partner, kann ...

Loretta Luchs zieht Leichen an! Dann kann sie der Versuchung nicht widerstehen, der Sache selbst auf den Grund zu gehen. Oft unterstützt von ihren loyalen Ruhrpott-Freunden. Nur Pascal, ihr Partner, kann damit nicht umgehen und ist ausgezogen. Die Leere, die er hinterlässt, versuchen ihre Freunde zu füllen und schenken ihr eine tolle Kamera für ein neues Hobby. Doch just diese Kamera bringt sie schon wieder in Bredouille und sogar in große Gefahr. Aber Loretta ist wie immer schlagfertig – in jedem Sinn des Wortes – und meistert jede Situation.
Für die Loretta-Luchs-Krimis gibt es eine eigene Sparte: Krimödien. Eigenwillige Figuren, Situationskomik und immer auch ein wenig echter Ruhrpott-Slang machen den Charme der Bücher aus.
In diesem, nun schon 9. Band geht es etwas ernster zu. Das macht den Krimi spannender als seine Vorgänger und für mich ist immer noch genügend Humor dabei. Auch wenn die alte Truppe, den Stammlesern lieb und vertraut, nur noch kleinere Auftritte haben, Frank vom Büdchen ist immer für einen treffenden Spruch gut.
Loretta hat sich in den Jahren etwas entwickelt, nicht mehr ganz so schusselig, aber immer noch für spontane Aktionen zu haben und weiterhin loyale Mitarbeiterin von Dennis Sex-Hotline. Aber auch die neuen Protagonisten sind gut portraitiert und bringen Spannung in die Handlung. Die Autorin denkt aber auch an die Erstleser. Man braucht keine Vorkenntnis der früheren Fälle um einzusteigen und sich gut zu unterhalten. Die eine oder andere Anspielung auf frühere Ereignisse freuen mich als treue Leserin, sind aber kein Hindernis für Neulinge. Ich meine sogar, dass für Neueinsteiger dieser Band besonders geeignet ist.
Mir hat das Buch ausgezeichnet gefallen, gerade weil es dieses Mal mehr Krimi als Slapstick geworden ist. Dabei habe ich mich köstlich amüsiert und bin nun auch in der Blumensprache bewandert. Ich bin schon sehr gespannt, wie sich Loretta weiter entwickelt.

Veröffentlicht am 20.12.2017

Loretta im Liebeskummer

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Dunkle Wolken über dem (Ruhr)Pott: Loretta und Pascal haben sich getrennt und zwar aus pragmatischen Gründen. Pascal kommt mit den Ermittlungsarbeiten, in die Loretta immer wieder rein zufällig hereingerät, ...

Dunkle Wolken über dem (Ruhr)Pott: Loretta und Pascal haben sich getrennt und zwar aus pragmatischen Gründen. Pascal kommt mit den Ermittlungsarbeiten, in die Loretta immer wieder rein zufällig hereingerät, überhaupt nicht klar und ist ausgezogen. Loretta ist so fertig, dass sie sich von allem fernhält, auch von ihren Freunden, die sie mit gutem Essen und Besuchen bei der Wahrsagerin aufzumuntern versuchen. Da nicht mal Ersteres klappt, ist es wirklich ernst. Wenigstens lässt sie sich durch eine geliehene Fotoausrüstung zu einem neuen Hobby motivieren.

Trotz ihrer Trauer mangelt es nicht an neuen Herrenbekanntschaften und bald hat Loretta eine erste Verabredung zum Fotospaziergang, die aber leider mit einer Leiche endet.

Auch wenn Loretta sich von Leichen fernhalten will und jetzt in Dennis' Sex-Hotline sogar Nachtschichten übernimmt, kann sie sich da nicht raushalten. Sogar Pascal, dem sie immer noch verbunden ist, wird reingezogen und dabei geht es um Leben und Tod. Wird er überleben?

Dass die anderen Mitglieder des Freundeskreises eher wenig auftauchen, ist für mich zwar ein Schlag, aber ich blicke voller Zuversicht auf den nächsten Band, das wäre dann bereits der Zehnte!

Trotz der geringen Sichtbarkeit von Frank und Co.: Mal wieder läuft ohne Freundschaft nix - dies ist wie immer das Credo der Loretta-Reize. Ein anderes könnte "witzig geht die Welt zugrunde" sein. Nur schade, dass es schon wieder vorbei ist, denn auch dieser, bereits neunte Band der Reihe, war sehr unterhaltsam, auch wenn er im Vergleich zu den direkten Vorgängern ein Ideechen abfiel. Wird Loretta vielleicht müde? Ich hoffe nicht!

Denn trotz allem: Wer Spaß kombiniert mit ein wenig Spannung mag, der kommt an dieser Reihe mit Loretta Luchs nicht vorbei!

Autor: Lotte Minck

Veröffentlicht am 30.09.2017

Friedhöfe im Nebel und Blumenbotschaften

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Zu Beginn erleben wir Loretta, die nach einer Trennung von ihre Freundinnen aufgemuntert werden muss. Liebhabern der Serie sind diese Personen längst vertraut und liebgewonnen ebenso wie Erwin, mit dem ...

Zu Beginn erleben wir Loretta, die nach einer Trennung von ihre Freundinnen aufgemuntert werden muss. Liebhabern der Serie sind diese Personen längst vertraut und liebgewonnen ebenso wie Erwin, mit dem sie wohl die bisherigen Fälle ermittelt hat. Diese Wiedersehensfreude blieb bei mir aus, da ich die Serie bisher nicht kannte. Das stört aber nicht weiter, denn im eigentlichen Fall ist Loretta eh auf sich alleine gestellt und die freundschaftlichen Konstellationen spielen dabei fast keine Rolle.

Die Freundinnen verschaffen Loretta mit der Zurverfügungstellung einer hochwertigen Kamera eine neue Beschäftigung, das Fotografieren. Dabei lernt Loretta Stefan kennen, der sie zu gemeinsamen Fotosessions einladen will. Etwa zeitgleich erhält sie nervige Blumenbotschaften, deren Absender sowohl Loretta als auch dem Leser Rätsel aufgibt. Neben den Blumen erreichen Loretta weitere Belästigungen, so dass sie sich bedroht fühlt.

Mit dem Auftauchen des ersten Toten nimmt die Geschichte Fahrt auf und entwickelt sich bis zum Ende in ein spannendes Verbrechen. Es tauchen im Verlauf mehrere Männer auf, auf die der Leser seinen Verdacht aufbauen konnte. Ich bin ja klassische Krimileserin, so dass ich mit diesem Verlauf recht zufrieden war. Eine deutlich humorvollere oder auch skurillere Geschichte habe ich nicht gebraucht. Der flapsige, humorvolle Schreibstil war für mich flüssig und angenehm zu lesen.

Veröffentlicht am 27.09.2017

Humor, skurrile Szenen und Charaktere und eine ordentliche Portion Spannung – ein guter Mix!

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Meine Meinung:

„Minipli-Man und Hornbrillen-Girl“ (S. 129) ermitteln wieder

Ich muss zugeben, dass dies mein erster „Loretta Luchs“ war, aber es wird bestimmt nicht mein letzter gewesen sein! Ich hatte ...

Meine Meinung:

„Minipli-Man und Hornbrillen-Girl“ (S. 129) ermitteln wieder

Ich muss zugeben, dass dies mein erster „Loretta Luchs“ war, aber es wird bestimmt nicht mein letzter gewesen sein! Ich hatte keine Schwierigkeiten, mich einzulesen und im Reigen der Figuren zu Recht zu finden. Protagonistin Loretta Luchs ist ein Charakter wie ich ihn mag: bodenständig, authentisch, ein bisschen schräg und mit einem „sehr stark ausgeprägten Hang, eigenwillig zu handeln“ (S. 131). Ganz wunderbar sind ihre koddrigen Erwiderungen und Sprüche, die sie oftmals – wohl zu ihrem Glück – nur in Gedanken tätigt. Aber auch die anderen Figuren sind Lotte Minck sehr gut gelungen und bilden einen bunten Strauß ungewöhnlicher und ganz individueller Charaktere, sei es Frank aus „Kropkas Klümpchenbude“ mit seinem unverwechselbaren Dialekt oder auch die sympathische Astrologin Stella Albrecht mit ihrer wahrsagenden Oma alias „Madame Pythia“.

Die Story selbst entwickelt sich – mit Ausnahme des einen Mordes, der schon in der offiziellen Kurzbeschreibung erwähnt wird - in der ersten Hälfte des Buches eher langsam. Hier hätte es für meinen Geschmack ruhig ein bisschen mehr Spannung sein dürfen. Dafür legt Lotte Mink ab ungefähr der Hälfte den Schalter um und Tempo und Spannung nehmen gehörig an Fahrt auf. (Nicht nur) die Ereignisse überschlagen sich und Lotte Mink konfrontiert Loretta und ihre Leser mit mehr als nur einer Überraschung und wahrlich skurrilen Situationen. Hier versteht es die Autorin wirklich, ihre Leser zu fesseln, und das dann auch bis zum Schluss.

FAZIT:
Solide Krimi-Unterhaltung mit einem ordentlichen Schuss Humor, schrägen Charakteren und skurrilen Situationen.

Veröffentlicht am 29.07.2024

Loretta ermittelt wieder

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Bibliographische Angaben

Titel: Mausetot im Mausoleum
Autor: Lotte Minck
Verlag: Droste
Taschenbuch, 286 Seiten
Erscheinungsjahr: 2017


Zum Inhalt / Klappentext

Muss man abergläubisch sein, um sich ...

Bibliographische Angaben

Titel: Mausetot im Mausoleum
Autor: Lotte Minck
Verlag: Droste
Taschenbuch, 286 Seiten
Erscheinungsjahr: 2017


Zum Inhalt / Klappentext

Muss man abergläubisch sein, um sich in Horoskop stellen zu lassen? Wird man automatisch wunderlich, wenn man nachts arbeitet? Und was bedeutet es, wenn einem Farnwedel statt Rosen geschenkt werden?

Bei ihrem neuen Zeitvertreib, dem Fotografieren, lernt Loretta den Hobby-Fotografen Stefan kennen. Ob er der Überbringer der mysteriösen Blumengrüße ist, die Loretta plötzlich erhält? Stefan ist tot, bevor sie es herausfinden kann. Und Loretta wird klar, dass ihr Rosenkavalier ein verrückter Stalker ist – der auch über Leichen geht, um seine Angebetete ganz für sich zu haben …


Meine Meinung:

Ein neuer Fall für Loretta Luchs. Leider hat mich dieser nicht so mitgerissen und überzeugt wie die Nachfolgebände. Ich bin bei dieser Reihe „mittendrin“ eingestiegen und habe erst die Nachfolgebände gelesen, bevor ich diesen hier entdeckte. Eigentlich bin ich ein großer Fan von Loretta und ihren charismatischen Freunden, der frechen Ruhrpottschnauze ihres Freundes Frank und der immer wieder aufblitzenden Situationskomik. Leider habe ich das hier sehr vermisst.

Stattdessen plätschert die Handlung die ersten 100 Seiten irgendwie so vor sich hin, ohne dass groß was passiert. Ein paar Blumengrüße an Lorettas Windschutzscheibe und ein Besuch bei der Astrologin … das war’s. Hier wird sich lang und breit über das Horoskop von Loretta ausgelassen, was (meiner Meinung nach) nichts für die Geschichte tut, außer sie in die Länge zu ziehen. Noch dazu werden dadurch zwei Reihen (die Loretta-Luchs-Reihe und die Stella-Albrecht-Reihe) der Autorin zusammengeworfen, was mir persönlich auch nicht gefallen hat.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Man kommt beim Lesen recht zügig voran. Die Geschichte an sich ist nicht schlecht, aber an der ein oder anderen Stelle doch etwas überspitzt dargestellt. Aufgeteilt sind die 286 Seiten in 26 Kapitel (plus Pro- und Epilog), so dass man das Buch sehr gut in einem Rutsch oder auch in mehreren Kapiteln lesen kann. Ganz nach persönlichem Gusto.

Mein Fazit:

Mich hat dieser Band nicht so überzeugen können, wie die anderen Bände. Man kann ihn aber trotzdem ganz gut lesen. Von mir gibt es 3 Sterne.

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