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Veröffentlicht am 28.02.2024

Schräge Fahrt durch die Nacht

Trabant
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Georg Himmel ist ein Verfolgter - ihn verfolgen Ängste, seine Erinnerung und die Frage, ob seine Eltern wirklich die sind, für die sie sich ausgeben. Während er sich in Kroatien auf dem Junggesellenabschied ...

Georg Himmel ist ein Verfolgter - ihn verfolgen Ängste, seine Erinnerung und die Frage, ob seine Eltern wirklich die sind, für die sie sich ausgeben. Während er sich in Kroatien auf dem Junggesellenabschied seines besten Freundes mental auf die Traurede vorbereitet, erhält er eine fehlgeleitete SMS seines Vaters. Hat dieser etwa eine Affäre? Oder was steckt sonst dahinter, dass er "Lisa" verspricht am nächsten Morgen am Münchner Flughafen zu sein? Der Gedankenkreisel scheint unaufhaltbar, deshalb macht sich Georg mit seinem alten Corsa auf nach München. Während der langen Fahrt durch die Nacht rekapituliert er sein Leben (und das seiner Eltern...).

Stefan Sommer nimmt uns in "Trabant" mit auf eine schräge Fahrt durch die Nacht. Sein Protagonist ist voller Selbstzweifel, nichts Schlimmeres gibt es für Georg Himmel als vor anderen Personen zu sprechen und doch kommt er immer wieder in Situationen, wo er genau dies tun muss - beispielsweise in seinem Job als Moderator im Planetarium. Während der langen Autofahrt beginnen immer wieder Gedankenkreisel, die sich entweder um seine Ängste drehen oder um sein bisheriges Leben - und das seiner Eltern. Alles wird hinterfragt, alles wird zerpflückt, alles könnte doch anders gewesen sein als gedacht. Wäre dies alles nicht schon erschöpfend genug, hat er allerhand schräge Begegnungen, die sein Ziel - den Münchner Flughafen - immer in weitere Ferne rücken. Stefan Sommer beschreibt Georg Himmel so schräg, so im Abseits stehend, dass er absolut authentisch wirkt - es ist ein Leichtes, sich in diese Figur mit all ihren Zweifeln und Ängsten hineinzuversetzen. Fest und unerschütterlich steht sein bester Freund (der Bräutigam) Vedad an seiner Seite, gibt ihm Halt und lässt Georg Georg sein - eine wunderbarer Blick auf eine wahre Freundschaft.

Manchmal flitzen die Gedanken so rasend schnell, dass es schwer ist mitzuhalten. Georgs Gefühlswelt wird eindringlich geschildert, sodass alles was er tut und denkt Sinn macht. Interessant ist die abwechselnde Erzählweise - einerseits befindet sich Georg in der Gegenwart, der Nacht in der allerhand Ungewöhnliches passiert - andererseits geben Rückblicke auf sein Leben Aufschluss darüber, weshalb er wohl so ist wie er ist. Seine Eltern scheinen aufopferungsvoll zu sein, haben ihn stets gestützt, auch wenn sie seine Unsicherheiten nicht ganz nachvollziehen können. Die vielen Umzüge in seiner Kindheit machten Georg zu schaffen, nur die Verbindung zu den Eltern scheinen ihn retten zu können. Damals und heute träumt er sich immer wieder ganz weit weg, indem er in die Sterne schaut und (gemeinsam mit seinem Vater) einer Supernova nachgeht.

Man fiebert mit - was passiert noch alles auf seinem Weg? Wird er sein Ziel erreichen und was erwartet ihn dann? Der Spannungsbogen wird von Seite zu Seite straffer gespannt. Bis das Ende dann kommt und mich ratlos zurücklässt. Ich frage mich, hab ich denn hier irgendetwas verstanden? Und genau das vollendet das Buch so, wie es nicht anders vollendet werden kann. Mit vielen Fragezeichen und noch mehr Ausrufezeichen.

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Veröffentlicht am 18.02.2024

Absurdität auf den Punkt gebracht

Content
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Elias Hirschls "Content" gleicht einem Feuerwerk der Absurdität. Die Leser:innen folgen einer Ich-Erzählerin, die ihren Alltag in der Smile Smile Inc. beschreibt - eine Firma, tief verstrickt ins internationale ...

Elias Hirschls "Content" gleicht einem Feuerwerk der Absurdität. Die Leser:innen folgen einer Ich-Erzählerin, die ihren Alltag in der Smile Smile Inc. beschreibt - eine Firma, tief verstrickt ins internationale Konzernwesen, die massenhaft Content produziert - Memes und Listicles über alles was unwichtig und sinnlos ist oder Youtube-Videos, die die Betrachtenden sehen lassen, wie Dinge von anderen Dingen zerstört werden (also ebenfalls sinnlos) - alles nur um Clicks zu generieren. Keiner der Mitarbeitenden scheint die Sinnhaftigkeit zu hinterfragen, alle sind mutmaßlich gescheiterte Existenzen, die wohl das falsche Studium gewählt hatten. Manche, auch die Hauptprotagonistin, scheinen schön langsam den Verstand zu verlieren. Ungünstigerweise sitzt die Smile Smile Inc. auch noch in einer Kohleabbauregion, die sich, aufgrund der Jahrzehnte vorherrschenden Untertunnelung, langsam aufzulösen droht. Doch alles wird ignoriert, denn schließlich gilt es: "Nummer 7 wird sie zum Weinen bringen!"

Zum Weinen gebracht hat mich "Content" nicht, dafür musste ich mich kontinuierlich wundern: als Digital Immigrant über den Wortschatz, der in der Content-Creator-Welt vorherrscht (etliches musste ich googlen); über die Tatsache, dass vieles, was in diesem Roman geschildert wird, zwar maßlos überspitzt, trotzdem aber so extrem realitätsnah ist; darüber, wie wir Menschen unsere Welt zugrunde richten und trotzdem immer so weitermachen wie bisher; über die Frage, warum für uns Menschen Sinnlosigkeit heutzutage so existentiell zu sein scheint; über meine eigene Feststellung, dass ich nun wohl auch anfange, Listicles zum kreieren und schließlich darüber, wie nervig ein Buch eigentlich sein kann und gleichzeitig so grandios!

Hirschls Sprache ist rasant, passend zu der Thematik, scheinbar klopft er Wörter und Geschichten mit einer Geschwindigkeit heraus, die die Schnelllebigkeit in Überschall-Dimensionen hebt. Das Gelesene bereitete mir oftmals Kopfschmerzen - das Beobachten der Sinnlosigkeit und das Hineingerissenwerden in dieses atemberaubenden Tempo - das war teilweise so unerträglich, dass ich zwischendurch immer wieder pausieren musste. Das Erzählte wird von Seite zu Seite absurder, man fragt sich ständig, wohin das alles führen wird. Und doch hält die Story einen gefangen, ständig fragt man sich: wie kann sich diese Absurdität noch steigern, wie wunderbar ist diese nicht und wie schön sind auch die positiven Erfahrungen, die einige Protagonist:inen doch machen dürfen (um sie anschließend wieder auf den Boden der Realität zu holen, wenn auch versöhnlich). Der Autor hat eine Beobachtungsgabe für die Entwicklungen unserer Gesellschaft, vor der nur der Hut gezogen werden kann. Ich musste schon alleine deshalb zu Ende lesen, weil ich keine Vorstellung davon hatte, wie diese Geschichte wohl enden wird. Und es kam, wie es kommen musste: "Content" gipfelt in einem Finale, das standesgemäß mit einer Liste endet.

Mein Fazit: "Content" ist speziell. Es ist - nicht nur selbst beschreibend - eine Romansatire erster Klasse. Es ist sprachlich, thematisch und nervlich herausfordernd. Doch wer die Herausforderung annimmt, wird mit einem Leuchtfeuer der Absurdität - gepaart mit treffender Gesellschaftskritik - belohnt. Irgendwie ein Meisterwerk!

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Veröffentlicht am 05.02.2024

Mord oder nicht Mord, das ist hier die Frage...

Verborgen
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Als der junge Erwachsene Marinó bei einem Brand in seinem Zimmer ums Leben kommt, wird zuerst von einem Unfall ausgegangen. Schnell stellt sich aber heraus, dass er schon tot war, bevor das Feuer ausgebrochen ...

Als der junge Erwachsene Marinó bei einem Brand in seinem Zimmer ums Leben kommt, wird zuerst von einem Unfall ausgegangen. Schnell stellt sich aber heraus, dass er schon tot war, bevor das Feuer ausgebrochen ist. Die Ermittlerin Elma und ihr Partner Sævar starten eine Suche nach der Wahrheit, die nicht nur ihr eigenes Leben auf den Kopf stellen wird...

Eva Björg Ægisdóttir schafft in "Verborgen" einen spannenden und hervorragend ermittelnden Kriminalfall, der von der ersten Zeile an zu begeistern weiß. Ihr Schreibstil ist einnehmend und kurzweilig. Die Erzählung springt zwischen verschiedenen Charakteren, bei denen oft lange nicht klar ist, welche Rolle sie in dem Fall spielen. Dadurch können die Leser:innen wunderbar spekulieren und werden doch auch ein wenig in die Irre geführt - bis zum Schluss ist nicht absehbar, was tatsächlich passiert ist.
Oft können wir die Gedankengänge der einzelnen Protagonist:innen mitverfolgen, was immer wieder neue Rätseln und Spekulationen aufkommen lässt. Die einzelnen Charaktere sind vielschichtig und ab und an kommen ganz schlechte Seiten zum Vorschein. Die Autorin legt aber auch viel Feingefühl an den Tag; besonders die Hauptfigur Elma ist gleichzeitig stark und hat viel Durchsetzungsvermögen, darf aber auch ihre sanfte Seite zeigen. Die Beziehungen zu ihrer Familie und Kolleg:innen nimmt eine wichtige Rolle ein.
Auch findet sich ein Hauch von Gesellschaftskritik in der Geschichte wieder, indem Rollenbilder, dörfliche Strukturen und das Miteinander generell hinterfragt werden. Wie bei vielen isländischen Krimiautor:innen wird auch bei Ægisdóttir die Landschaft und das Wetter Islands besonders in Szene gesetzt.

"Verborgen" war der erste Krimi den ich von der Autorin gelesen habe. Es ist der dritte Band um die Ermittlerin Elma und ich hatte kein einziges Mal das Gefühl, dass mir Informationen zu der Protagonistin fehlen oder dass etwas in ihrer Handlungsweise nicht schlüssig ist, weil es eventuell schon an anderer Stelle erzählt wurde - das Buch lässt sich also auch wunderbar lesen, wenn einem die ersten beiden Bände nicht bekannt sind. Trotzdem möchte ich die beiden Vorgängen so schnell wie möglich nachlesen, da ich von diesem Band sehr begeistert bin - die Art und Weise wie die Autorin schreibt, birgt für mich wirklich Suchtpotenzial. Die ganze Geschichte wirkt rund und ich bin schon sehr gespannt, wie es mit Elma weitergeht. Außerdem wurde ein kleines Detail nicht aufgelöst und ich bin neugierig, ob in einem Fortsetzungswerk des Rätsels Lösung präsentiert wird.

Mein Fazit: "Verborgen" ist ein großartiger Islandkrimi, an dem einfach alles stimmt. Neben den unterschiedlichen Charakteren sind auch die verschiedenen Handlungsstränge vielschichtig. Ohne großes Blutvergießen wird eine spannende und abwechslungsreiche Geschichte erzählt, die das Herz eines jeden Fans skandinavischer Kriminalromane höher schlagen lässt.

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Veröffentlicht am 29.01.2024

Vom Fliegen lernen

Waldfeder
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England in den 1950er Jahren: Quinn ist ein 16-Jähriger, der es gar nicht leicht hat. Er wird in der Schule schrecklich gemobbt und kann sich einfach nicht zur Wehr setzen. Doch er hat ein Geheimnis - ...

England in den 1950er Jahren: Quinn ist ein 16-Jähriger, der es gar nicht leicht hat. Er wird in der Schule schrecklich gemobbt und kann sich einfach nicht zur Wehr setzen. Doch er hat ein Geheimnis - er kann fliegen! Als die neue Schülerin Emily ihn dabei erwischt, ändert sich sein ganzes Leben. Die beiden erleben wunderbare Momente miteinander, doch Emilys Cousin Collin, der Quinns Hauptpeiniger ist, versucht dazwischen zu funken und ist dem Geheimnis dicht auf der Spur...

Tobias Heuers Roman "Waldfeder" kann ich gar nicht so richtig einem Genre zuordnen. Natürlich ist es fantastisch und teils märchenhaft, dass Quinn fliegen kann, aber die Welt, die sonst beschrieben wird, ist ziemlich realistisch. Der Autor hat es geschafft, mir ständig Denkanstöße zu liefern: ich habe mich ständig dabei ertappt zu denken - wie wäre das wirklich, wenn jemand fliegen könnte? Wie würde es ihm oder ihr in der Gesellschaft ergehen? Verstärkt haben dies noch die kleinen Kapitel, die eingeschoben werden und uns auf einen anderen Erzählstrang im Mittelalter führen, wo es ebenfalls um einen Jungen geht, der fliegen kann, der aber leider ertappt wurde und dafür sein Leben einbüßen musste. Wie sich diese Einschübe in die Geschichte fügt, wird erst am Ende aufgelöst. Der Schreibstil des Buches ist sehr einnehmend - oft blumig, oft getragen von teils ungewöhnlichen Metaphern. Was mich teilweise etwas genervt hat, ist, dass sich Quinn, obwohl er körperlich ziemlich fit ist, sich ständig von seinen Peinigern unterbuttern lässt, sich nicht zur Wehr setzt und die Situation so hinnimmt, wie sie ist. Im Nachwort lässt uns Tobias Heuer wissen, dass er selbst in seiner Schulzeit Mobbing ausgesetzt war und diese Info ließ mich alles relativieren - und reflektieren, denn als Selbstbetroffene muss ich mir eingestehen, mich auch nicht wirklich gewehrt zu haben... Ein weiterer Punkt, der mir längere Lesepausen beschert hat, weil ich es anstrengend fand: die handelnden Personen werden meines Erachtens sehr in gut und böse eingeteilt, wobei viele böse Charaktere einen Auftritt bekommen. Und Quinn ist auch etwas naiv, was ihn in größere Gefahren bringt... Trotzdem sind die guten Charaktere herzerwärmend und man fragt sich, warum es nicht nur solche Menschen geben kann.

Ich war also lange Zeit etwas zwiegespalten - bis dann das Ende kam: ich weiß nicht, ob ich jemals schon so einen überraschenden Ausgang einer Geschichte gelesen habe - ich bin hin und weg! Es lohnt sich also absolut, bis zum Schluss zu lesen!

Mein Fazit: Waldfeder ist ein kurzweiliger Roman über einen Teenager, der fliegen kann. Er teilt dieses Geheimnis mit seiner Liebe und gibt sich so großen Gefahren hin. Es gibt viel Ungerechtigkeit und schlechte Menschen, doch das überraschende Finale und der einnehmende Schreibstil des Autors lassen mich eine riesengroße Leseempfehlung aussprechen!

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Veröffentlicht am 29.12.2023

Kritischer, tiefgründiger und spannungsgeladener Islandkrimi

Höllenkalt
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Áróra ist halb Isländerin, halb Engländerin, wobei sie sich der britischen Insel verbundener fühlt. Sie arbeitet dort selbstständig als Ermittlerin für Wirtschaftskriminalität. Als ein Hilfeschrei ihrer ...

Áróra ist halb Isländerin, halb Engländerin, wobei sie sich der britischen Insel verbundener fühlt. Sie arbeitet dort selbstständig als Ermittlerin für Wirtschaftskriminalität. Als ein Hilfeschrei ihrer Mutter sie erreicht, dass ihre Schwester Ísafold in Island verschwunden ist, begibt sie sich dorthin auf Spurensuche. Sie entdeckt dabei, wie wenig sie doch von ihrer älteren Schwester weiß. Diese lebte in einer gewalttätigen Beziehung und schaffte es einfach nicht, sich von ihrem Tyrannen zu befreien. Doch was geschah mit Ísafold - hat sie sich etwa freiwillig dazu entschlossen, sich aus ihrer Geiselhaft zu befreien? Es beginnt eine kritische Jagd nach der Wahrheit, die Áróra oft an ihre Grenzen bringt...
Lilja Sigurdardóttir ist mit "Höllenkalt" ein spannender Islandkrimi gelungen, der es schafft facettenreich, tiefgründig und ab und an sogar philosophisch zu sein. Das Thema häusliche Gewalt wird aus Sicht einer Angehörigen beschrieben, die es oft nicht verstehen kann, weshalb eine Lossagung von der toxischen Beziehung nur schwer möglich ist. Ebenso wird eine schwierige Familiengeschichte betrachtet. Sigurdardóttir greift weitere gesellschaftskritische Themen wie Flucht und psychische Erkrankungen auf und packt sie gekonnt in eine Kriminalgeschichte. Die Lesenden können unterschiedliche Blickwinkel der Ereignisse miterleben - in kurzen Kapiteln werden verschiedene Perspektiven unterschiedlicher Handelnder eingenommen. Manchmal wird sogar aus der Ich-Perspektive der Hauptprotagonistin erzählt, wenn sie sich mit ihrer Familienvergangenheit auseinandersetzt. Erstaunlich kritisch geht die isländische Autorin mit ihren Landsmännern und -frauen um, unterstellt ihnen u.a. Disziplinlosigkeit und besonders isländische Männer werden für ihren Sexismus gerügt. Wie bei den meisten isländischen Krimis nehmen die spezielle Landschaft und die Wetterverhältnisse Islands eine besondere Rolle ein, auch der Glaube oder Nicht-Glaube an Elfenwesen wird thematisiert. Die Charaktere werden authentisch und detailliert beschrieben, sodass es mir hervorragend ermöglicht wurde, mich in diese hineinzuversetzen. Besonders Áróra wird vielschichtig gezeichnet und es ist fesselnd, sie in ihrer Gefühlswelt zu begleiten. Die Spannung, was den Fall angeht, bleibt bis zum Schluss erhalten, es besteht ausreichender Raum für Spekulationen und letztendlich war doch alles anders, als gedacht – genau so sollte es bei einem guten Krimi sein!

Mein Fazit: ein erfrischender Island-Krimi ohne tatsächliche Ermittler/innen, der facettenreich, tiefgründig und gesellschaftskritisch ist. Ich gebe eine absolute Leseempfehlung aus und freue mich schon auf den bald erscheinenden zweiten Teil dieser Trilogie!

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