Eine Geschichte, die die Augen vor traurigen Tatsachen nicht verschließt
Eine wie AlaskaInhalt
Miles hat keine wirklichen Freunde und zieht daher nun in ein Internat. Dort findet er eine kleine Clique und lernt das Leben richtig kennen. Besonders dem geheimnisvollen Mädchen Alaska fühlt ...
Inhalt
Miles hat keine wirklichen Freunde und zieht daher nun in ein Internat. Dort findet er eine kleine Clique und lernt das Leben richtig kennen. Besonders dem geheimnisvollen Mädchen Alaska fühlt er sich hingezogen, doch es ist nicht leicht sie als Freundin zu haben. Zu viele Geheimnisse und Launenhaftigkeiten stehen dazwischen. Als Alaska endlich auftaut und aus ihrer Kindheit erzählt, ändert sich alles. Ein Abend verändert das Leben der ganzen Clique.
Cover
Zum Cover lässt sich erstmal sagen, dass es relativ einfach ist und für mich persönlich jetzt kein Buch wäre, das mich anspricht, weil es meinen Geschmack gar nicht trifft. ABER dennoch ist es ein passendes Cover. Der einfache Aufbau passt zu der einfachen Geschichte, die super schnell gelesen ist. Nach dem Lesen passt für mich auch das Hintergrundbild mit dem Bein eines Mädchens und Wasser. Ich denke es könnte für die Rauchergrotte stehen, welche eine Art Terrasse am Fluss ist. Um diese darzustellen, hätte das Bild aber eigentlich etwas naturlastiger sein müssen. Aber ich finde es gut, dass nur das Bein zu sehen ist, da so das Cover das Aussehen von Alaska offen lässt, genau wie ihr Charakter im Buch sehr geheimnisvoll ist. Insgesamt finde ich das Cover also so mittelmäßig passend und nicht so richtig schön.
Schreibstil
Ich habe bereits bei „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ von Greens Schreibstil geschwärmt. Auch hier mochte ich ihn unglaublich gerne. Das Buch war anfangs sehr erfrischend, da es teilweise wirklich lustig war und mich zum Schmunzeln gebracht hat. Ich fand es anfangs sehr ungewohnt, mal aus der Sicht eines Jungen zu lesen, jedoch fand ich es wirklich gut. Trotz des Humors gab es auch wirklich emotionale Stellen, es kamen Trauer und Romantik, aber immer gelockert durch ein paar lustigere Gedanken. Insgesamt also total leicht zu lesen
Bewertung der Geschichte (Spoiler)
Wow, also die Geschichte hat mich wirklich total überrascht. Das Buch lag lange bei mir zu Hause und ich habe es nun endlich gelesen und bin wirklich froh. Es war ein auf und ab der Gefühle und man konnte sich die Szenen total bildlich vorstellen. Ich fand es total schön, dass so viele Kontraste herausgearbeitet wurden, zwischen den verschiedenen Schülergruppen, innerhalb der Schülergruppen und auch innerhalb von Familien. Das Buch ist total zeitlos und ich mochte den Hauptcharakter Miles oder auch „Pummel“ wirklich sehr. Er war einfach erfrischend mit seiner Ahnungslosigkeit, was die Probleme in Culver Creek angeht. Der Abend vor Alaskas Tod und auch ihr Todestag haben mich so überrascht, dass ich mit offen stehendem Mund da saß und gar nicht wirklich glauben konnte, was passiert ist. Es zeigt einfach, dass es einen aus dem Leben reißen kann, wenn man nicht damit rechnet. Und die Nachforschungen über Alaskas Tod haben am Ende gezeigt, dass es im Grunde egal ist, wie sie starb, wichtig ist, was nach dem Tod kommt und dass man daran glaubt, dass derjenige auf irgendeine Weise weiterlebt. Diese Botschaften fand ich total schön und in so einem kurzen Buch so viel Weisheit, Überraschung und Emotion unterzubringen, ist wirklich ein Kunststück.