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Veröffentlicht am 12.01.2024

Am Ziel vorbei

Unsere Zeit ist immer
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Minnie hat schon ihr ganzes Leben an ihrem Geburtstag Pech und das sind nicht nur kleine Missgeschicke, es geht komplett alles schief und daran ist eigentlich nur Quinn Schuld. Zwar ist sie ihm noch nie ...

Minnie hat schon ihr ganzes Leben an ihrem Geburtstag Pech und das sind nicht nur kleine Missgeschicke, es geht komplett alles schief und daran ist eigentlich nur Quinn Schuld. Zwar ist sie ihm noch nie begegnet, aber weil er als erstes Baby der Neunziger eine Minute eher zur Welt kam und fünfzigtausend Pfund gewann, läuft es für sie nie rund. Als sie sich durch einen Zufall an ihrem 30. Geburtstag kennenlernen, reicht es Minnie. Denn während sie kurz davor ist, ihren geliebten Cateringservice und ihre Wohnung zu verlieren, scheint bei Quinn alles top zu laufen. Aber ab da laufen sich immer wieder ihre Wege und irgendwie scheint Quinn doch kein übler Kerl zu sein.

Meine Meinung:
Das Buch lag eine ganze Weile auf meinem SuB, weil ich es mir unbedingt für einen Januar aufheben wollte. Da es viel um das Thema Silvester ging, passte es hervorragend, es kurz danach als erstes Buch des neuen Jahres zu beginnen und damit vielleicht auch ein erfolrgreiches Lesejahr einzuläuten. Denn schon das Cover stimmte wunderbar auf das Thema ein und auch, wenn der Farbton nicht unbedingt meins ist, mochte ich die Kombination mit dem Feuerwerk und dem Paar in der Mitte. Insgesamt gefiel mir die Geschichte auch, weil es viele Momente gab, die ich schön humorvoll und skurill fand, allerdings zog es sich oft und ich fand Minnies Verhalten gegenüber ihren Freunden und Quinn manchmal etwas sehr unfair. Der Geschichte hätte es sehr gut getan, wenn die Autorin es um einige Seiten gekürzt hätte, da es oft stockte und sich etwas im Kreis drehte.

Und dabei gefiel es mir anfangs richtig gut. Man lernte Minnie, ihr Leben und ihren "Fluch" kennen und wie es dazu kam, dass sie in der Nacht ihrer Geburt leer ausging. Die Fülle an Informationen war nicht zu viel und ich fand mich gut in der Geschichte zurecht, weil ich auch sofort einen Draht zu Minnie spürte. Sie hat nur an ihrem Geburtstag richtig viel Pech und ist ungeschickt, ich eigentlich jeden Tag, was nicht nur meine Kollegen erheitert. Ich konnte ihre Frustration und ihre Sorgen echt verstehen und musste auch ab und zu lachen, weil es mich irgendwie an mich selber erinnerte. Allerdings muss ich auch sagen, dass es mich dann schon recht nervte, weil sie weinerlich und selbstmitleidig wirkte, anstatt ihr Schicksal selber in die Hand zu nehmen. Sie gab allem, was in ihrem Leben schief lief, vor allem an diesen speziellen Tagen, Quinn Schuld, was ich nicht fair fand. Sei es, dass sie mit ihrer Miete und den Nebenkosten im Rückstand war oder es mit ihrem Catering-Service bergab ging. Auch die Sache mit dem Namen fand ich leicht lächerlich. Zwar spielte ihre Mutter hierbei eine große Rolle, aber anstatt zu reden, ging Minnie gleich auf Konfrontationskurs und wunderte sich, wenn sie Gegenwind erhielt.

Und das zog sich das ganze Buch durch. Generell war es schade, dass Quinn eigentlich keine Rolle spielte, bis er am Ende für das Happy End wichtig wurde. Zwar gab es zwischendurch auch Szenen mit ihm, aber die waren eher spärlich gesät und eigentlich nicht sonderlich interessant für mich, da er mir immer blass und unscheinbar blieb. Aber selbst dann war er mir immer noch sympathischer als Minnie, die ich trotz der Gemeinsamkeiten sehr anstrengend und wehleidig fand. Und auch die Nebenfiguren wirkten mitunter so überspitzt, dass es keine Freude mehr machte und mich sogar manchmal etwas runter zog.

Es gab auch Momente, wo ich es sehr langweilig fand und mich fragte, wie es sich noch entwickeln sollte. Aber dann kam wieder eine Szene, die mich neugierig auf die Fortführung oder die richtig Spaß machte und das Potenzial der Geschichte zeigte. Ich mochte es, dass auch ernste Themen gezeigt wurde und es bei Quinn nicht immer alles toll lief, aber in meinen Augen verzettelte sich Cousens dann leider und nutzte die Chance nicht. Die Balance war nicht gut ausgewogen und ich hätte es besser gefunden, wenn ein paar Dinge rausgenommen worden wären, da sie nicht gut reinpassten oder eher wie Seitenfüller wirkten.

Der Schreibstil war auch ein wenig ein auf und ab. Es gab Stellen, wo ich quasi durch die Seiten geflogen bin und es geliebt habe und dann wieder Stellen, die sich unglaublich zäh und melodramatisch lasen. Aber ich mochte den speziellen Humor sehr.

Fazit:
"Unsere Zeit ist immer" bot sehr viel Potenzial und hörte sich richtig gut an, aber in meinen Augen wurde es kaum genutzt. Es gab einige interessante und humorvolle Momente, aber es zog sich auch oft sehr. Mir gefiel es durchaus, dass auch ernste Themen mit eingearbeitet wurden, allerdings passte die Balance nicht und es wirkte auch mich mitunter etwas melodramatisch. Mit den Charakteren wurde ich nur bedingt warm und fand es schade, dass Quinn trotz seiner Präsens unterging und leider kaum eine größere Rolle spielte. Die Idee ist klasse, aber die Umsetzung konnte mich nicht immer überzeugen. Dennoch habe ich es gerne gelesen und von mir gibt es:

3 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.01.2024

Mir hat etwas gefehlt

Drei Schritte zu dir
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Stella hat Muskovizidose, eine Krankheit, die es erfordert, dass sie eine neue Lunge braucht, wenn sie weiterleben will. Und bis sie diese erhält, darf sie keinen Kontakt zu anderen Menschen haben, um ...

Stella hat Muskovizidose, eine Krankheit, die es erfordert, dass sie eine neue Lunge braucht, wenn sie weiterleben will. Und bis sie diese erhält, darf sie keinen Kontakt zu anderen Menschen haben, um ihr Immunsystem nicht zu gefährden. Sie trifft auf Will, der genauso wie sie sehr krank ist und ihr auf keinen Fall näher kommen darf, damit sie ihre Chance behält. Aber dann kommen sie sich trotz des Abstandes immer näher und entwickeln Gefühle füreinander.

Vorwort:
"Drei Schritte zu dir" von Rachael Lippincott, Mikki Daughtry und Tobias Iaconis erschien 2019 dtv Verlagsgesellschaft als Taschenbuch, gebundenes Buch und als e-book. Es umfasst ungefähr 294 Seiten.

Meine Meinung:
Als ich dieses Buch zufällig in einem Tauschregal fand, war es für mich ein Zeichen, es endlich mal zu lesen. Es ist mir immer wieder in Buchhandlungen über den Weg gelaufen und ich kannte auch den Trailer und die Musik zum Film, aber erst als ich dann in dem Regal fand, bekam ich richtig Lust darauf. Da spielten auch die vielen positiven Meinungen darüber eine Rolle und ich freute mich sehr darauf, es zu lesen. Denn auch das Cover zog mich sofort in seinen Bann und ich finde es wunderschön, künstlerisch und absolut passend. Die Geschichte gefiel mir durchaus, denn es gab einige Momente, die mich emotional sehr mitnahmen und ich weinte auch, aber dennoch fand ich die Geschichte die meiste Zeit recht langweilig und erst zum Ende hin konnte es mich wirklich packen.

Anfangs lernte man Stella, ihre Freunde, sowie Familie kennen oder erhielt Informationen über sie, sodass man sich durchaus ein gutes Bild machen konnte. Mir gefiel es, dass es gleich im Krankenhaus startete und auch ausschließlich darin spielte, da man sich konstant auf einen Handlungsort konzentrieren konnte. Es war interessant, zu erfahren, wie ihr Alltag aussah und wie die Krankheit ihr Leben beeinflusste, weil man so ihrer Figur auch näher war und nichts runtergespult wurde. Ich war echt begeistert und fand auch die anderen Charaktere toll. Vor allem Poe und Barb begeisterten mich durch ihre Art und ich mochte es, dass es trotz der Schwere auch eine gewisse Leichtigkeit versprühte, wenn Poe mit seinem Charme jeden um den kleinen Finger wickelte. Von Mukovizidose hatte ich schon einmal gehört und diese Krankheit ist mir nicht unbekannt, aber anscheinend wusste ich wohl kaum etwas. Man erhielt sehr viele Informationen darüber, ohne erschlagen zu werden und es wurde sehr interessant in die Geschichte mit eingeflochten.

Die erste Begegnung zwischen Will und Stella war einfach zu herrlich und ich musste breit grinsen. Er war mir vom ersten Moment an sehr sympathisch und ich mochte seine selbstsichere und charmante Art sehr. Dadurch, dass sie immer einen gewissen Abstand halten mussten und sich nicht berühren durften, war ich gespannt, wie die Geschichte ausgehen würde, da man gleich eine Chemie zwischen ihnen spürte. Aber leider wurde für mich das Potenzial nicht gänzlich genutzt. Zwar war es sehr interessant, aber leider auch recht langweilig, weil ich einfach keine konstante Spannungskurve spürte. Es zog sich oft sehr und auch, wenn es nicht einmal dreihundert Seiten hat, fühlte es sich sehr lang an.

Erst zum Ende hin wurde es wirklich spannend und es gab einige Momente, wo ich wirklich mitfieberte und emotional gepackt wurde. Vor allem bei einer Szene musste ich sehr weinen und erst einmal das Buch zur Seite legen, um das Geschehene zu verarbeiten. Es passierten Dinge, die mir sehr unter die Haut gingen und mich absolut kalt erwischten. Hier habe ich die Geschichte sehr geliebt, weil sie trotz der ganzen dramatischen Ereignisse dennoch eine gute Balance hielt.

Die Charaktere gefielen mir ganz gut, allerdings schaffte ich es nie so ganz, eine wirkliche Bindung zu Stella und Will ausfzubauen, obwohl man sehr viel von ihnen erfuhr und es aus ihrer Sicht geschrieben wurde. Irgendwie wurde ich nicht warm mit ihnen und fand sie als Figuren eher uninteressant. Dagegen konnte mich vor allem Poe mehr begeistern, weil er auf mich auch vielschichtiger wirkte und es spannend war, hinter seine humorvolle Maske zu blicken.

Ich haderte auch ein klein wenig mit dem Schreibstil, den ich zwar durchaus flüssig fand, aber auch oft langweilig. Die Autoren schafften es nicht, eine konstante Spannung aufzubauen, sodass man neuigierig blieb und mit ihren Figuren mitfiebern wollte. Stattdessen trat es oft auf der Stelle und blieb leider spannungsarm. Es gab Momente, die einen emotional sehr mitnahmen, aber oft blieb es eher blass.

Fazit:
Die Krankheit finde ich unglaublich spannend und auch emotional, aber die Geschichte selber konnte mich nicht wirklich packen und mitnehmen. Es zog sich sehr oft und ich schaffte es nicht, zu den Hauptfiguren eine Verbindung aufzubauen, weil sie mir einfach zu uninteressant blieben. Erst zum Ende hin konnte mich das Buch packen und begeistern. Insgesamt ist es eine interessant, verschenkt aber viel Potenzial. Von mir gibt es:

3 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.12.2023

Für mich endet es hier

Maid-sama 3
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Masaki und Männer ? Keine gute Kombi, denn die kann sie nicht leiden. Ihr Benehmen, ihre Anzüglichkeiten und ihre Faulheit sind der Schulsprecherin, die neben der Schule als Maid jobbt, ein Dorn im Auge. ...

Masaki und Männer ? Keine gute Kombi, denn die kann sie nicht leiden. Ihr Benehmen, ihre Anzüglichkeiten und ihre Faulheit sind der Schulsprecherin, die neben der Schule als Maid jobbt, ein Dorn im Auge. Aber so langsam wird ihr ihr Geheimnis zum Verhängnis und Usui ist noch komischer als sonst.

Vorwort:
Dieser Shojo-Klassiker ist der dritte Band einer 18 teiligen Reihe (+Sonderband) und sollte Band für Band gelesen werden, da diese jeweils aufeinander aufbauen.

Meine Meinung:
Es ist echt schade, dass diese Manga-Reihe mich einfach nicht mehr so begeistern kann wie damals, aber leider spricht mich die Handlung kaum an und ich finde die Bände eher langweilig. Da machte der dritte Teil keine Ausnahme. Nachdem mir der Auftakt noch ganz gut gefiel, konnte mich schon die Fortsetzung nicht recht überzeugen, aber ich wollte dem ganzen noch eine Chance geben.

Die Geschichte hatte ihre lustigen und skurrilen Momente, die ich wirklich geliebt habe. Vor allem das Sportfest und das "Idioten-Trio" habe ich wirklich gefeiert, aber ansonsten konnte es mich nicht begeistern. Irgendwie kam für mich die Haupthandlung einfach nicht in Fahrt und ich brauchte gefühlt ewig, um den Manga zu beenden. Die ganzen Dramen und Geheimnisse reizten micht nicht wirklich und ich muss auch nicht wissen, wie es sich weiter entwickelt. Hat wohl durchaus seine Gründe, weshalb ich mich an die Handlung nicht mehr erinnern kann, obwohl ich damals die komplette Reihe gelesen habe.....

Nur die Chemie zwischen Usui und Masaki stimmte absolut und ich fand ihre Kabbeleien herrlich.

Und auch der Zeichenstil sprach mich nur bedingt an. Er war mir einfach zu chaotisch und wirkte überladen, auch wenn es durchaus witzige Momente gab.

Fazit:
Es ist eine nette Manga-Reihe, die man absolut lesen kann, aber mich sprach sie nach dem guten Auftakt nicht mehr wirklich an, weshalb ich sie dann auch jetzt beenden werde. Auf mich wirkte es zu chaotisch und ich hatte irgendwie Probleme, der Handlung gut folgen zu können, was auch an dem unüberschaubaren Zeichenstil lag. Von mir gibt es:

3 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.12.2023

Nette Fortsetzung

Maid-sama 2
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Misaki hasst immer noch Männer und lässt sich von niemanden etwas sagen. Aber leider ist nun Usui hinter ihr Geheimnis gekommen und macht einige Andeutungen, obwohl er niemanden etwas davon verraten hat. ...

Misaki hasst immer noch Männer und lässt sich von niemanden etwas sagen. Aber leider ist nun Usui hinter ihr Geheimnis gekommen und macht einige Andeutungen, obwohl er niemanden etwas davon verraten hat. Sie ist nun mehr als verunsichtert: Warum hat er niemanden dacon erzählt ?

Vorwort:
Dieser Shojo-Klassiker ist der zweite Band einer 18 teiligen Reihe (+Sonderband) und sollte Band für Band gelesen werden, da diese jeweils aufeinander aufbauen.

Meine Meinung:
Nachdem mir der erste Teil beim re-read doch ganz gut gefallen hat, war ich sehr auf die Fortsetzung gespannt. Misakis Geheimnis wurde ausgerechnet von Usui entdeckt und sie hockt jetzt natürlich wie auf heießen Kohlen. Ihre Anspannung und ihr hohes Stresslevel waren sehr spürbar und ich fragte mich, wann sie nun zusammenklappen würde. Einerseits tat sie mir schon Leid, aber manchmal war ich auch etwas von ihr genervt, weil ich sie nicht richtig verstehen konnte.

Die Geschichte und die Charaktere entwickelten sich weiter, aber dennoch sprach es mich nur bedingt an. Der Zeichenstil war mir zu hektisch und ich hatte durchaus Mühe, dem Geschehen richtig zu folgen, weil es doch sehr chaotisch wirkte und es mich etwas erschlug. Zwar gab es humorvolle und spannende Momente, aber irgendwie war ich nie wirklich in der Geschichte drinnen, was mich störte. Die Tea-Breaks waren ganz nett, hätte ich aber nicht wirklich gebraucht und einzig nur das "Idioten-Trio" brachte mich wirklich zum Lachen, weil ihre Running-Gags echt zu herrlich waren.

Die Romanze zwischen Usui und Masaki gefiel mir gut und ich mochte die Chemie zwischen ihnen, aber leider konnten sie da auch nicht mehr viel rausholen.

Fazit:
Leider spricht mich diese Manga-Reihe nicht mehr so an wie damals und ich finde das schon schade, weil es mich mal sehr begeistern konnte. Aber ich finde den Zeichenstil zu hektisch und chaotisch und ich hatte echt Schwierigkeiten, dem Geschehen zu folgen. Es gab lustige und schräge Szenen, die mir gefielen, aber meist fand ich es eher langweilig. Von mir gibt es:

3 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.12.2023

Leider ohne Magie

Lovelight Farms – Lichterglanz
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Seit ihrer Kindheit liebt Stella Weihnachten und hat sich Hals über Kopf in eine Tannenbaumfarm verliebt. Als Erwachsene macht sie sich diesen Traum war, der aber nun kurz vorm Platzen steht, da es gar ...

Seit ihrer Kindheit liebt Stella Weihnachten und hat sich Hals über Kopf in eine Tannenbaumfarm verliebt. Als Erwachsene macht sie sich diesen Traum war, der aber nun kurz vorm Platzen steht, da es gar nicht gut läuft. Da kämen die 10.000 von dem Preisgeld einer Influencerin mehr als recht. Nur zu dumm, dass Stella in ihrer Bewerbung angegeben hat, die Farm mit ihrem Freund zu führen, dem sie gar nicht hat. Ihre letzte Hoffnung ist ihr Kumpel Luka, mit dem die Scharade dann doch zu gut läuft und ihr Gefühlsleben ganz schön durcheinander bringt.

Vorwort:
"Lovelight Farms - Lichterglanz" von B. K. Borison ist der erste Band der gleichnamigen Reihe und umfasst 428 Seiten. Es ist als Paperback, sowie e-book erhältlich.

Meine Meinung:
Das war wieder so ein Buch, wo mich als erstes das Cover völlig umhaute. Es ist eigentlich nichts besonderes, aber irgendwie hat es etwas, was mir sehr gut gefällt. Ein Paar in Winterkleidung hält sich eng umschlungen einen Mistelzweig vor das Gesicht und scheint sich zu küssen. Der grüne Hintergrund harmoniert gut mit den anderen Farben und der Titel sticht klar hervor, mir gefällt es. Und auch der Klappentext versprach eine romantische Weihnachtsgeschichte mit Wohlfühlfaktor.

Aber leider konnte mich die Geschichte nicht so überzeugen, wie ich es mir erhoffte. Es las sich flüssig und hatte schöne Momente, wusste aber oft selber nicht, wo es hinsteuern möchte. Es wurden viele Nebenhandlungen aufgemacht und oft auch nicht beendet oder nicht so, wie ich es mir wünschte. Zwar spielte das Geschehen auf einer Weihnachtsbaumfarm, wirkte aber leider kaum weihnachtlich oder besinnlich. Ehrlich gesagt las es sich wie ein ganz normaler Liebesroman und ich fand es schade, dass es eben kaum festlich wirkte.

Und dabei mochte ich es anfangs richtig gerne. Zwar gab es ein, zwei Stellen, die für mich etwas überspitzt dargestellt wurden, aber es hatte seinen gewissen Charme und ich fand die Figuren, sowie das Setting klasse und unterhaltsam. Man lernte zunächst Stellas Misere und ihre aktuelle Situation, sowie ihre Freunde und Mitarberiter kennen und ich hatte ein tolles Bild vor Augen. Ich konnte mir das alles sehr gut bildlich vorstellen und wäre gerne selber dort gewesen. Die Chemie zwischen ihr und Luka war spürbar und gefiel mir.

Aber nach dem guten Start wurde es langweiliger und ungefähr zur Hälfte der Geschichte verlor es sich etwas. Mir wurden zu viele Nebenhandlungen und vor allem Dramen aufgemacht, sodass die Farm immer mehr in den Hintergrund rückte und ich das Geschehen als recht planlos empfand. Mir fehlte dann der rote Faden und auch, wenn ich es gut fand, dass es eine gewisse Tiefe aufzeigte und man mehr über Stella und Luka erfuhr, harmonierte es einfach nicht mit der Hauptgeschichte, was ich sehr schade fand, da diese doch einiges Potenzial bot. Zudem wirkte es absolut null weihnachtlich und bis auf gelegentliche Momente kam bei mir auch keine Stimmung auf. Aber ich mochte weiterhin die Chemie zwischen dem Paar und es wurde mitunter auch sehr sinnlich und heiß.

Allerdings kippte auch dies irgendwann, weil mir dann die emotionale Spannung fehlte und es etwas komisch wirkte. Zwar fand ich die beiden echt süß zusammen, aber mit einem Mal ging das richtig plötzlich und ehrlich gesagt fühlte ich mich leicht erschlagen. Es wirkte zu gehetzt und ich hätte es besser gefunden, wenn man es generell etwas straffer erzählt und nicht so viele Nebenhandlungen aufgemacht hätte, weil es dann eventuell harmonisch wirken könnte.

Die Figuren gefielen mir durchaus, auch wenn ich sie oft recht oberflächlich fand und gerne mehr über die eine oder andere Person erfahren hätte, weil sie gefühlt oft ziemlich untergingen und meist nur kruze Auftritte hatten. Luca und Stella mochte ich ganz gerne, weil beide sympathisch waren, aber auch bei ihnen vermisste ich eine gewisse Tiefe.

Der Schreibstil war gut zu lesen und bot auch eine gewisse Spannung, aber oft verlor es sich und hatte definitiv zu viele spicy Szenen, die ich nicht unbedingt gebraucht hätte. Zudem war es schade, dass es kaum weihnachtlich wirkte und genauso im Sommer spielen könnte. Da hatte ich einfach mehr erwartet.

Fazit:
Es ist eine schöne Liebesgeschichte, die sich aber zu sehr verlor und kaum weihnachtlich wirkte. Mir wurden zu viele Nebenhandlungen, die nicht zu dem Geschehen beitrugen, aufgemacht und oft auch nicht beendet. Zwar las es sich flüssig und bot eine gewisse Chemie, konnte mich aber nicht ganz überzugen, was auch an den vielen spicy Szenen lag, die ich nicht gebraucht hätte. Die Liebesgeschichte las sich ganz nett, ging mir aber etwas zu fix. Von mir gibt es:

3 von 5 Sterne


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