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Veröffentlicht am 28.02.2024

Pilgerreise

Oxen. Pilgrim
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Das Cover paßt zum Genre Thriller, es wirkt geheimnisvoll, bedrohlich.

Oxen ist also wieder zurück. Schwer traumatisiert nach seiner Gefangenschaft und den Erlebnissen dort. Dennoch konnte er sich seine ...

Das Cover paßt zum Genre Thriller, es wirkt geheimnisvoll, bedrohlich.

Oxen ist also wieder zurück. Schwer traumatisiert nach seiner Gefangenschaft und den Erlebnissen dort. Dennoch konnte er sich seine Menschlichkeit erhalten (ist das machbar?) und der Besuch bei den Eltern (eines Toten) überzeugte mich, das auch dieser Band alles enthält, was neben der Gewalt, den Geheimnissen und Bündnissen spannend sein könnte.

Diese Erlebnisse und Schuld lasten schwer auf ihm und deshalb tat er sein Bestes, um so schnell es geht, das Krankenhaus zu verlassen. Und seither wandert er. Gegen seine Schuld, gegen die Träume und die Traumata. Er ist jetzt ein Pilger, der um Vergebung bittet.

Margarethe Franck und Axel Mossmann, beide ehemalige Mitarbeiter beim dänischen Geheimdienst PET, bitten Oxen um Mithilfe bei (inoffiziellen) Ermittlungen.
Am Mord von Sally Finnsens Bruder, die ebenfalls zum Team gehört, einigen rätselhaften Morden und Finanzbetrug auf höchster Ebene, der auch die Steuerfahndung involviert sein läßt.

Für mich war dieser Oxen der schwerste. Zu viele Handlungsstränge, die hier verknüpft wurden und die Brutalität machten das Lesen schwer und zäh. Zudem blieben die Figuren merkwürdig blaß- vielleicht, weil der Autor davon ausgeht, daß die Leser die Protagonisten kennen.
Sinnvoll wäre auch, Teil 5 dieser Reihe zuvor gelesen zu haben.
3.5☆

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Veröffentlicht am 28.02.2024

Ende der Dilogie

Starling Nights 2
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Das Cover ist der Gegenpart zu Band 1- genretypisch und anziehend mit den aufflatternden Staren und Spiegelungen gestaltet. Auch die Farbwahl, die sich allein auf Schwarz und Kupfer beschränkt, wirkt wie ...

Das Cover ist der Gegenpart zu Band 1- genretypisch und anziehend mit den aufflatternden Staren und Spiegelungen gestaltet. Auch die Farbwahl, die sich allein auf Schwarz und Kupfer beschränkt, wirkt wie die weiche Haptik sehr hochwertig.


Band 1 dieser Dilogie hat mich sehr begeistert, dieser 2. Band konnte dies' jedoch- bedauerlicherweise- nicht wiederholen.

Das Buch knüpft nahtlos an die Geschehnisse des ersten Teiles an und entführt erneut in die faszinierende Welt des Bundes der Stare.

Hauptprotagonist ist nun jedoch Ashton, der sich nicht damit abfinden möchte, sein machtvolles Sein als Star so einfach (wie Cliff) aufzugeben. Könnte Zoe die Lösung für sein Problem sein? Doch wie soll er sie überzeugen, wenn sie nichts mehr mit ihm zu tun haben will?

Der Schreibstil der Autorin ist nach wie vor wundervoll- detailliert, schön bebildert und immer flüssig.
Die Geschichte wird erneut abwechselnd aus den Sichten der beiden Protagonisten erzählt.

Allerdings lag hier auch mein Problem an dieser Fortsetzung: sollten die Protagonisten nicht alles dafür tun, um eine Lösung für das in Band 1 beschriebene Problem zu finden? Stattdessen gab es reichlich Selbstzweifel der Protagonisten.
Trotz der zum Teil fehlenden Spannung schafft es die Autorin jedoch, daß der Leser Ashtons emotionale Weiterentwicklung zur Kenntnis nimmt und durchaus Sympathien für ihn entwickelt, Zoe war für mich als Protagonistin hier die Gewinnerin- sie hatte die Tiefe, die mir beim Rest der Handlung fehlte.

Die Spannung stieg zum Ende hin zwar noch, aber zu kurz und wurde m.E. nach auch zu leicht aufgelöst.
Schade, da hatte ich mir mehr erhofft. 3.5☆

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Veröffentlicht am 31.12.2023

Inselmörder

Schneesturm
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Das Buchcover des Romans "Schneesturm" ist auf jeden Fall eindrücklich- Schnee, Eis und Island mit Rot als Hauptfarbe zu kombinieren, ist schon etwas ungewöhnlich.

Da es sich laut Verlag (wohl) um einen ...

Das Buchcover des Romans "Schneesturm" ist auf jeden Fall eindrücklich- Schnee, Eis und Island mit Rot als Hauptfarbe zu kombinieren, ist schon etwas ungewöhnlich.

Da es sich laut Verlag (wohl) um einen Thriller handelt, gibt es recht früh einen Toten. Und einen Mord. Diese Informationen sind leider schon auf dem Cover abgedruckt- sodaß man ab der 1. Zeile nach dem Mörder Ausschau hält.

Der "Ort des Geschehens", die Insel Inishmore, abgeschnitten durch einen Schneesturm, beherbergt aktuell auch die ehemaligen Freunde der Polizistin Cara, die ihrem seit 10Jahren verunfallten Mann gedenken wollen.
Als Cara die Frauenleiche entdeckt, ist sie komplett auf sich gestellt, denn wegen des Sturms können keine außenstehenden Behörden auf die Insel kommen. Niemand kann die Insel verlassen- auch nicht der Mörder.

Der Plot ist nicht neu und auch, daß vermeintliche Freunde Fehler machen und Geheimnisse haben, dürfte keine Überraschung sein.
Dennoch schafft es Autorin Tríona Walsh über einen langen Zeitraum die Spannung aufrecht zu erhalten.

Einige Gestaltungstricks waren mir zuviel, die Sprache erschien oft nicht passend (was u.U. an der Übersetzung liegt?) und insgesamt waren es zuviele (unnötige) Szenen-/ Landschaftbeschreibungen.
Gut beschrieben war hingegen die Gruppendynamik der ehemaligen Clique. Und auch das Einfließen der irischen Sprache machte Sinn.

Die Hauptprotagonistin Cara und ihre Entwicklung wurde gut herausgearbeitet, die Nebenfiguren wurden reihum zu Verdächtigen. Hier hätte eine Reduktion vielleicht mehr Sinn und auch Tiefe ergeben.

Für mich ein solider Unterhaltungsroman mit einigen Thrillmomenten.

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Veröffentlicht am 31.12.2023

wechselhaft in allen Bereichen

Das Vogelmädchen von London
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Ein wunderschönes Cover, das nicht nur durch seine Gestaltung mit opulentem Gold besticht, sondern auch den Greifvogel darstellt, der über allem kreist und dem eine wichtige
Rolle der Geschichte zugestanden ...

Ein wunderschönes Cover, das nicht nur durch seine Gestaltung mit opulentem Gold besticht, sondern auch den Greifvogel darstellt, der über allem kreist und dem eine wichtige
Rolle der Geschichte zugestanden wird.

Die Handlung beginnt 1601, England wird von Elisabeth l. regiert und Shakespeare bereits als Dramatiker bekannt und das Theater hat eine wichtige Rolle.

Hauptprotagonistin Shay flieht nach einer Vogelbefreiung und trifft auf Nonesuch, einem Schauspieler des Blackfriars-Theater. Die Jungen, die hier spielen, sind entweder entführt oder erkauft.
Während sie mit viel Aufwand die Welt in eine andere verwandeln, ist Shay im Marschland (Birdland) dafür bekannt, daß sie- wie ihre verstorbene Mutter Ava- aus Vogelschwärmen Weissagungen treffen kann. Sie sind überzeugt, daß die Vögel Götter sind.
Da ihr Vater Lonan nicht nur dement, sondern auch blind ist, sorgt Shay mit Botengängen für ihren Lebensunterhalt- was nur als Junge verkleidet möglich ist. Auch als Falknerin in Eltham House verdient sie etwas, aber diese Einnahmequelle versiegt.
Und das, obwohl sie zum Falkenweibchen Devana eine ganz besondere Beziehung hat.

Die Begegnung mit Nonesuch verändert jedoch Shays Leben. Gemeinsam gründen sie das Ghost Theater, um dem grausamen Evans zu entkommen.
Als sich ihr Ruf als Wahrsagerin verbreitet, soll sie auch für Queen Elisabeth die Zukunft vorhersagen. Mit Konsequenzen für sie alle.

Zum einen wird das Leben der normalen Bevölkerung im stinkenden und überbevölkerten London dargestellt, in dem sich später die Pest rasend ausbreiten wird.
Zum anderen die königlichen Maskenspiele, Vergewaltigungen (ohne Strafe) der Reichen mit zum Teil vulgärer, unangenehmer Sprache.
Es geht im Roman von Mat Osman um Freiheit, Vertrauen, Versklavung, aber auch die erste Liebe.

Der Schreibstil wechselt ähnlich wie Shays Erscheinung: ist sie Mädchen oder Junge, Kind oder Erwachsene, Botenjunge, Weissagerin, Falknerin, Vogelmädchen?
Manchmal ist die Sprache leicht lesbar, dann wieder fast prosaisch, zum Teil auch derb.

Und dieser offiziell (lt. Cover) historische Roman ist ebenso Jugendbuch mit Fantasyanteilen und einer Liebesgeschichte, Drama und Sozialkritik.

Für mich war das etwas zuviel (gewollt), ein wenig mehr Fokus auf einen Handlungsstrang oder ein Genre hätte der Geschichte gut getan. Shays Geschichte schien zu Beginn eine spannende Reise, wurde jedoch zu einer sehr beschwerlichen.

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Veröffentlicht am 03.10.2023

RomCom mal anders

Das Beste kommt zum Kuss
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Das Cover ist genretypisch und in rosa-weiß mit schwarzer Schrift passend gestaltet. Dazu ein paar stilisierte Zweige, Blümchen und ein paar Herzchen: zack, romantisch. ;)

Amy kann direkt beim 1. Kuss ...

Das Cover ist genretypisch und in rosa-weiß mit schwarzer Schrift passend gestaltet. Dazu ein paar stilisierte Zweige, Blümchen und ein paar Herzchen: zack, romantisch. ;)

Amy kann direkt beim 1. Kuss sehen und fühlen, wie die Beziehung mit ihrem Gegenüber endet. Und beschließt daher, kein Risiko mehr einzugehen.
Allerdings trinkt sie auf einer Feier etwas zuviel und hat nun
ein Problem.... denn einer der 3 Kusskandidaten war der Richtige!

Der Einstieg gelingt mühelos, Amy ist eine sympathische Protagonistin und der Plot bietet eine gelungene Abwechslung zu den üblichen RomComs.
Auch Amys Freunde und die Männer sind eher interessante Charaktere. Sie werden aber meist nur knapp dargestellt. Selbst die Liebesgeschichte bleibt eher oberflächlich.

Der Schreibstil war angenehm, locker und leicht, inklusive britischem Humor. Allerdings fehlte mir hier Spannung- zu schnell war klar, wie die Geschichte enden würde.
So konnte mich die Umsetzung nicht hundertprozentig überzeugen.

Fazit: ein nettes Buch für zwischendurch (Urlaub?), bei dem man keinen spektakulären Wendungen und tiefe Gefühle erwarten sollte.
3.5 ☆

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