tolle traurige All-Age-Geschichte
Das Verhalten ziemlich normaler MenschenDieses Buch wollte ich unbedingt lesen. Vor allem, da in meinem nahen Umfeld ein tödlicher Unfall passiert ist und ich irgendwie das Bedürfnis hatte, ein Buch zu lesen, in dem Menschen eben mit so einem ...
Dieses Buch wollte ich unbedingt lesen. Vor allem, da in meinem nahen Umfeld ein tödlicher Unfall passiert ist und ich irgendwie das Bedürfnis hatte, ein Buch zu lesen, in dem Menschen eben mit so einem tragischen Verlust zu kämpfen haben. Aber es sollte etwas besonderes sein. Eben nicht nur depressiv und schwarz. So bin ich auf diese Buch hier gestoßen. Schon das coole Cover lässt ahnen, dass die Story eine gewissen Leichtigkeit hat. Man möchte meinen, da es sich um ein Jugendbuch handelt, dass die Story eher weichgespült daherkommt. Aber weit gefehlt.
Asher Hunter`s Mutter ist bei einem Autounfall vor einem Jahr ums Leben gekommen. Asher besucht zwar mehrere Selbsthilfegruppen, aber so richtig verarbeiten kann er das Ganze nicht. Er beschließt, den Unfallfahrer zu töten und reist deshalb mit einigen Freunden - die natürlich nicht ahnen, was Asher vorhat, durchs Land.
Seine Mitreisenden haben ähnliche Verluste erlitten und mit jedem Kilometer werden die vier bessere Freunde. Und Asher beginnt sich zu öffnen und sich zu verändern. Erst merkt er das gar nicht selber. Aber am Ende.... Nein, lest selber wie es ausgeht.
Das Buch hat einen wunderbar sarkastischen Erzählstil aus Ashers Sicht und die Trauer und der Schmerz werden nicht ausgespart. Das sollte man wissen, bevor man das Buch liest. Mich hat es berührt und mir irgendwie ein wenig geholfen - also ohne dass es ein Selbsthilfebuch wäre. Keine Sorge. Es liest sich All-Age-mäßig gut.