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Veröffentlicht am 31.12.2023

Kalt erwischt!

White Zero
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White Zero von Thilo Falk ist ein Klimathriller, der sich nicht mit Hitze, sondern Kälte beschäftigt. Die Story hat potential und auch die Aufmachung des Covers hat mir sehr gut gefallen. Leider konnte ...

White Zero von Thilo Falk ist ein Klimathriller, der sich nicht mit Hitze, sondern Kälte beschäftigt. Die Story hat potential und auch die Aufmachung des Covers hat mir sehr gut gefallen. Leider konnte mich das Buch aber nicht überzeugen. Eine Kältewelle hat Deutschland und weite Teile Europas fest im Griff. Ja, es ist kalt und das auch schon sehr lange, aber ich kann mir nur schwer vorstellen das 5 Monate kalter Winter alles so zum Erliegen bringt wie in dem Buch dargestellt. Die Temperaturen, um die es hier geht gibt es auch in anderen Teilen der Welt und dort liegt dann auch nicht alles komplett danieder und die Wirtschaft bricht zusammen. Hätte die Minieiszeit zu beginn des Buches bereits 2-3 Jahre angedauert wäre es für mich etwas glaubwürdiger gewesen. Auch der Grund für die Eiszeit ist für mich recht unrealistisch. Sollte es tatsächlich möglich sein dann sollte man davon ja schon mal irgendwo auf der Welt etwas ähnliches festgestellt haben. Zu Beginn kommen sehr viele unterschiedliche Personen und Orte vor und man kann die nicht miteinander verbinden. Dass alles und alle irgendwie zusammenhängt kommt erst sehr viel später im Buch vor. Auch kommt am Anfang noch wenig Spannung auf. Es fühlt sich an wie eine Berichterstattung über die aktuellen Gegebenheiten und wie die einzelnen Personen damit umgehen. Erst weit nach der Hälfte fügt sich langsam alles zusammen. Personen und Beziehungen verbinden sich und dann kommt auch noch Spannung auf, auf den letzten Seiten. Das Ende kam mir dann etwas zu abrupt und auch wie es jetzt weitergehen soll. Denn die aktuelle Lage verschlimmert sich zwar nicht aber verbessern tut sie sich auch nicht. Und so wie es zu Beginn dargestellt wurde ist die aktuelle Situation ja anscheinend untragbar. Wie geht es weiter? Bringt der bevorstehende Sommer eine Verbesserung der Lage? Wie wird der nächste Winter? Alles Fragen für die ich gerne noch ein paar Antworten gehabt hätte, die der Autor aber leider schuldig bleibt. Alles in allem eine nette Lektüre für zwischendurch aber nicht wirklich ein Highlight!

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Veröffentlicht am 12.09.2023

Interessantes Gedankenspiel

Hashtag #DDR
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Der satirische Politthriller Hashtag #DDR von Holger Kreymeier kommt mit einem dunklen, düsteren Cover daher und lässt bereits erahnen, dass der Inhalt wenig spaßig wird. Die Geschehnisse im Buch spielen ...

Der satirische Politthriller Hashtag #DDR von Holger Kreymeier kommt mit einem dunklen, düsteren Cover daher und lässt bereits erahnen, dass der Inhalt wenig spaßig wird. Die Geschehnisse im Buch spielen im Jahr 2023. Da Ende der 80 Jahre Michail Gorbatschow mit einem Flugzeug abgestürzt ist kam es nie zum Mauerfall und zur Wende. Daher existieren die beiden deutschen Staaten immer noch parallel und auch der Eiserne Vorhang ist im Buch nie gefallen. Der Autor versucht den Alltag und den Widerstand in der DDR in die heutige Zeit zu rücken. Teilweise gelingt das auch ganz gut, teilweise sind die Vorgänge schon sehr stark an den Haaren herbeigezogen. Es ist beispielsweise sehr schwer vorzustellen, dass die DDR, welche im Buch als ständig pleite und bankrott und rückständig dargestellt wird, Impfungen gegen Covid hatte. Und auch wenn die vielleicht netterweise von Mütterchen Russland gesponsort worden sind, dann wirft das für mich die Frage auf warum der große sowjetische Bruder nicht auch finanziell einspringen kann und man immer auf den verhassten Westen angewiesen ist, um an Geld zu kommen. Die Figuren im Buch bleiben für mich leider etwas blass und ich konnte zu niemanden eine gute Bindung aufbauen. Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen, denn es regt an mal darüber nachzudenken was wäre, wenn es den Mauerfall nie gegeben hätte und was sein könnte, wenn man auch bei uns die Demokratie abschaffen würde. Der Funke sprang aber leider nie ganz über, so dass ich am Ende doch etwas enttäuscht zurückgeblieben bin.

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Veröffentlicht am 04.06.2023

Schöne Schale, mittelmäßiger Kern

Stealing Infinity
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Das Cover und der großartige Farbschnitt von Alysons Noels Buch Stealing Infinity haben mir sehr gut gefallen und auch der Klappentext und die Leseprobe waren richtig toll. Beim Lesen des Buches musste ...

Das Cover und der großartige Farbschnitt von Alysons Noels Buch Stealing Infinity haben mir sehr gut gefallen und auch der Klappentext und die Leseprobe waren richtig toll. Beim Lesen des Buches musste ich dann allerdings feststellen, dass der schöne Schein manchmal auch trügen kann. Das Buch hat sehr viele, sehr kurze Kapitel, welche teilweise auch direkt in einer Konversation enden. Für mich war das eher störend und hat meine Lesefluss eher gehemmt. Normalerweise mag ich kurze Kapitel und wenn ein Kapitel mit einem Cliffhanger endet, finde ich das auch ganz gut aber wie hier teilweise mitten in einem Gespräch war eher nicht so toll. Bei der Geschichte bleibt sehr lange viel im Dunklen und man weiß eigentlich nicht so wirklich auf was alles hinauslaufen soll. Auch dass bis ca Mitte des Buches nur zwei Tage vergehen und dann plötzlich ein Sprung von mehreren Wochen kommt fand ich nicht so gut.
Aber das Buch hat auch viel Gutes. Es ist schön geschrieben und man kann sich die Personen gut vorstellen und auch durch deren Interaktion kommt Gefühl beim Leser an. Mir hat das Letzte Kapitel, welches einen Perspektivenwechsel bietet, gut gefallen, denn das hat es mir leichter gemacht manche Personen zum Ende hin nochmal in einem anderen Licht zu betrachten. Auch wenn zwischenzeitlich viele offene Fragen geklärt wurden so kommen viele neue hinzu und am Ende ist man etwas unbefriedigt da es kein richtiges Ende gibt. So werde ich wohl auf Band zwei warten müssen und den auch lesen müssen, obwohl mich Stealing Infinity nicht vollends überzeugt hat, möchte ich doch wissen wie alles zum Punkt gebracht wird und ich welche Richtung sich manche Personen entwickeln.

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Veröffentlicht am 28.03.2023

Asterix etwas ungewohnt

Asterix und Obelix im Reich der Mitte
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Das Cover des Buches, eigentlich muss man eher Heft sagen, ist wie bei allen bisherigen Asterix-Comics. Bei dem Buch/Heft handelt es sich aber nicht um einen klassischen Comic sondern eher um ein Bilderbuch ...

Das Cover des Buches, eigentlich muss man eher Heft sagen, ist wie bei allen bisherigen Asterix-Comics. Bei dem Buch/Heft handelt es sich aber nicht um einen klassischen Comic sondern eher um ein Bilderbuch mit Geschichte. Für die Kinder welche schon selbst lesen können finde ich es super denn ganze Sätze sind Ausrufen in Sprechblasen immer vorzuziehen wenn man gerade lesen lernt. Allerdings ist der Text für Leseanfänger etwas zu klein geschrieben und daher ist die Geschichte wohle eher als Vorlesegeschichte gedacht. Die Bilder sind wie immer großartig und untermalen die Erzählung gut. Der Inhalt selbst konnte mich allerdings nicht überzeugen. Schon allein die Tatsache dass, historisch gesehen weder die Römer noch die Gallier jemals in China gewesen sind finde ich störend. Gestört hat mich auch dass die Geschichte bereits damit beginnt dass Asterix Wildschweine und Zaubertrank jetzt ungesund findet und Gemüse für besser hält. Asterix und Obelix ernähren sich von Wildschweinen, schon immer und das sollte auch so bleiben. Die ständigen Streitereien von Asterix und Obelix die in so manch anderen Comic noch liebenswert waren nerven hier einfach nur weil die Freundschaft der beiden zu wenig rüberkommt. Auch hat die Story irgendwie keinen roten Faden und es mache Handlungen erschließen sich mir nicht.
Alles in allen ein etwas enttäuschender Asterix, zumindest für mich als Erwachsene, meine Kinder finden ihn gut.

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Veröffentlicht am 29.09.2022

Laues Lüftchen

Vega – Der Wind in meinen Händen
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Der Fantasy Roman „Vega“ für Jugendliche von Marion Perko kommt mit einem großartigen Cover daher. Das ist dann anfangs aber auch alles, was das Buch zu bieten hat. Die Vorgeschichte der Hauptprotagonistin ...

Der Fantasy Roman „Vega“ für Jugendliche von Marion Perko kommt mit einem großartigen Cover daher. Das ist dann anfangs aber auch alles, was das Buch zu bieten hat. Die Vorgeschichte der Hauptprotagonistin Vega bleibt anfangs im Dunklem und auch im weiteren Verlauf des Buches kommt da nur wenig Licht hinein. Das Buch spielt in Deutschland im Jahr 2052, durch den Klimawandel regnet es kaum noch und deshalb gibt es sogenannte Wettermachen die mit Hilfe von Chemikalien Regen erzeugen. Vega ist eine dieser Wettermacherinnen allerdings hat sie eine magische Gabe mit der sie Regen „ruft“. Die Stadt, in der die Geschichte spielt, wird nicht genauer genannt und auch durch die Beschreibungen kann man es nicht erahnen denn anscheinen hat sich das Leben und die soziale Ordnung durch den Klimawandel komplett geändert. Warum genau erfährt man allerdings nicht. Mich hätte schon interessiert, warum es zu den genannten Gesellschaftsstrukturen gekommen ist. In die Geschichte, in der Vega in Verdacht gerät durch ihre Arbeit jemand verletzt zu haben kommt nur sehr langsam Fahrt. Über die erste Hälfe des Buches plätschert die Geschichte nur so vor sich hin und es kommt nur langsam Fahrt auf. Manche Handlungen sind für mich auch schwer nachzuvollziehen da mir hier irgendwie die Vorgeschichte von Vega und der ominösen deutschen Stadt fehlt. Zum Ende hin kommt dann aber schon etwas Tempo in die Geschichte und es wird spannend, so dass man das Buch dann auch schnell zu Ende gelesen hat. Das es sich hier um einen Auftakt zu einer Reihe handelt war mir bewusst allerdings finde ich den großen Cliffhanger am Ende mehr störend als spannend.
Fazit: Für Kinder ab ca. 10 Jahren und Jugendliche bestimmt ein unterhaltsames Buch, für Erwachsene eher nicht zu empfehlen.

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