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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.03.2019

Spannend jedoch leicht durchschaubar

Die Todesküsserin
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Die Polizistin Tanja Müller hat gerade mit sich selbst zu kämpfen. Ihr Geliebter verspricht, sich von seiner Frau zu trennen. Das scheint jedoch ein leeres Versprechen zu sein. Dadurch selbst krank und ...

Die Polizistin Tanja Müller hat gerade mit sich selbst zu kämpfen. Ihr Geliebter verspricht, sich von seiner Frau zu trennen. Das scheint jedoch ein leeres Versprechen zu sein. Dadurch selbst krank und viel zu dünn, muss sie jetzt auch noch den Fall ihrer Kollegin Casy übernehmen. Die sogenannte Todesküsserin hat zugeschlagen. Ein Mann wurde gefoltert und auf seiner Stirn ein roter Lippenabdruck hinterlassen. Als ein weiterer Mord geschieht, gerät plötzlich Tanjas beste Freundin Emma in Verdacht.......

"Die Todesküsserin" ist das Debüt von Sandy Mercier. Die Autorin hat einen leichten und flüssigen Schreibstil. So sind die Seiten schnell gelesen. Zudem ist die Geschichte spannend geschrieben. Die Autorin gibt sich Mühe Verwirrung zu stiften. Jeder Hauptprotagonist ist psychisch labil, hatte eine schlechte Kindheit und auch noch ein Geheimnis. Jedoch schon relativ am Anfang ist klar, wer die Mörderin ist. Dies trübt jedoch nicht das Lesevergnügen. Tanjas Kollege John ist die große Ausnahme. Er ist der Ruhepol und behält den Überblick, während Tanja auch schon mal unprofessionell handelt. Der Schluss hatte noch einmal eine kleine Überraschung parat.
Fazit: Ein solider und spannend geschriebener Krimi. Etwas vorausschaubar. In Bezug auf die psychischen Probleme der Protagonisten teilweise etwas zuviel des Guten. Ein Krimi, den ich aber dennoch sehr gerne gelesen habe.

Veröffentlicht am 08.11.2024

Kommt nicht an den Vorgänger ran.

Still ist die Nacht (Ein Fall für Maya Topelius 2)
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Inhalt:
Kriminalinspektorin Maya Topelius hat Urlaub und nimmt am Yoga-Retreat ihrer Freundin Emely auf einer Schäreninsel teil. Doch von Entspannung ist Maya meilenweit entfernt. Gleich am Morgen nach ...

Inhalt:
Kriminalinspektorin Maya Topelius hat Urlaub und nimmt am Yoga-Retreat ihrer Freundin Emely auf einer Schäreninsel teil. Doch von Entspannung ist Maya meilenweit entfernt. Gleich am Morgen nach dem Mittsommerfest wird ein Toter mit einer Stichverletzung gefunden. Nachdem feststeht, dass bisher niemand die Insel verlassen konnte, riegelt die Polizei diese ab. Maya selbst gibt sich nicht als Polizistin zu erkennen und ermittelt in Absprache mit ihrem Kollegen Pär under cover. Als auch noch eine Teilnehmerin des Retreats ums Leben kommt, liegen die Nerven blank. Ausgerechnet jetzt zieht ein Sturm auf und Maya ist auf sich alleine gestellt......

Leseeindruck:
"Still ist die Nacht" ist der 2. Band einer Krimireihe um Kriminalinspektorin Maya Topelius und ihrem Kollegen Pär Stenqvist. Der Prolog beginnt spannend. Doch schon bald kam die Ernüchterung. Der Fall ist zwar spannend, gerät aber zunehmend in den Hintergrund. Vielmehr beschäftigt sich der Krimi zu großen Teilen mit dem Privatleben der Figuren und integriert dabei ein Vielzahl an Themen. Das Hauptthema dabei ist Yoga, Tee trinken und ein bisschen Esoterik. Die Autorin streift aber noch andere Sachen nebenbei, bei denen ich mich gefragt habe, ob ich es hier wirklich mit einem Krimi zu tun habe. Der Fall war wie bereits erwähnt spannend. Es gab einiges bei dem ich richtig Eins und Eins zusammengezählt habe (die Hinweise fand ich fast zu deutlich), aber den Mörder betreffend habe ich lange im Dunklen getappt. Gleichzeitig gab es aber auch Szenen zwischendurch, die mir richtig gut gefallen haben. Im Showdown hat dann Maya, wie auch schon ein paar mal vorher, gezeigt was in ihr steckt.

Fazit:
In "Still ist die Nacht" hat mir für einen Krimi die durchgehende Spannung gefehlt. Dafür wurde das Privatleben zu sehr in den Vordergrund gehoben und es gab auch einige Themen, zumindest eines, dass ich eher in einem sogenannten "Frauenroman" vermutet hätte. Insgesamt gesehen fand ich die Geschichte gut. An den Vorgänger kommt sie aber bei weitem nicht dran.

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Veröffentlicht am 06.04.2024

Ein eher ruhiger Krimi.

Windstärke Tod (WaPo Cuxhaven 1)
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Inhalt:
Agatha Christensen von der Wasserschutzpolizei Cuxhaven findet die Leiche von Mediator Gunther Fluth. Selbst darf sie jedoch nicht ermitteln, da das nicht in ihren Zuständigkeitsbereich fällt. ...

Inhalt:
Agatha Christensen von der Wasserschutzpolizei Cuxhaven findet die Leiche von Mediator Gunther Fluth. Selbst darf sie jedoch nicht ermitteln, da das nicht in ihren Zuständigkeitsbereich fällt. So übernimmt Victor Carvalho von der Kripo den Fall. Der Tote sollte bei einem Streit um einen geplanten Windpark an der Küste vermitteln. Einige der Beteiligten profitieren von Gunthers Tod. So bleibt es nicht aus, dass die Liste der Verdächtigen lang ist, aber Beweise schwer zu finden sind. Victor gerät immer mehr unter Druck den Fall endlich aufzuklären und Agatha lässt es sich nicht nehmen, doch eigene Ermittlungen anstellen......

Leseeindruck:
"Windstärke Tod" ist der Auftakt einer Krimireihe rund um die Wasserschutzpolizei Cuxhaven. Es hat etwas gedauert bis ich in einen Lesefluss kam. Die Protagonisten sind zahlreich. Mir wäre ein Personenregister hilfreich gewesen. Aber auch ohne, konnte ich mich mit der Zeit immer mehr in die Geschichte einfinden. Neben einem undurchsichtigen Fall bietet diese auch einiges an Lokalkolorit. Die Figuren sind vielfältig und haben für Fortsetzungen noch Potential nach oben. Gut gefallen hat mir, dass ich intensiv an den Ermittlungen teilhaben und so meine eigenen Vermutungen anstellen konnte.

Fazit:
Insgesamt gesehen kommt "Windstärke Tod" eher ruhiger daher. Einen großen Showdown am Ende gibt es nicht. Dafür aber einen kleineren Cliffhanger, der mich gespannt auf die Fortsetzung warten lässt. Ein bisschen irreführend ist der Untertitel, der auf Ermittlungen der Wasserschutzpolizei Cuxhaven verweist. Die darf wie geschrieben nämlich offiziell nicht ermitteln, sondern das macht die Kripo. Gefallen hat mir der Krimi trotzdem.

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Veröffentlicht am 04.02.2024

Humorvoll, aber ziemlich unrealistisch.

Ich schenk dir die Hölle auf Erden
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Inhalt:
Ausgerechnet als der Mädelsabend bei ihr stattfindet, entdeckt Carina, dass ihr Mann eine Geliebte hat. Für Carina fällt eine Welt zusammen. Natürlich stehen ihr die Freundinnen tröstend zur Seite ...

Inhalt:
Ausgerechnet als der Mädelsabend bei ihr stattfindet, entdeckt Carina, dass ihr Mann eine Geliebte hat. Für Carina fällt eine Welt zusammen. Natürlich stehen ihr die Freundinnen tröstend zur Seite und haben auch gleich die ersten Ratschläge parat. In der Folge wird ihr Ehemann Jonas kurzerhand aus dem Haus ausquartiert und muss mit allerlei Veränderungen rechnen. Von wegen auf der einen Seite das Vergnügen mit der Geliebten und auf der anderen Seite zu Hause das bequeme Hotel Ehefrau......

Leseeindruck:
"Ich schenk dir die Hölle auf Erden" ist ein typischer Ellen Berg Roman. Schon das Cover hat einen hohen Wiedererkennungswert. Allerdings sind die Figuren in der Geschichte jünger. Zudem spielt das Ganze im Winter und nicht im Sommer wie abgebildet. Der Schreibstil ist locker und flockig. Mir persönlich jedoch etwas zu klischeehaft. Auch konnte ich manches gar nicht nachvollziehen. Im echten Leben würde das so nicht funktionieren. Wie dem auch sei. Die Geschichte ist humorvoll. Birgt manche Überraschung und lässt sich schnell lesen. Etwas übertrieben vielleicht.

Fazit:
Wer solche Art von Geschichten mag, ist mit "Ich schenk dir die Hölle auf Erden" gut beraten. Mir persönlich war es etwas zu viel von allem und etwas realistischer hätte es durchaus sein dürfen.

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Veröffentlicht am 31.12.2023

Eine Tote in Bad Gastein.

Leichenschmaus mit Kaiserschmarrn
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Inhalt:
Im Grand Hotel in Bad Gastein erwartet man Liselotte Hehenberg, die Eigentümerin einer großen Möbelhauskette. Als sie eintrifft merkt Inhaberin Valerie Thaller, dass ihr Gast einen gehetzten Eindruck ...

Inhalt:
Im Grand Hotel in Bad Gastein erwartet man Liselotte Hehenberg, die Eigentümerin einer großen Möbelhauskette. Als sie eintrifft merkt Inhaberin Valerie Thaller, dass ihr Gast einen gehetzten Eindruck macht. Ein paar Tage später wirkt Liselotte jedoch wie verwandelt und begibt sich strahlend aus dem Haus. Der Schock ist groß als Liselotte ermordet aufgefunden wird. Auf einmal ist das beschauliche Leben in Bad Gastein vorbei und die Existenz des Grand Hotel steht zudem auf dem Spiel......

Leseeindruck:
"Leichenschmaus mit Kaiserschmarrn" ist das Krimidebüt von Ulrike Moshammer. Vom Titel her hätte ich eher einen humorvollen Krimi erwartet. Dem ist aber nicht so. Der Schreibstil ist relativ neutral, aus Sicht von Valerie, gehalten. Ein Erzähler schildert die Ereignisse. Dadurch ist es mir schwer gefallen einen Bezug zu den Figuren zu bekommen. Gut gefallen haben mir die Beschreibungen von Bad Gastein. Vor allem den Wasserfall, der mitten durch den Ort tost, konnte ich mir bildlich vorstellen. Das macht Lust selbst dort einmal seinen Urlaub zu verbringen. Ein bisschen schade fand ich, dass der österreichische Flair nicht so durchgekommen ist. Die Geschichte wird in hochdeutscher Sprache erzählt, keine Figur spricht auch nur den Hauch von Dialekt. Begriffe, die es nur in Österreich gibt, gab es vielleicht eine handvoll. Die wurden aber sofort erklärt. Der Fall selbst war spannend, auch wenn ich ab der Hälfte eine Ahnung hatte, die auch bestätigt wurde. Ein kleines bisschen mehr Pep hätte ich mir durch die eigenen Ermittlungen von Valerie erwartet.

Fazit:
Alles in allem ist "Leichenschmaus mit Kaiserschmarrn" ein schöner Krimi, der Lust auf einen Urlaub in Bad Gastein macht. Vom Kriminalfall her hatte ich mir ein bisschen mehr Schwung erwartet. Die Figuren könnten für meinen Geschmack ein bisschen lebendiger und authentischer rüberkommen. Trotzdem habe ich den Krimi gerne gelesen.

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