Cover-Bild GUY'S GIRL
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 16.11.2023
  • ISBN: 9783423263658
Emma Noyes

GUY'S GIRL

Roman
Birgit Niehaus (Übersetzer)

Wenn du nicht den Mut für die große Liebe hast ...

Eine Achterbahn der Gefühle mit unglaublicher Sog-Wirkung Der neue zeitgenössische Liebesroman für Leser*innen von Colleen Hoover ›Zurück ins Leben geliebt‹ (Ugly love)

Zwei Menschen, deren innere Probleme sie daran hindern, sich wirklich aufeinander einzulassen: Die lebenslustig wirkende Ginny, die in die WG ihrer besten männlichen Freunde zieht, obwohl es in deren Gesellschaft ungleich schwerer ist, ihre Essstörung zu verbergen. Und Adrian, der seit dem frühen Tod seines Vaters ein Meister im Unterdrücken von Gefühlen ist. Schnell kommen die beiden sich näher. Doch mehrfach – nämlich immer dann, wenn es ernst zu werden verspricht zwischen den beiden – weist Adrian Ginny von sich...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2024

Generation "Beziehungsunfähig"?

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Guy’s Girl ist ein Buch, mit dem ich sehr gekämpft habe. Leider muss ich sagen, dass es zu 100% am Schreibstil der Autorin liegt. Einerseits schreibt sie wundervolle lebensnahe Dialoge, sodass der Einstieg ...

Guy’s Girl ist ein Buch, mit dem ich sehr gekämpft habe. Leider muss ich sagen, dass es zu 100% am Schreibstil der Autorin liegt. Einerseits schreibt sie wundervolle lebensnahe Dialoge, sodass der Einstieg in die Geschichte relativ leichtfiel, bis ich schließlich gemerkt habe, dass sie das Innenleben der Figuren auf eine seltsame distanzierte Weise beschreibt. Meine erste Assoziation war, dass das vielleicht gewollt sein könnte, weil Ginny und Adrian mit sich selbst nicht im Reinen sind, eigentlich professionelle Hilfe benötigen und diese Teile deshalb extra so geschrieben sind, als würde eine Außenperson sie analysieren. Auf Dauer kam es mir aber mehr vor wie das Abhaken einzelner Punkte auf einer Liste.

Das Resultat war, dass ich mit den Figuren nicht mitfühlen konnte und ganz lange überhaupt keine Lust hatte, das Buch weiterzulesen, bis ich es dann in einem Rutsch „runtergewürgt“ habe. Ich muss sagen, dass es irgendwo nach den ersten 200 Seiten ein bisschen besser wird, weil mehr passiert, aber bis dahin wäre ich nie gekommen, wenn ich das Buch nicht hätte lesen müssen.

Der Fokus liegt definitiv auf Ginnys Leiden. Dagegen klang für mich Adrians Problem ein bisschen zusammenkonstruiert. Die Beschreibung der Bulimie war widerlich, aber das muss sie wohl sein, wenn man bedenkt, was diese Krankheit ausmacht. Was die Metaphern und Psychoanalysen rund um die Bulimie angeht, hatte ich manchmal das Gefühl, dass die Autorin etwas zu dick aufträgt, und habe mich gefragt, ob das eine realistische Beschreibung ist. Da sie das Ganze aber wohl selbst durchlebt hat, muss ich die Beschreibung ernst nehmen, da ich selbst damit keine Erfahrung habe.

Der letzte Punkt, der mich genervt hat, ist die toxische Beziehung von Ginny und Finch. Zwar soll das Ganze auch toxisch wirken und nerven, aber ich habe mich die ganze Zeit gefragt, warum die Gruppe eigentlich mit ihm befreundet ist. Alle beteuern immer, dass sie ihn zwar „lieben“, aber nicht gut finden, wie er mit Ginny umgeht. Warum sie ihn überhaupt mögen, hätte aber einer Rechtfertigung bedurft. Und schließlich, um nochmal auf den Titel der Rezension zurückzukommen, finde ich, dass das Klischee der beziehungsunfähigen jungen Generation hier ein bisschen zu sehr bedient wird.

Alles in allem für mich der Fail des Jahres.

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Veröffentlicht am 16.11.2023

Ohne Nachhall

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Leider konnte “Guy’s Girl” mich nicht überzeugen. Nach 146 Seiten musste ich es weglegen, weil ich einfach nicht in die Geschichte hineinkam, dabei hat es so vielversprechend begonnen.

Das Buch erzählt ...

Leider konnte “Guy’s Girl” mich nicht überzeugen. Nach 146 Seiten musste ich es weglegen, weil ich einfach nicht in die Geschichte hineinkam, dabei hat es so vielversprechend begonnen.

Das Buch erzählt abwechselnd aus den Leben von Ginny und Adrian und zwar mithilfe eines übergeordneten Erzählers, der alles aus einer sehr nüchternen Sicht präsentiert.

Ginny und Adrian haben beide so ihre Probleme, die in dem Buch auch direkt angesprochen werden, auch wenn ich mir bei Adrian nie ganz sicher war, ob das, was ich bisher über ihn erfahren habe, wirklich sein Problem ist, oder sich da noch mehr versteckt.
Ginnys Problem ist eine Essstörung, die aber schon fast wie eine Nebensächlichkeit in die Geschichte eingeflochten ist, was dem ganzen irgendwie die Besorgnis nimmt, die eigentlich damit einhergehen sollte, darüber zu lesen.
Und Adrian ist der festen Überzeugung, sich nicht verlieben zu können. Ob da mehr dahintersteckt? Adrian war für mich einfach nicht greifbar. Er war für mich aus leserischer Sicht genauso verschlossen wie er im Buch dargestellt wurde.

Genaugenommen habe ich auch zu Ginny keinen Zugang gefunden, aber sie war doch etwas greifbarer als Adrian.

Die Perspektive im Buch wechselte recht häufig, denn die einzelnen Kapitel waren nicht lang. Manchmal war es nur ein Absatz und es wurde wieder gewechselt. Eigentlich hätte ich gedacht, dass ich dadurch schnell vorankomme, aber dem war nicht so. Wenn ich 20 Seiten am Stück geschafft habe, war das schon viel, vor allem angesichts der erwähnten kurzen Kapitel.
Auch verspürte ich nicht den Drang, ich müsste unbedingt weiterlesen, wenn ich es zur Seite gelegt habe. Dieses Buch ist für mich leider in der Kategorie anzusiedeln “Aus den Augen, aus dem Sinn”.

Die Geschichte plätscherte einfach so dahin, ohne den geringsten Nachhall zu erzeugen. Schade, denn die Idee und die Thematik fand ich interessant, nur konnte ich mit der Umsetzung leider nicht warm werden.

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