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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2024

Man hätte mehr draus machen können

Infinity Falling - Mess Me Up
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Nach einem Stalkingvorfall kommt Aven die Dreharbeiten in Vancouver zu einem neuen Projekt nur recht. Doch plötzlich taucht am Set auch Hayes auf der ihr Partner dort werden soll, obwohl er doch gar keine ...

Nach einem Stalkingvorfall kommt Aven die Dreharbeiten in Vancouver zu einem neuen Projekt nur recht. Doch plötzlich taucht am Set auch Hayes auf der ihr Partner dort werden soll, obwohl er doch gar keine Schauspielerfahrungen hat.

Ich tue mich mit der Bewertung dieses Romanes sehr sehr schwer… einerseits habe ich es wirklich geliebt und konnte mich fallen lassen; andererseits hat mich einiges genervt und ratlos zurückgelassen.
Fangen wir mit den Charakteren an: Hayes mochte ich echt gerne, er ist manchmal etwas tollpatschig gewesen aber immer auf eine ziemlich herzliche Art und Weise. Mit Aven verhält es sich für mich anders: im einen Kapitel liebte ich sie und ihre Art, im nächsten hätte ich ihr am liebsten den Hals umgedreht. Das hat sich natürlich auch auf mein Empfinden der Verbindung zwischen den beiden ausgewirkt: manchmal konnte ich diese komplett fühlen und auch das was rübergebracht werden sollte annehmen und dann wieder dachte ich mir nur so „echt jetzt?“…
Das Setting und die Hintergrundgeschichte fand ich hingegen wirklich toll. Mehr über das Thema Schauspiel zu erfahren und auch die Einarbeitung der mentalen Gesundheit der Protagonisten konnten mich wirklich abholen & wirkten für mich nicht zu sehr gewollt sondern einfach fließend.
Der Schreibstil hat für mich viel gerettet, ich bin trotz meiner „Trotzphasen“ gut durch das Buch gekommen und es las sich flüssig. Allerdings hätte ich mir an manchen Stellen mehr Details und an anderen weniger unnötige Beisätze gewünscht.
Ich glaube, man hätte aus dem Potential dieses Buches sehr viel mehr machen können, trotzdem war es ein netter Read für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 01.01.2024

Cute für zwischendurch

Just one night in Rome
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Josie entflieht ihrem Beziehungs- und Freundinnendrama, was fatalerweise auch noch verknüpft ist, nach Rom, um dort eigentlich Abstand und einen klaren Kopf zu gewinnen und einfach mal abzuschalten. Am ...

Josie entflieht ihrem Beziehungs- und Freundinnendrama, was fatalerweise auch noch verknüpft ist, nach Rom, um dort eigentlich Abstand und einen klaren Kopf zu gewinnen und einfach mal abzuschalten. Am letzten Abend ihrer zweiwöchigen Auszeit kommt sie durch Zufall mit ihrem Hostel-Mitbewohner Leo ins Gespräch. Der aufgeschlossene Chilene überzeugt Josie zu einem kleinen Abenteuer in der letzten Nacht in Rom. Viel kann da ja nicht passieren, richtig?

Der Einstieg in die Geschichte gefiel mir ziemlich gut und gerade wie das Date in Rom zwischen Josie und Leo beschrieben wurde fand ich echt wunderbar und hatte oft das Gefühl mit den beiden durch die Gassen der Stadt zu schlendern. Nachdem sich die Wege der beiden trennen, nimmt die Geschichte leider einen Verlauf der mich nicht mehr ganz so überzeugte und auch irgendwie nicht so richtig zum Anfang passte.
Klar bekommt Josie ihre Entwicklung (die mir an der Stelle auch gefallen hat) aber leider wird Leo, obwohl dieser noch seine eigenen Kapitel bekommt, eher eine große Nebenrolle zugeteilt.
An sich konnte ich mich mit beiden nicht so richtig identifizieren und keine richtige Verbindung zu ihnen aufbauen. Da mochte ich manche Nebencharaktere tatsächlich mehr.
Der Schreibstil war ansprechend und großteils flüssig zu lesen. Im Mittelteil hatte ich das Gefühl, dass sich die Fehler in der Zeichensetzung etwas häufen, was meinen Lesefluss doch etwas stocken hat lassen.
Das offene Ende macht natürlich sehr neugierig darauf, wie es mit Josie und ihrer großen Entscheidung weitergeht und ich denke ich werde diesen auch noch lesen - „just one night in rome“ ist ein cuter read für zwischendurch, bei dem man nicht viel mitdenken muss :)

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Veröffentlicht am 09.01.2023

Gut für zwischendurch

Der schönste Zufall meines Lebens
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Penny wünscht sich nichts sehnlicher, als nach dem frühen Verlust ihrer eigenen Mutter als selbst Mama zu werden. Doch das Schicksal legt ihr da einige Steine in den Weg. Ob sie an ihnen einen Weg vorbei ...

Penny wünscht sich nichts sehnlicher, als nach dem frühen Verlust ihrer eigenen Mutter als selbst Mama zu werden. Doch das Schicksal legt ihr da einige Steine in den Weg. Ob sie an ihnen einen Weg vorbei findet?

Für mich war es eine schöne Geschichte für Zwischendurch.
Das Setting zwischen Großstadt und Dorf fand ich sehr gut ausgearbeitet. Man konnte sich während dem Lesen sehr gut treiben lassen, denn auch der Schreibstil war angenehm und flüssig zu lesen.
Es wurden auch sehr wichtige Themen, wie beispielsweise Krebs und auch Kinderwunsch angesprochen, aber nicht zu tief behandelt um (zumindest bei mir) ein unbehagliches Gefühl auszulösen.

Leider hätte die Hälfte des Buches nicht stattfinden müssen, wenn Penny einfach Mal kommuniziert hätte, statt einfach schnelle Urteile zufällen… manche ihrer Entscheidungen waren sehr schwer nachvollziehbar. Auch die Viereckbeziehung war mir zwischenzeitlich einfach too much. Der Spannungsbogen an sich war sehr niedrig gehalten, wodurch ich sehr lange für das Buch brauchte, da ich einfach keine Motivation fand.

Die Charaktere waren an sich alle sehr nett, manche Gastauftritte hätten sicherlich nicht sein müssen. Es gab eine humorvolle Dialoge, auf der anderen Seite aber auch sehr viele ermüdende und zum Kopfschütteln verdammte Gespräche.

Das Penny am Ende doch noch ein Happy End bekommt, hat vieles gerettet :)

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Veröffentlicht am 07.07.2022

Durchschnittliche Begeisterung

A Good Girl’s Guide to Murder
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Eigentlich ist der Fall seit 5 Jahren abgeschlossen. Aber Pippa hat ihre eigenen Theorien und nutzt ein Schulprojekt um die Wahrheit ans Licht zu bringen.

Durch das Buch wird man von einem sehr angenehmen ...

Eigentlich ist der Fall seit 5 Jahren abgeschlossen. Aber Pippa hat ihre eigenen Theorien und nutzt ein Schulprojekt um die Wahrheit ans Licht zu bringen.

Durch das Buch wird man von einem sehr angenehmen Schreibstil geleitet. Die eingefügten Aufzeichnungen mit Interviews, Schaubildern und Grafiken lockerten das Ganze nochmal weiter auf.
Pippa war als Protagonistin sehr nervenstark und quirlig, allerdings oft auch sehr naiv und merkwürdig. Allgemein konnte ich während dem lesen zu den Charakteren keine wirkliche Verbindung aufbauen & dadurch natürlich auch nicht so sehr "mitfühlen".
Der Spannungsbogen hätte in meinen Augen tatsächlich noch ausgebaut werden können. Die Gesamtheit ist nicht schlecht gemacht, aber mir hat der letzte Funke gefehlt um mich wirklich zu überzeugen & am Ende hatte ich noch zu viele offene Fragen...

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Veröffentlicht am 07.07.2022

Mal hier, mal dort...

Reckless 3. Das goldene Garn
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Jacob und Fuchs haben sich auf die andere Seite des Spiegels gerettet. Doch durch einen Handel wird Jacob vor die Wahl gestellt. Um diese zu treffen verschlägt es ihn diesmal in den Osten der Spiegelwelt.

Schon ...

Jacob und Fuchs haben sich auf die andere Seite des Spiegels gerettet. Doch durch einen Handel wird Jacob vor die Wahl gestellt. Um diese zu treffen verschlägt es ihn diesmal in den Osten der Spiegelwelt.

Schon während des Lesens kam mir ein Zitat von meinem alten Biolehrer in den Kopf: „Du bist wie die menschliche Hand. Du kannst vieles, aber nichts richtig.“ Und genauso fühlte sich dieser dritte Teil der Reckless Reihe von Cornelia Funke für mich an.
Mir fehlten die Tiefe und der rote Faden. Eigentlich bin ich ein Fan von Perspektivenwechsel, allerdings war das too much, ich kam als Leser nicht wirklich zur Ruhe.
In einigen Teilen erinnerte es mich an Teil I, gerade in der Suche nach Will. Zwischen Teil II und III lag für mich ein längerer Zeitraum und ich musste oft tief kramen bis ich gewisse Zusammenhänge wieder fand. Ab und an wünschte ich mir eine Art „Register“ um die Orte der Spiegelwelt mit der echten zu verknüpfen.
Man lernte viele neue Gesichter aber auch alte Bekannte besser kennen. Was ich persönlich mochte, dass Fuchs mal mehr in den Vordergrund rückte und auch Chanute nicht nur eine Mininebenrolle einnahm. Allerdings entwickelten sich einige Beziehungen in eine absolut andere Richtung, als man vermutet und ich mir auch irgendwo gewünscht hätte…
Der wunderbar bildschaffende Schreibstil der Autorin rettete für mich einiges.
Sicherlich werde ich aber Teil IV dann doch noch lesen, um Antwort auf meine offengebliebenen Fragen zu finden.

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