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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2024

In den Fängen des Persers?

All das Böse, das wir tun
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Das ist ein Buch bei dem die Meinungen weit auseinander gehen werden. Man muss es wohl selber lesen um sich wirklich einen Eindruck verschaffen zu können.

Mein Interesse für dieses Buch wurde erst auf ...

Das ist ein Buch bei dem die Meinungen weit auseinander gehen werden. Man muss es wohl selber lesen um sich wirklich einen Eindruck verschaffen zu können.

Mein Interesse für dieses Buch wurde erst auf den zweiten Blick geweckt. Fand ich doch weder Cover noch Titel interessant. Aber der Klappentext hat es mir angetan und die ersten Seiten haben es bestätigt. Der Beginn ist durchaus vielversprechend und die ersten Kapitel gehen unter die Haut. Besonders wenn sie aus Sicht von Amala geschrieben sind. Ihre Entführung, ihr Begreifen, wenn sie aus der Ohnmacht aufwacht, ihr Unverständnis und vor allem ihre Angst.

Es geht auf der einen Seite also um das Verschwinden von Amala und das ihre Tante, die Anwältin Francesca Cavalcante beginnt zu ermitteln.
In einer zweiten Zeitebene geht es um die Entführung junger Mädchen vor dreißig Jahren. Damals war die Polizistin Itala Caruso in die Ermittlungen verwickelt.

Doch mir hat es Probleme bereitet, die Namen, Positionen, Beziehungen auseinanderzuhalten und ich habe zwischendurch immer wieder den Überblick verloren. So konnte ich die dahinter liegenden Verflechtungen von Intrige, Korruption und Bestechlichkeit nur schwer fassen und verstehen.
Dadurch ist das Lesen sehr anstrengend und fordern.

Leider fühlte ich mich auch nach der Hälfte des Buches nicht eingebunden, sondern sehr in der Luft hängen gelassen. Es war mir zu verworren und undurchsichtig. Kann es sonst als spannend empfunden werden, war es hier genau gegenteilig. Es dauert insgesamt leider zu lange um ausreichend Informationen zu haben um die Zusammenhänge wenigstens einigermaßen zu verstehen zu können.

Dennoch sei nicht verschwiegen, dass es neben der Krimihandlung und Aufklärung auch um menschliche Abgründe geht. Um die Grenzen zwischen Gut und Böse und um deren Überschreitung. Um Vertuschung auf höchster Ebene mit weitreichenden Folgen. So begegnen wir an verschiedenen Stellen der Frage, ob der Zweck die Mittel heiligt.

Veröffentlicht am 02.09.2024

Krimi mit Familienanschluss

Glutmoor (Janosch Janssen ermittelt 2)
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Das dies der zweite Teil mit Janosch Janssen ist und ich Teil 1 nicht kenne, war nicht von Nachteil. Ohne Probleme habe ich die Hauptpersonen und deren familiäre Situation kennengelernt.

Gut gefallen ...

Das dies der zweite Teil mit Janosch Janssen ist und ich Teil 1 nicht kenne, war nicht von Nachteil. Ohne Probleme habe ich die Hauptpersonen und deren familiäre Situation kennengelernt.

Gut gefallen hat mir der direkte Einstieg. 4 Familienmitglieder werden gezielt getötet. Da die nicht anwesende Tochter als Einzige überlebt, wirft dies reichlich Fragen auf. Wem galt der Anschlag? Ist auch die Tochter noch in Gefahr? Waren der Sohn und Enkel zur falschen Zeit am falschen Ort?
Auch die möglichen Hintergründe der Tat sind vielfältig. Möglich sind eine politische Motivation oder Einbruch bzw Raub. Auch könnte der Expartner der Tochter dahinterstecken.

Diese Vielzahl an Ermittlungsmöglichkeiten fand ich toll. Aber im Laufe des Buches nahm die familiäre Situation den Janosch Janssen eine immer größere Rolle ein. Ich finde es völlig ok, etwas aus dem Privatleben zu erfahren. Doch hier waren die Ermittlung und Vernehmungen emotional aufgeladen und von Gefühlen geleitet. Mir fehlte der roten Faden bei den Ermittlungen. Die vielen privaten Überlegungen und Abwägungen gehen nicht nur zu Lasten der Spannung, sondern des Falles insgesamt.

Fazit: leicht und schnell nebenbei zu lesen, aber auch schnell wieder vergessen

Veröffentlicht am 26.06.2024

Bell – das letzte Mädchen

Die Dämmerung (Art Mayer-Serie 2)
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Ich bin ohne Kenntnisse des ersten Bandes in dieses Buch gestartet. Aber mich persönlich hat es nicht gestört. Ich kam schnell in die Story. Der Schreibstil war leicht, flüssig und sehr angenehm zu lesen. ...

Ich bin ohne Kenntnisse des ersten Bandes in dieses Buch gestartet. Aber mich persönlich hat es nicht gestört. Ich kam schnell in die Story. Der Schreibstil war leicht, flüssig und sehr angenehm zu lesen. Gelegentlich wird auf den ersten Fall verwiesen. Doch nie so, dass ich Kenntnisse darüber gebraucht hätte.

So unterhaltsam der Inhalt war, hat es mich leider nie wirklich gepackt und mir fehlte es an Spannung. Nach meinem Empfinden wollte der Autor mit den Morden bzw. der Darstellung der Toten fesseln und etwas neues, bisher ungelesenes schaffen. Am interessantesten ist jedoch nicht der Fall selber und die Ermittlungen, sondern die Einschübe über Bo & Bell.
Da Bo & Bell nur Spitznamen sind, ist unklar wer sich dahinter verbirgt. Die Geschichte der Beiden spielt vor fast 20 Jahren, ist fesselnd und geht unter die Haut. Was haben sie mit Leo, der Tochter der Ermordeten zu tun? Und vor allem, ist hier das Motiv des Mordes zu finden?

Irgendwie ging mir die Aufklärung dann zu schnell. Ich kann den Täter und das Motiv zwar grundsätzlich nachvollziehen, aber für mich blieb die Zurschaustellung der Toten unklar und unrealistisch. Auch war der persönliche und familiäre Hintergrund des Täters klischeebehaftet.

Fazit: Band 3 muss nicht, aber kann gelesen werden.

Veröffentlicht am 17.01.2024

Der Ersatzopa

Der Schacherzähler
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Dies ist ein Roman, wenn man sich einfach einkuscheln und etwas positives lesen möchte. Das Buch ist in einfacher Sprache geschrieben und in wenigen Stunden gelesen. Die Hauptpersonen haben kleinere Ecken ...

Dies ist ein Roman, wenn man sich einfach einkuscheln und etwas positives lesen möchte. Das Buch ist in einfacher Sprache geschrieben und in wenigen Stunden gelesen. Die Hauptpersonen haben kleinere Ecken und Kanten, sind aber dennoch liebevoll beschrieben. Ganz entspannt kann man verfolgen, welche Kraft die Freundschaft zwischen Janne und „Oldman“ entwickelt, wie sich die Leben von Janne, Malu und „Oldman“ immer weiter verweben und sie zu einer Art Familie werden und wie sich letztendlich alles zum Guten wendet. Hier ist eintauchen in eine kleine, heile Welt möglich. Was nicht heißen soll, dass die Protagonisten keine Probleme hätten, aber diese lassen sich immer lösen. So ist das Ganze ein Buch ohne viel Tiefgang, ein bisschen oberflächlich und seicht, aber dennoch ein kurzweiliger und warmherziger Wohlfühlroman.

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.01.2024

Bunker 32 OST

Taubenschlag
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Den Vorgänger fand ich sehr gut, was mein Hauptaugenmerk an dem neuen Band ausmachte. Denn ehrlich gesagt, weckte der Klappentext leider wenig Interesse bei mir. Und vielleicht muss man manchmal auf seinen ...

Den Vorgänger fand ich sehr gut, was mein Hauptaugenmerk an dem neuen Band ausmachte. Denn ehrlich gesagt, weckte der Klappentext leider wenig Interesse bei mir. Und vielleicht muss man manchmal auf seinen ersten Eindruck hören. Dieses Buch kommt bei weitem nicht an die facettenreiche und knifflige Story aus Band 1 ran.

Die ersten Kapitel vermitteln bereits ein Bild von dem Täter. Selbst wenn die Beschreibungen nicht zu ausführlich sind, wird klar, dass die Morde gezielt, grausam und auch geplant waren.
Gleichzeitig fand ich die ersten Kapitel unglücklich geschrieben, da nicht klar genug wird, dass die Handlungen in verschiedenen Ländern stattfinden. Gerade vor dem Hintergrund, dass man Band 1 nicht mehr im Kopf hat oder neu in die Reihe einsteigt, ist dies ungünstig gewählt. Welche Person welchem Land und welchen Geschehnissen zuzuordnen ist, wird erst nach einigen Kapiteln wirklich klar.

Ohne Frage lässt sich das Buch sehr gut lesen und die Kapitel sind kurzgehalten, was den Lesefluss positiv unterstützt. Und der Umgang zwischen Lykke und Rudi entlockt das ein ums andere Mal ein Lächeln.

Aber die Ermittlungsarbeit fand ich leider recht langweilig zu lesen. Immer gibt es einen Ansatz der prompt zu neuen Erkenntnissen führt. Nie gibt es Fehlinterpretationen oder falsche Spuren. Stattdessen sind die Ergebnisse wie an einer Perlenschnur aufgereiht und führen ohne Abzweig zum Täter. Selbst das Motiv ist schon recht früh klar. Letztendlich geht es „nur“ um die Frage ob der letzte Mord verhindert werden kann. Überraschungen für uns Leser gibt es leider keine.