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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2024

so viele Geheimnisse

The Lies We Tell – Niemand ist ohne Schuld
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Der Thriller gibt einen sehr guten Einblick über die Ereignisse aus der Sicht von Sarah und von Tom. Interessant finde ich, dass teilweise Situationen äußerst unterschiedlich wahrgenommen werden und somit ...

Der Thriller gibt einen sehr guten Einblick über die Ereignisse aus der Sicht von Sarah und von Tom. Interessant finde ich, dass teilweise Situationen äußerst unterschiedlich wahrgenommen werden und somit auch die Differenzen zwischen dem Ehepaar vorprogrammiert sind. Die Frage der Schuld zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch und mit der Zeit werden immer mehr Situationen aus der Vergangenheit aufgeklärt. Ich finde es spannend, dass man nicht zu Beginn schon die gesamte Vorgeschichte von Sarah und Tom kennt, sondern zwischenzeitlich damit konfrontiert wird. Auch Sarah und Tom wissen bei ihrer Hochzeit nicht alles voneinander und werden noch das eine oder andere Mal mit schockierenden Beichten geschockt.
Der gemeinsame Sohn Freddie gerät meistens zwischen die Fronten. Auf der einen Seite wird er von seiner Mutter überbehütet und verwöhnt, auf der anderen Seite bekommt er von Tom Strenge oder wird aufgrund von Arbeit hintenangestellt, nicht einfach für einen Teenager, der ohnehin schon mit den üblichen Problemen zu kämpfen hat und nicht leicht Freunde findet.
Dass Sarah und Tom einen unterschiedlichen Zugang zur Lösung von Problemen haben, finde ich aufgrund ihrer Charaktere nicht erstaunlich und so reagieren und handeln sie auch auf konträre Weise, als Freddie eines Nachts nach Hause kommt und erzählt, dass er jemanden getötet hätte. Ich kann beide Sichtweisen und Handlungsansätze nachvollziehen und somit bleibt es auch spannend bis zum Schluss. Als Leser*in fragt man sich bis fast zum Schluss, was denn nun in der besagten Nacht tatsächlich geschehen sei. Die Spannung steigert sich mit der Zeit bis zum Schluss hin, wo dann alle Fragen restlos aufgeklärt werden.

Veröffentlicht am 25.01.2024

Ist er einer von den Guten oder nicht?

Kanadischer Winter
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Der erste Fall von John Cardinal beginnt turbulent und endet turbulent, dazwischen gibt es ein paar Längen. Manche Passagen hätten für meinen Geschmack straffer beschrieben werden können, auf einige Wiederholungen ...

Der erste Fall von John Cardinal beginnt turbulent und endet turbulent, dazwischen gibt es ein paar Längen. Manche Passagen hätten für meinen Geschmack straffer beschrieben werden können, auf einige Wiederholungen hätte man durchaus verzichten können. Ansonsten ist das Familienleben von John mit einer erwachsenen Tochter und einer an Depressionen erkrankten Frau nicht so einfach, trotzdem tritt er im Job professionell und konzentriert auf. Seine neue Kollegin konnte ich zu Beginn überhaupt nicht einordnen, sympathisch wirkte sie nicht, aber mit der Zeit hat sich dies gewandelt. Ob John nun einer von den Guten ist oder ob auch bei ihm Beweise für kriminelle Machenschaften gefunden werden, möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, aber es bleibt ein spannendes Thema.

Veröffentlicht am 17.01.2024

Lüge und Wahrheit - nicht immer klar zu erkennen

Meine Lüge ist deine Wahrheit
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Der Thriller beginnt ereignisreich und ohne Vorankündigung oder Aufwärmphase ist man als Leserin sofort mitten im Geschehen. Die drei Hauptcharaktere Elena, Miriam und Teresa werden nacheinander vorgestellt ...

Der Thriller beginnt ereignisreich und ohne Vorankündigung oder Aufwärmphase ist man als Leserin sofort mitten im Geschehen. Die drei Hauptcharaktere Elena, Miriam und Teresa werden nacheinander vorgestellt und man bekommt einen Einblick in ihre aktuelle Lebenssituation und auch immer wieder kleine Rückblenden in das damalige Feriencamp. Man ahnt, dass damals etwas Dramatisches vorgefallen sein muss, aber so wirklich blickt man als Leserin noch nicht durch, da jede der drei Frauen scheinbar andere Erinnerungen hat und man auch nicht zwischen Lüge und Wahrheit oder waren es doch Erinnerungslücken unterscheiden kann. Somit bleibt es spannend und zusätzlich gibt es auch ein paar Nebenschauplätze zur Ablenkung und zur Steigerung der Spannung. Mit der Zeit hat man das Gefühl, dass die Drei jetzt in eine Situation hineinschlittern, aus der sie nur noch schwer herauskommen können und möchte sie auch am liebsten warnen, aber der Erkundungsdrang ist stärker und somit nimmt das Unheil seinen Lauf. Am Ende gibt es noch ein paar spannende Überraschungsmomente und unerwartete Plots, die ich aber an dieser Stelle natürlich nicht verraten werde.

Veröffentlicht am 02.01.2024

die Vergangenheit holt dich immer ein

4 Nächte - Fürchte die Dunkelheit
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Der Thriller zeigt sehr gut, dass verdrängte Erinnerungen und Ereignisse aus der Vergangenheit in Stresssituationen wieder hervorkommen können und wie sie sich in unterschiedliche Weise auf die menschliche ...

Der Thriller zeigt sehr gut, dass verdrängte Erinnerungen und Ereignisse aus der Vergangenheit in Stresssituationen wieder hervorkommen können und wie sie sich in unterschiedliche Weise auf die menschliche Psyche auswirken können. Marc und Jens haben schlimme Dinge erlebt in ihrer Kindheit, haben aber unterschiedliche Erinnerungen daran und teilweise auch gewisse Erlebnisse verdrängt. Als sie sich einem viernächtigem Erlebniscamp im Wald stellen müssen, kochen die Emotionen hoch, versteckte Erinnerungen oder sind es Täuschungen blitzen hervor. Ob die Charaktere von tatsächlichen Wahrnehmungen berichten, psychotische Schübe haben oder instruiert werden, bleibt lange Zeit unklar. Das Verwirrspiel bleibt spannend bis zum Schluss.

Veröffentlicht am 02.01.2024

Spuren verlaufen im Sand

Die dunkle Spur
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Der Thriller beginnt harmlos, entwickelt aber schon bald eine unheilvolle Eigendynamik, sodass auch beim Lesen eine leichte innere Unruhe entsteht. Man spürt, dass etwas nicht in Ordnung ist, auch wenn ...

Der Thriller beginnt harmlos, entwickelt aber schon bald eine unheilvolle Eigendynamik, sodass auch beim Lesen eine leichte innere Unruhe entsteht. Man spürt, dass etwas nicht in Ordnung ist, auch wenn man es noch nicht zuordnen kann. Ich finde, die Stimmung ist sehr gut gelungen. Durch die authentischen Charaktere und durch die bildhafte Beschreibung der Insel und des Insellebens, kann man sich als Leserin sehr gut in die Situationen hineinversetzen. Holly ist zuerst einmal verschwunden und ihre Schwester Claire sucht verzweifelt nach ihr. Es wird ein Verbrechen vermutet, die Polizei und die Bewohnerinnen können es nicht glaube, da ansonsten sehr selten etwas passiert, das die Idylle stört. Claire lässt sich nicht so schnell abwimmeln und stellt unangenehme Fragen und stellt die Insel mit der Suche nach ihrer Schwester auf den Kopf. Bald schon gibt es erste Spuren, einen Verdächtigen, doch ist dieser auch der Schuldige? Am Ende sind noch ein paar Überraschungen gelungen, die ich an dieser Stelle natürlich nicht verraten möchtet.