Klasse Pferdebuch - Leseempfehlung
Friends & Horses, Band 03„...Die Grenze zwischen Panik und Euphorie ist fließend...“
Rosa ist nervös. In wenigen Minuten beginnt ihre Reise zur Großmutter. Seit dem letzten Band der Reihe weiß sie, wer ihr Vater ist. Dessen Mutter ...
„...Die Grenze zwischen Panik und Euphorie ist fließend...“
Rosa ist nervös. In wenigen Minuten beginnt ihre Reise zur Großmutter. Seit dem letzten Band der Reihe weiß sie, wer ihr Vater ist. Dessen Mutter und seine Schwester erwarten nun Rosa. Übernachten wird Rosa bei ihrer Freundin Iris. Um Rosas Pferde kümmert sich in der Zeit ihre Freundin Daisy.
Auch der dritte Band der Reihe lässt sich angenehm lesen, hat eine gleichbleibend hohe innere Spannung und spiegelt das Leben der jungen Leute in ihrer Vielfalt wieder.
Bei Gitti, ihrer Cousine, trifft Rosa auf Islandpferde. Damit erlebt sie ein völlig neues Reitgefühl.
Der Schriftstil ist der Zielgruppe angemessen. Gut gefällt mir, dass fast unauffällig Verhaltensmaßregeln in den Text integriert werden. So ist es für Rosa und Gitti selbstverständlich, dass Rosa, die noch nie auf einem Islandpferd geritten ist, erst im Viereck übt, bevor es ins Gelände geht. Obiges Zitat fällt, als Rosa erlebt, wie es sich anfühlt, wenn ein Islandpferd plötzlich in den Rennpass wechselt.
Von den neuen Verwandten, sei es Nichte, Tante oder Großmutter, wird Rosa herzlich aufgenommen. Einige Überraschungen sind für sie vorbereitet.
Währenddessen darf ich als Leser Iris´ Frust miterleben, die auf die Hauptrolle im Theaterstück gehofft hatte und nun nur eine kleine Nebenrolle bekommt. Dummerweise aber muss sie trotzdem zu jeder Probe anwesend sein und hat nicht so viel Zeit für die Freundin wie erhofft.
Per Telefon bekomme ich mit, dass es zwischen Ollie und Daniel die erste ernsthafte Krise gibt. Rosa soll vermitteln, aber das kann schwierig werden.
Als aus Erics Zimmer eine junge Frau kommt, fragen sich Iris und Rosa, ob sie Daisy informieren sollen, entschließen sich aber zu schweigen.
Es gibt viele kleine gut ausgearbeitete Szenen in der Geschichte. Sie hier aufzuzählen, würde die Spannung nehmen. Auf jeden Fall hat sich nach diesem Sommer für jede der Freundinnen einiges zum Positiven verändert, auch wenn es manchmal nicht so aussah. Gleichzeitig sind sie fester zusammengewachsen.
Die Autorin schafft es geschickt, die Probleme Heranwachsender mit deren Hobby, dem Reiten, zu verknüpfen und immer neue Seiten dieser Sportart aufzuzeigen.
Auch deshalb hat mir das Buch ausgezeichnet gefallen.