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Veröffentlicht am 04.11.2024

Fantasy-Auftakt mit viel Potential, das noch nicht ausgeschöpft wurde

Burning Crown
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Eine Trilogie über Drachen-Gestaltwandler:innen, einen alles entscheidenden Krieg und eine starke Protagonistin, die als Captain agiert, aber gegen ihre Gefühle ankämpfen muss - diese Beschreibung von ...

Eine Trilogie über Drachen-Gestaltwandler:innen, einen alles entscheidenden Krieg und eine starke Protagonistin, die als Captain agiert, aber gegen ihre Gefühle ankämpfen muss - diese Beschreibung von "Burning Crown" klang in meinen Ohren nicht nur vielversprechend, sondern episch. Ich bin also mit hohen Erwartungen an das Buch herangegangen und wurde im ersten Drittel des Buchs nicht enttäuscht! Es ging spannend los und die Ereignisse haben sich überschlagen, während man mit einem angenehmen Schreibstil einen ersten Eindruck der vielschichtigen Charaktere erhielt. Leider kristallisierten sich danach jedoch zwei Aspekte heraus, die meinen Lesefluss gestört haben: die Beschreibung der Protagonistin Yessa und das ständige Hin und Her zwischen ihr und dem Protagonisten Cassim. Leider war ihre Beziehung sehr einseitig - Yessa hat gegeben und vertraut, ohne etwas zurückzubekommen. Das ist ihr allerdings sehr spät aufgefallen und hat ihre Naivität unterstrichen. Diese Naivität ist Teil ihrer für mich unpassenden Charakterzeichnung. Sie wird als zart und unsicher beschrieben, setzt sich selten durch und hat dadurch die Frage bei mir aufgeworfen, wie sie ihre Position als Captain erreicht hat. Cassims Charakter fand ich da deutlich stimmiger. Man spürt seine innere Zerrissenheit, deren Entwicklung ich gut nachvollziehen konnte. Ebenso wie den Handlungsverlauf, der zu Beginn und Ende einen Höhepunkt im Spannungsbogen hatte. Das Worldbuilding hat mir gut gefallen und großes Potential, von dem ich hoffe, dass es in den Folgebänden noch besser ausgeschöpft wird. Insgesamt war es also ein gutes Buch, das meine Erwartungen aber nicht erfüllen konnte. Ich freue mich trotzdem sehr auf die Fortsetzung, da mich das Ende neugierig auf mehr gemacht hat!

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Veröffentlicht am 04.01.2024

Ein Buch mit viel Potenzial, das leider nicht genutzt wurde

New Wishes
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Ich liebe Green Valley mit allem, was dazugehört: Das cozy Kleinstadtsetting, die besonderen Charaktere und das Gefühl, nach Hause zu kommen. Umso mehr wollte ich dieses Buch lieben - zumal mir die Protagonistin ...

Ich liebe Green Valley mit allem, was dazugehört: Das cozy Kleinstadtsetting, die besonderen Charaktere und das Gefühl, nach Hause zu kommen. Umso mehr wollte ich dieses Buch lieben - zumal mir die Protagonistin Rebecca in der vorherigen Bänden schon total sympathisch war. Es ging auch wirklich schön los, mir haben die Themen und Weihnachtsvibes gefallen. Letztere ließen aber leider nach, während der Plot mit seinen einzelnen Handlungssträngen viel zu schnell abgehandelt wurde. Auch die Beziehung der Charaktere blieb relativ oberflächlich. Ich glaube, dem Buch hätten 100 bis 200 Seiten mehr gut getan, um die Geschichte rund zu machen und den wunderschönen Schreibstil von Lilly Lucas besser hervorzuheben. So war es nur ein nettes Buch für Zwischendurch, an das man aber mit keinen großen Erwartungen herantreten sollte.

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Veröffentlicht am 04.01.2024

Nicht für jeden etwas

Holly
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Nachdem die beiden Bücher, die ich bisher von Stephen King gelesen hatte, Jahreshighlights für mich waren, war dieses nur okay. “Holly” hatte zwar spannende Passagen und die Auflösung war ebenso schockierend, ...

Nachdem die beiden Bücher, die ich bisher von Stephen King gelesen hatte, Jahreshighlights für mich waren, war dieses nur okay. “Holly” hatte zwar spannende Passagen und die Auflösung war ebenso schockierend, wie man es von dem Autoren gewohnt ist, doch ich habe einige Kritikpunkte. Zuerst sei aber gesagt: Der Plot findet während der Corona-Pandemie statt, was immer wieder aufgegriffen wird. Ich persönlich empfand es nicht als störend, man muss es aber mögen. Was mich hingegen gestört hat, war, dass dieses Buch auf andere aufbaut, was nirgends erwähnt wird. Stephen King Fans ist dies vermutlich bewusst, ich wusste es allerdings nicht und es war reiner Zufall, dass ich eins der Bücher bereits gelesen hatte. Zudem handelt es sich um einen klassischen Ermittler:innen-Thriller, der wenig Neues zu bieten hatte, dafür aber einige Längen. Das klingt jetzt zwar negativer, als mein Leseerlebnis mit “Holly” war, aber jeder dieser Punkte hat es beeinträchtigt. Für King-Fans, die den Charakter Holly mögen und ein Buch für Zwischendurch möchten, ist es dennoch empfehlenswert - für alle anderen leider nur bedingt.

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Veröffentlicht am 22.10.2023

Gute Idee mit mangelnder Umsetzung

Never Coming Home
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Zehn Personen der öffentlichen Lebens werden auf eine einsame Insel eingeladen und sollen dort die beste Zeit ihres Lebens verbringen - die sich aber sehr schnell als die schlimmste entpuppt. Dieser Plot ...

Zehn Personen der öffentlichen Lebens werden auf eine einsame Insel eingeladen und sollen dort die beste Zeit ihres Lebens verbringen - die sich aber sehr schnell als die schlimmste entpuppt. Dieser Plot hat mich direkt neugierig gemacht. Was steckt dahinter? Tatsächlich konnte man sich diese Frage relativ schnell beantworten, was aufgrund des hohen Spannungsaufbaus aber nicht weiter schlimm war. Allerdings passiert alles so schnell, dass mir kaum die Zeit blieb, die Charaktere richtig kennenzulernen. Bis zum Schluss wirkten sie relativ eindimensional und ich verwechselte einige von ihnen ständig. Verstärkt wurde die Verwirrung durch extrem lange Kapitel und Perspektivwechsel bei jedem Absatz. Der Plot an sich war zwar zu keiner Zeit langweilig, jedoch eher kurzweilig - viel blieb nicht bei mir hängen. Außer das Ende. Im negativen Sinn. Es war ziemlich unspektakulär und - wenn ich keinen Denkfehler habe - auch unlogisch. Super schade, da der Jugendthriller so viel Potential hatte!

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Veröffentlicht am 22.10.2023

Enttäuschende Fortsetzung mit Spice zum Fremdschämen

Things We Hide From The Light (Knockemout 2)
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Nachdem mir Band 1 der Knockemout-Reihe richtig gut gefallen hat und mein größter Kritikpunkt der Protagonist Knox und sein Verhalten war, hatte ich hohe Erwartungen an den Folgeband "Things We Hide From ...

Nachdem mir Band 1 der Knockemout-Reihe richtig gut gefallen hat und mein größter Kritikpunkt der Protagonist Knox und sein Verhalten war, hatte ich hohe Erwartungen an den Folgeband "Things We Hide From The Light". Immerhin geht es darin um den mir viel sympathischeren Charakter Nash. Allerdings hatte ich beim Lesen das Gefühl, es erneut mit Knox zu tun gehabt zu haben. Die Charaktere verschwammen ebenso wie der Plot, der wirkte, als hätte die Autorin das Grundgerüst des ersten Bands auf die Fortsetzung projiziert und lediglich Details abgeändert. Diese Erkenntnis sowie der extrem präsente Spice haben den Lesefluss leider immer wieder gestört. Letzterer war mit so vielen merkwürdigen Formulierungen gespickt, dass ich zwischen Fremdscham und lautem Lachen schwankte. Zudem wurden mir manche Themen nichr ausführlich genug behandelt. Natürlich war aber nicht alles schlecht! Ich mochte das Kleinstadt-Setting, die vielschichtigen Charaktere und die Crime-Elemente. Insgesamt konnte es mich allerdings nicht überzeugen.

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