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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2024

So macht das Saubersein spaß

Knolles tolles Hamster-Training - Immer putzig, niemals schmutzig! – Alles übers Saubersein und Gesundbleiben
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Knolle, der kleine Hamster, muss anscheinend noch viel lernen in Puncto Hygiene. Behilflich ist ihm dabei seine Freundin Milli. Sie ist eine sportliche Rennmaus und hat immer ein wachsames Auge auf Knolli. ...

Knolle, der kleine Hamster, muss anscheinend noch viel lernen in Puncto Hygiene. Behilflich ist ihm dabei seine Freundin Milli. Sie ist eine sportliche Rennmaus und hat immer ein wachsames Auge auf Knolli. Die beiden starten in das "Hamstertraining."
Der kleine Hamster, der sehr gerne grüne Latzhosen trägt, will am Abend zu einer Pyjamaparty gehen. Und dafür muss er fit gemacht werden, was die Sauberkeit angeht. Los geht es bereits im Hamsterbau beim Kämmen der Haare, dann noch schnell aufs Klo: Hände waschen nicht vergessen!. Die kleine Rennmaus überwacht alles und gibt Tipps in Reimform. Süße Szenen verbergen sich hinter den Klappen, die sich auf jeder Seite befinden. Da werden sogar die Erwachsenen schmunzeln müsse.

Die Zeichnungen sind kindgerecht und wirklich sehr putzig. Der Text ist gut zum Vorlesen geeignet und weil es sich ab und zu auch reimt, können die Tipps von den Kindern gut gemerkt werden und so besser im eigenen Alltag umgesetzt werden.

Das Buch ist auch wunderbar stabil und die Klappen halten auch einiges aus.

Klare Vorleseempfehlung!


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Veröffentlicht am 30.01.2024

Sehr zu empfehlen

Wieso? Weshalb? Warum? Erstleser, Band 14: Roboter
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Die "Wieso? Weshalb? Warum? Reihe für Erstleser von Ravensburger ist ja an sich schon genial und dieser Band reiht sich hier perfekt ein.

Es geht um Roboter. Ein super interessantes Thema für die Erstleser. ...

Die "Wieso? Weshalb? Warum? Reihe für Erstleser von Ravensburger ist ja an sich schon genial und dieser Band reiht sich hier perfekt ein.

Es geht um Roboter. Ein super interessantes Thema für die Erstleser. Die Schrift ist sehr groß und die Texte kurz und verständlich. Ergänzt wird das vermittelte Wissen durch Fotos und Illustrationen. Sehr niedlich ist der kleine Roboter, den man auf fast jeder Seite mit einem lustigen Spruch findet. Das nimmt dem Buch dann gänzlich den drögen Charakter eines Sachbuches. Die einzelnen Abschnitte sind verschieden eingefärbt und als Frage gestaltet zB. woraus besteht ein Roboter? Nach der Lektüre des Abschnittes ist die Frage beantwortet. Jeder Abschnitt wird mit einem Leserätsel beendet. Diese sind ganz unterschiedlich und so kommt keine Langeweile auf.

Ein besonderer Spaß erwartet die Leser in der Mitte des Buches, denn hier darf gestickert werden.
Und wer dann immer noch nicht genug von Robotern hat, der kann ganz am Schluss noch ein Leselotto machen.

Ich finde die ganze Erstleserreihe sehr gelungen. Spielerisch lesen lernen, wird einem auf dem Cover versprochen und dieses Versprechen wird auch eingehalten.
Ich kann das Buch nur wärmstens weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 20.01.2024

Großartig!

Die Gespenster von Demmin
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Larry wächst in der Kleinstadt Demmin auf. Sie kann es kaum erwarten, die Schule abzuschließen und als Kriegsreporterin in die Welt zuziehen. Ihrer Nachbarin steht ein ganz anderer Lebensabschnitt bevor. ...

Larry wächst in der Kleinstadt Demmin auf. Sie kann es kaum erwarten, die Schule abzuschließen und als Kriegsreporterin in die Welt zuziehen. Ihrer Nachbarin steht ein ganz anderer Lebensabschnitt bevor. Die alte Dame muss ihr Haus ausräumen, denn der Umzug in ein Seniorenheim steht kurz bevor. Beim Ausräumen muss sich sich den Geistern der Vergangenheit stellen, denn ihre Heimatstadt hat eine besonders grausige Vergangenheit. In Demmin kam es am Ende des 2. Weltkrieges zu einem Massensuizid.

Verena Kessler gelingt es ganz wunderbar die Gegenwart mit der Vergangenheit zu verweben. Das Schicksal der Stadt und ihre Opfer, schweben immer mit der Story mit ohne das es immer extra erwähnt wird. Die Geschichte von Larry wird von ihr selbst aus der Ich-Perspektive erzählt. Auch sie und ihre Familie müssen mit einen Verlust fertig werden. Sie war mir auf jeden Fall sehr sympathisch. Ich bin gerne in ihr Leben mit eingetaucht.

Auch das Schicksal der alten Dame, Frau Dohlberg, ist gekonnt erzählt. Sie hat damals alles hautnah miterlebt. Ihre Figur hat mich auch sehr berührt. Eigentlich hat mich das ganze Buch sehr berührt. Der Ort, die Figuren, die Gegenwart und die Vergangenheit. Alles ist einfach so geschickt verflochten. Für mich ein absolutes Highlight und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 04.01.2024

Super geschrieben

Liebewesen
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Lio und Max lernen einander kennen und lieben. Sie ziehen zusammen und Lio wird schwanger. Bis hierhin hört sich alles nach einer normalen Liebesgeschichte an, doch so einfach ist es nicht. Lio trägt nämlich ...

Lio und Max lernen einander kennen und lieben. Sie ziehen zusammen und Lio wird schwanger. Bis hierhin hört sich alles nach einer normalen Liebesgeschichte an, doch so einfach ist es nicht. Lio trägt nämlich gleich mehrere unverarbeitete Traumata mit sich rum und Max ist depressiv. Ein Kind kommt für sie nicht in Frage und auch die Beziehung scheint von Anfang an unter keinem guten Stern zu stehen. So wird der Leser zum Voyeur und beobachtet wie diese Beziehung ihrem unausweichlichen Ende entgegen schlittert.

Das Buch ist wirklich sehr gut und realistisch geschrieben. Manchmal tut es sogar weh. Ich hatte einfach nur Mitleid mit Lio. Aber genau das macht dieses Buch auch so stark.

Kein leichter Stoff, aber sehr lesenswert.

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Veröffentlicht am 09.12.2023

Ein sehr bewegendes Buch

Als wir an Wunder glaubten
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Das Moor war schon immer ein mystischer Ort. In einem kleinen Dorf im Moor leben die beiden Frauen Edith und Anni. Im Krieg haben sie zusammen gehalten. Die Männer waren an der Front. Doch nach ...

Das Moor war schon immer ein mystischer Ort. In einem kleinen Dorf im Moor leben die beiden Frauen Edith und Anni. Im Krieg haben sie zusammen gehalten. Die Männer waren an der Front. Doch nach dem Krieg ändert sich auch die Stimmung im Dorf. Einige Männer kehren wieder, andere sind für immer verschollen. Als Annis Mann fünf Jahre nach Kriegsende zurückkehrt, wird es für ihre Familie nicht einfacher, denn er fühlt sich zu Edith hingezogen. Hat sie ihn vielleicht verhext? Anni findet nun halt im Aberglauben und das Unheil nimmt seinen Lauf.

Ich fand die Geschichte sehr spannend, denn ich erinnerte mich, wie auch meine Oma davon überzeugt war, dass meine Mutter verhext wurde und dadurch Kinderlähmung bekommen hat. Auch durfte keine Wäsche zwischen den Jahren aufgehängt werden, damit sich keine Geister darin verfangen. Genau um diesen Aberglauben geht es in diesem Roman von Helga Bürster. Und sie erzählt die Geschichte und die Schicksale der Bewohner des Dorfes sehr emotional und anschaulich. Man hat keine Probleme sich in die vergifte Atmosphäre in dieser abgelegen Landschaft einzufühlen. Dass der Glaube an Hexen und Geister sich doch so lange halten konnte, ist wirklich erstaunlich und erschreckend zu gleich. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und kann diesen Buch wirklich nur weiterempfehlen.

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