Rückkehr nach Alagaësia!
Nachdem es schon einige Jahre her ist, seitdem ich die Eragon-Reihe gelesen habe, war ich sehr gespannt darauf, nach Alagaësia zurückzukehren und die Welt von Christopher Paolini durch andere Augen wieder ...
Nachdem es schon einige Jahre her ist, seitdem ich die Eragon-Reihe gelesen habe, war ich sehr gespannt darauf, nach Alagaësia zurückzukehren und die Welt von Christopher Paolini durch andere Augen wieder neu zu entdecken: durch die von Murtagh und Dorn. Zugegeben, viele Erinnerungen hatte ich nicht mehr an die Reihe und da mir das Internet leider auch nicht so behilflich war wie erhofft, habe ich mich einfach mal hineingestürzt. Die Handlung stürzt ziemlich schnell auf den Leser ein und ehe man sich versieht müssen sich Murtagh und Dorn schon in ihr nächstes Abenteuer stürzen, aber gleichzeitig gibt es im gesamten Buch immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit. Diese haben mir anfangs sehr gut dabei geholfen, mich in der Welt wieder zurechtzufinden. Später gab es dann auch neue Einblicke aus Murtaghs Sicht, die in der Eragon-Reihe zwar vorkamen, aber nicht in derselben Detailliertheit berichtet wurden, was mir sehr gut gefallen hat.
Ich hatte das Gefühl, dass sich der Schreibstil Paolinis im Vergleich zu Eragon sehr entwickelt hat, denn von Eragon habe ich noch die ein oder andere zähe Passage in Erinnerung, während ich die Handlung hier durchgehend spannend fand. Besonders beeindruckt hat mich insbesondere am Anfang, wie emotional und ergreifend Paolini das Innenleben des gebrochenen und einsamen Murtagh und seines Drachen Dorn beschreibt. Man konnte so sehr mit den beiden mitfühlen. Im Laufe des Buches haben die beiden eine enorme Entwicklung durchgemacht, die auch den ein oder anderen heftigen Rückschlag beinhaltete, aber unterm Strich fand ich die Charakterbeschreibungen absolut gelungen.
Was mir oft weniger gut gefallen hat waren die Herausforderungen und Kämpfe, in die vor allem Murtagh verwickelt wurde und wie es zu diesen kam. Oft hatte ich das Gefühl, dass Paolini es sich etwas einfach gemacht hat, Murtagh z.B. grundlos alleine in den Kampf geschickt hat und nur dadurch konnte überhaupt alles so schwer schaffbar werden. Gerade anfangs fand ich die Handlung auch etwas konstruiert und nicht ganz so realistisch.
Aber insgesamt hat mich das Buch auf jeden Fall begeistert und ich bin sehr gespannt, ob und wie es weiter geht!