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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2024

Ein Museumsgang durch die Wälder

Das Museum der Bäume
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Das Sachbuch „Das Museum der Bäume“ von Katie Scott und Tony Kirkham zeigt den Besucherinnen des Museums eine außergewöhnliche Sammlung von Bäumen von unterschiedlichen Teilen der Erde. Insgesamt werden ...

Das Sachbuch „Das Museum der Bäume“ von Katie Scott und Tony Kirkham zeigt den Besucherinnen des Museums eine außergewöhnliche Sammlung von Bäumen von unterschiedlichen Teilen der Erde. Insgesamt werden über 150 verschiedene Baumarten vorgestellt. Das Buch ist Teil der Reihe „Eintritt frei!“ und es sind bereits weitere Bände erschienen.

Im inneren des Museums finden die Leser
innen sechs verschiedene Säle. In diesen Sälen finden sie Informationen zu Nadelwäldern, Laubwäldern, mediterranen Wäldern, tropischen Feuchtwäldern, tropischen Trockenwäldern und wechselfeuchten Tropen sowie Parks und Gärten. Innerhalb der verschiedenen Säle werden die Bäume immer bezüglich ihres Lebensraums und ihrer Eigenschaften vorgestellt.

Die Doppelseiten sind zum Großteil so aufgebaut, dass auf der rechten Seite immer verschiedene Illustrationen zu finden sind und auf der linken Seite ein passender Informationstext steht. Zusätzlich gibt es immer eine Bildlegende, die den Leserinnen vermittelt, um was es sich bei den Illustrationen handelt sowie wichtige Informationen bezüglich der Abbildungen weitergibt. Die Texte sind so formuliert, dass geübte Leserinnen diese bereits selbstständig lesen und verstehen können.

Bis jetzt habe ich selten so wunderschöne Illustrationen gesehen, die zusätzlich noch so realitätstreu aussehen. Des Öfteren hat man als Betrachterin das Gefühl, echte Fotos anzuschauen. Auch die Größe des Buches mit 37,5 cm x 28 cm sticht hervor, was das Buch beziehungsweise die ganze Reihe außergewöhnlich macht. Mit 28 Euro gehört es zu den teureren Büchern, jedoch ist hier aufgrund der Fülle an Informationen und dem allgemein aufwendig bearbeiteten Sachbuch jeder Cent wert.

Das Buch kann den jungen Leser
innen helfen, Informationen bezüglich unterschiedlicher Wälder und Einflüsse des Klimas auf diese zu erlangen und Zusammenhänge zu verstehen. Zusätzlich können sie lernen, die Umwelt, insbesondere Wälder zu schützen.

Ein außergewöhnliches Sachbuch, was zum Staunen, Lesen und Lernen einlädt. Ein abwechslungsreicher und interessanter Museumsgang ist vorprogrammiert!

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Veröffentlicht am 17.01.2024

Fiktion oder bittere Realität?!

Ajay und die Tintenhelden
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Ajay, ein Straßenjunge aus Mumbai, hat einen großen Traum: er möchte unbedingt Journalist werden. Nachdem eine Textilfabrik einer Fast-Fashion-Kette aus zunächst unerklärten Gründen einstürzt, gründet ...

Ajay, ein Straßenjunge aus Mumbai, hat einen großen Traum: er möchte unbedingt Journalist werden. Nachdem eine Textilfabrik einer Fast-Fashion-Kette aus zunächst unerklärten Gründen einstürzt, gründet Ajay gemeinsam mit seinen Freunden eine Zeitung, mit dem Ziel, die Wahrheit aufzudecken. Schnell müssen sie erkennen, dass die einflussreichsten Menschen Mumbais in die Sache verwickelt sind und geraten somit selbst in Gefahr…

Die Geschichte rund um den kleinen Ajay und seine Freunde Yasmin, Saif, Vinod und Jai finde ich sehr gelungen. Eine wirklich spannende Geschichte, die selbst mich als erwachsene Person in den Bann gezogen hat. Leider wird einem während des Lesens immer wieder bewusst, dass dies nicht nur Fiktion ist, sondern bittere Realität. Viele Menschen müssen unter menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten, um überhaupt überleben zu können. Die jungen LeserInnen bekommen einen Einblick in das Leben in den Slums und lernen zusätzlich noch Dinge über Fast-Fashion. Am Ende des Buches befindet sich ein Glossar, wodurch den Kindern Wörter erklärt werden, die im Laufe des Buches verwendet werden. Dementsprechend eignet sich das Buch auch zum Selberlesen. Die Kapitel sind relativ kurzgehalten und der Schreibstil ist meines Erachtens sehr flüssig.

Allgemein kein leicht zu verdauendes Buch, aber es bietet einen Lernzuwachs für die kindlichen Leser
Innen.

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Veröffentlicht am 11.01.2024

Gesellschaftlich relevantes Thema

Wieso? Weshalb? Warum? Erstleser, Band 13: Umweltschutz
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Das Erstlesebuch „Umweltschutz“ aus der Reihe „Wieso? Weshalb? Warum?“ ist der 13. Band der Serie. Das Buch behandelt das Thema des Umweltschutzes, was ein gesellschaftlich unumgänglicher Bereich ist. ...

Das Erstlesebuch „Umweltschutz“ aus der Reihe „Wieso? Weshalb? Warum?“ ist der 13. Band der Serie. Das Buch behandelt das Thema des Umweltschutzes, was ein gesellschaftlich unumgänglicher Bereich ist.

Das Buch besteht aus vier Themenblöcke, in denen die jungen Leserinnen unterschiedliche Informationen bezüglich des Umweltschutzes bekommen. Im ersten Kapitel wird beispielsweise erläutert, warum der Umweltschutz so wichtig ist, wohingegen im zweiten Kapitel wird darauf eingegangen, welche Rolle unsere Einkäufe bekommen. Trotz des geringen Umfangs des Buches bekommen die Kinder einen vielfältigen Einblick in das Thema.

Anschließend an jedes Kapitel gibt es passende Leserätsel, die sich auf das zuvor Gelesene beziehen. Die Leser
innen können somit ihr erlerntes Wissen wiederholen und vertiefen. Am Ende des Buches befindet sich ein Lesequiz, das das Gelernte in Form eines Quiz abfragt.

Syntax und Semantik entsprechen der empfohlenen zweiten Lesestufe, was zusätzlich durch die kurzen Kapitel und der Fibelschrift deutlich wird.

Insgesamt kann das vorliegende Erstlesebuch dazu beitragen, die Kinder zu mündigen Bürger*innen zu erziehen, die aktiv am Umweltschutz teilnehmen können und lernen, was sie selbst individuell beitragen können. Zusätzlich wird die Lesefähigkeit mittels passender Rätsel vertieft.

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Veröffentlicht am 05.01.2024

Spannung und To-le-ranz

Mia und die aus der 19
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Die junge Detektivin Mia wittert ihren ersten richtigen Fall, als sie auf Herrn Rippel trifft. Herr Rippel wohnt in dem Haus mit der Nummer 19, wo viele unterschiedliche Menschen wohnen. Diese werden von ...

Die junge Detektivin Mia wittert ihren ersten richtigen Fall, als sie auf Herrn Rippel trifft. Herr Rippel wohnt in dem Haus mit der Nummer 19, wo viele unterschiedliche Menschen wohnen. Diese werden von der Nachbarschaft überwiegend kritisch beäugt, immerhin handelt es sich bei ihnen um die „schrägen Vögel“. Aber Mia möchte sich ihr eigenes Bild machen, schließlich ist to-le-rant. Von Herrn Rippel erfährt sie, dass Herrn Schlottermeiers Kater, der kleine Pirat, gestohlen wurde. Mia ist sofort Feuer und Flamme und macht sich auf den Weg, Pirat zu finden. Blöd nur, dass sie nicht auf die Hilfe ihrer besten Freundin Jil hoffen kann, diese möchte nämlich lieber Superstar werden…

„Mia und die aus der 19“ ist der Auftakt der Reihe der Autorin Nicole Mahne. Die jungen Leserinnen bekommen eine spannende Geschichte mit viel Witz und Humor geboten. Dazu tragen besonders die unterschiedlichen und individuellen Bewohnerinnen aus der 19 bei. Diese leben gemeinsam in einer Wohngemeinschaft und regelmäßig kommen Holger und Frau Webel als Betreuer*innen vorbei. Dadurch wird dieses Buch neben dem spannenden Detektivrätsel zu etwas ganz Besonderem. Die Charaktere sind sympathisch und liebenswert (besonders Herr Rippel mit dem Löffel um den Hals und der Taucherbrille auf der Stirn), regen aber auch zum Nachdenken an. Nicole Mahne schafft es in diesem Kinderbuch aufzuzeigen, dass man sich nicht von den Meinungen anderer beeinflussen lassen und auf Vorurteile anderer hören sollte, sondern auf sich selbst vertrauen sollte. Dies geschieht durch die starke und authentische Protagonistin Mia, die selbstbewusst ist, für sich und ihre Mitmenschen einsteht und an die Gerechtigkeit glaubt.

Inhaltlich ist die Geschichte spannend und empfehlenswert für Kinder ab acht Jahre, wobei ich die Kapitel teilweise für das Selberlesen zu lang finde. Syntax und Semantik sprechen aber ebenfalls für das empfohlene Lesealter von acht Jahren. Zusätzlich gibt es kleine Schwarz-Weiß-Zeichnungen von Kai Schüttler, die elementare Situationen darstellen.

Insgesamt ein spannender und zum Nachdenken anregender Kinderroman, der einen gelungenen Auftakt der neuen Reihe darstellt und Lust auf weitere Detektivfälle mit der starken Protagonistin Mia macht.

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Veröffentlicht am 03.01.2024

Museen sind langweilig? Von wegen!

Kunstfresser – Aus dem Leben einer Museumsmotte
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Jolinde, eine kleine Landmotte, reist gemeinsam mit ihrem Onkel Heribert in ein Museum. Heribert
ist eine Kunstmotte, lebt in einem Museum und ist ein absoluter Kunstspezialist. Gemeinsam
erleben die ...

Jolinde, eine kleine Landmotte, reist gemeinsam mit ihrem Onkel Heribert in ein Museum. Heribert
ist eine Kunstmotte, lebt in einem Museum und ist ein absoluter Kunstspezialist. Gemeinsam
erleben die beiden einen aufregenden Tag im Museum und Jolinde erfährt eine Menge über Kunst.
Doch dann taucht plötzlich ein Museumsdieb auf. Ob die Motten den Dieb hindern können, das
Kunstwerk zu stehlen?

Den jungen Leserinnen erwartet in dem Sachbuch „Kunstfresser – Aus dem Leben einer
Museumsmotte“ von Christine Ziegler eine aufregende Vorlese- beziehungsweise Selbstlesegeschichte
rund um die kleine Motte Jolinde und ihren Onkel Heribert. Dabei erfahren die Leser
innen nicht nur
die Geschichte an sich, sondern viele spannende und wissenswerte Informationen bezüglich eines
Museums. Dabei geht die Autorin auf viele unterschiedliche Themengebiete ein, wie beispielsweise
welche unterschiedlichen Museen es gibt, wie die Regeln lauten, wie sich Kunst im Laufe der Zeit
weiterentwickelt hat, welche verschiedenen Künstlerinnen es gibt und welche Berufsgruppen zu
einem Alltag im Museum gehören. Dementsprechend sollte für jedes Kind etwas inhaltlich
ansprechendes dabei sein.

Die Sachinfos sind kindgerecht, aber trotzdem wissenschaftlich fundiert aufgeschrieben, sodass die
Kinder diese verstehen können.

Was diese wunderschönen Sachbücher des Südpol-Verlags auszeichnet, sind die tollen Anregungen
zum Mitmachen. Dadurch können die Leser
innen das Gelesene vertiefen und selbst tätig werden, was
zur Steigerung der Lesemotivation beitragen kann. Auch in diesem Band können die Kinder darüber
nachdenken, was für sie Kunst ist und selbst künstlerisch tätig werden.

Die Illustrationen von Stephanie Marian sind in gedeckten Tönen gezeichnet, was zu dem besonderen
Flair des Museums beiträgt. Außerdem erinnern manche Seiten an Wimmelbilder, sodass diese zum
Verweilen und Interpretieren einladen und somit Sprachanlässe bieten.

Insgesamt ein informatives Sachbuch über Kunst und Kunstmuseen, was nicht nur für Kinder spannend
ist, sondern wodurch auch erwachsene Menschen noch viel dazulernen können.

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