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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.01.2024

Bergmann ist wieder da

Die Schuld, die man trägt
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Lange hat es gedauert, aber jetzt ist er endlich da, der achte Band um Sebastian Bergmann. Die ersten Bände der Reihe habe ich gelesen und ab dem vorherigen bin ich auf die Hörfassung umgeschwenkt und ...

Lange hat es gedauert, aber jetzt ist er endlich da, der achte Band um Sebastian Bergmann. Die ersten Bände der Reihe habe ich gelesen und ab dem vorherigen bin ich auf die Hörfassung umgeschwenkt und habe mir das Buch vorlesen lassen; Douglas Welbat finde ich hier sehr passend besetzt.
Aufgrund der Rückblicke und Querverbindungen zu den vorherigen Geschehnissen eignet sich dieses Buch vorrangig für Kenner der Reihe; sonst verliert man sicherlich schnell den Überblick.
Die Reichsmordkommission soll aufgelöst werden, doch dann arbeitet Sebastian Bergmann an einer Mordserie mit seiner Tochter Vanja zusammen, denn alle Morde scheinen einen Bezug zu ihm zu haben.
Privat hat Bergmann es mit einer Stalkerin zu tun und dann gibt es noch weitere Verweise.
Am Ende wird jedoch alles zusammengeführt und gut aufgelöst.
Für mich war es ein spannendes "Wiedersehen" oder eher Hören.

Veröffentlicht am 05.01.2024

Schöner Winterroman

Winterzauber auf Sylt
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Die Autorin nimmt uns mit auf eine Reise ins winterliche Sylt. Die Protagonistin Liv ist Foodbloggerin. Da ihr Onkel verstorben ist, fährt sie nach Sylt, um ihrer Tante Tilde ein wenig unter die Arme zu ...

Die Autorin nimmt uns mit auf eine Reise ins winterliche Sylt. Die Protagonistin Liv ist Foodbloggerin. Da ihr Onkel verstorben ist, fährt sie nach Sylt, um ihrer Tante Tilde ein wenig unter die Arme zu greifen. Und das ist auch wirklich nötig, denn die alte Dame kommt alleine nicht mehr zurecht. Beim Aufräumen findet Liv neben unbezahlten Rechnungen auch das berühmte Bouillabaisse-Rezept ihres Onkels Bruno. Das weckt die Tante "auf" und sie macht wieder Pläne.
Ein Buch voller Geheimnisse und natürlich gibt es da noch den attraktiven Nachbarn Kaj.
Das Buch hält, was man von ihm in diesem Genre erwartet und manchmal, gerade im Winter, lese ich gerne solche Romane bzw. was noch schöner ist: ich lasse sie mir vorlesen und das macht die Sprecherin Sandra Voss ganz wunderbar.

Veröffentlicht am 03.01.2024

Guter Abschluss

Die Hafenärztin. Ein Leben für die Hoffnung der Menschen (Hafenärztin 4)
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Auch das Cover des abschließenden Bandes der Reihe um die Hafenärztin Anne Van de Zwaan bzw. Anne Fitzpatrick hat einen hohen Wiedererkennungswert und passt gut zu den Covern der Vorgänger.
Das Buch lässt ...

Auch das Cover des abschließenden Bandes der Reihe um die Hafenärztin Anne Van de Zwaan bzw. Anne Fitzpatrick hat einen hohen Wiedererkennungswert und passt gut zu den Covern der Vorgänger.
Das Buch lässt sich sicherlich auch ohne Vorkenntnisse lesen, allerdings habe ich mit Spannung und Vorfreude auf diesen Band gewartet, da mich die Hintergrundgeschichte ebenso fasziniert wie die einzelnen Fälle, mit denen es die Figuren zu tun bekommen.
Anne ist kurz davor vor Gericht zu erscheinen, um eine Aussage gegen ihren Vater zu machen, als eine ihrer Patientinnen an einer Überdosie Heroin stirbt. Wie sich bald herausstellt, ist sie nicht das erste Opfer. Heroin hatte zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch einen ganz anderen Status und wurde gerne gegen alle möglichen Beschwerden verschrieben, allerdings war es teuer und längst nicht jede/r konnte es sich leisten; Annes Patientinnen definitiv nicht.
Auch Kommissar Berhold beschäftigt sich mit diesen Fällen, aber nebenbei ist er mit der bevorstehenden Hochzeit mit Helene beschäftigt, als plötzlich seine Frau wieder auftaucht...
Helene strebt ein Psychologiestudium an, aber musss sich um ihren Bruder kümmern.
Auch der vierte Band bietet einen guten Einblick in das Hamburg des Jahres 1911, quer durch die Gesellschaftsschichten. Ich habe mich wieder gut unterhalten gefühlt und die Reihe hat einen gelungenen Abschluss.

Veröffentlicht am 03.01.2024

Zwei Reisen nach Indien

Yoga Town
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Ich habe bereits einige Romane von Daniel Speck gelesen und mich deshalb auf sein neues Werk gefreut. Auch hier ist der Schreibstil gewohnt flüssig und durch die beiden unterschiedlichen zeitlichen Perspektiven ...

Ich habe bereits einige Romane von Daniel Speck gelesen und mich deshalb auf sein neues Werk gefreut. Auch hier ist der Schreibstil gewohnt flüssig und durch die beiden unterschiedlichen zeitlichen Perspektiven ist die Geschichte sehr abwechslungsreich.
Es beginnt in der Gegenwart damit, dass Lucys Mutter Corinna verschwunden ist. Ihre Eltern, Lou und Corinna, leben schon lange getrennt, sind aber dennoch Freunde geblieben. Die Mutter ist in den Medien erfolgreich geworden, bekannt und recht reich. Der Vater hingegen scheint ein wenig in seiner Hippie-Phase stecken geblieben zu sein. Lucy ist Yoga-Lehrerin in Berlin, allerdings steckt sie gerade in einer Sinnkrise. Als die beiden herausfinden, dass Corinna vermutlich in Indien, in Rishikesh, ist, reisen Vater und Tochter dorthin. Lucy ist gefühlt die einzige Yoga-Lehrerin, die noch nie in Indien war bzw. nie dorthin wollte. Dabei ist sie in Indien gezeugt worden.
Die Geschichte erzählt neben diesem Handlungsstrang die Geschichte von Lous erster Indienreise, die er gemeinsam mit seinem Bruder Marc und seiner damaligen Freundin Marie antritt. Corinna stößt später dazu.
Nach und nach erfährt man so mehr über die Hintergründe und die Zeit in Indien, als die vier sogar die Beatles getroffen haben. Allerdings liegt über allem ein großer Schatten, den ein Mitglied der Gruppe ist in Indien gestorben. Das Ende führt die Geschichten gut zusammen und ist gut gelungen.
Manches in dem Buch war mir zu "yogi-mäßig", anderes hat mir wiederum gut gefallen. Daniel Speck kann gut erzählen, aber mir haben seine anderen Romanen einen Tick besser gefallen, was sicherlich auch mit am Thema liegt. Aber das ist nun ein Jammern auf hohem Niveau.

Veröffentlicht am 03.01.2024

Einstein

Einstein, der kleine Pinguin
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Wie einladend schon das Cover dieses süßen Kinderbuches ist! Der kliene Pinguin auf der Türschwelle, mit dem roten Schal und dem Tornister auf dem Rücken - dem muss man ja wohl Einlass geben und ihn in ...

Wie einladend schon das Cover dieses süßen Kinderbuches ist! Der kliene Pinguin auf der Türschwelle, mit dem roten Schal und dem Tornister auf dem Rücken - dem muss man ja wohl Einlass geben und ihn in seinem Haus willkommen heißen.
Auch die Illustrationen im Inneren des Buches, die teilweise ganzseitig sind, teilweise weniger Raum einnehmen, sind einfach wunderbar und unterstützen die Geschichte dieses besonderen Pinguins namens Einstein, der das Familienleben der Stewarts ganz schön durcheinander wirbelt.
Einstein ist auf der Suche nach seinem Freund und muss die Hobbydetektivin Imogen natürlich helfen, mit der Unterstützung ihres Bruders Arthur. Und der Zusammenhalt ist wichtig, denn es taucht immer wieder ein unheimlicher Fremder auf, der bestimmt nichts Gutes im Sinne hat.
Ein sehr warmherzige Geschichte, die sich wunderbar zum Vorlesen eignet. Bedeutende Themen wie Freundschaft und Hilfsbereitschaft werden hier thematisiert und das Buch war sehr unterhaltsam.