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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2024

Langweilig

Das Weihnachtswunder deines Lebens
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In dem Buch geht es um Claudia, eine kleine Miss, die mit 30 alles von Papa regeln lässt. Claudia ist eine wirklich unsympathische Protagonistin, die zudem noch extrem naiv ist. Außerdem kann Pieper leichte ...

In dem Buch geht es um Claudia, eine kleine Miss, die mit 30 alles von Papa regeln lässt. Claudia ist eine wirklich unsympathische Protagonistin, die zudem noch extrem naiv ist. Außerdem kann Pieper leichte Dinge, wie das Wetter auf Mallorca im Dezember nicht recherchieren. Da kann man nicht mehr wie im Buch beschrieben, im Meer schwimmen. Es ist viel zu kalt. Der Winter existiert auch auf Mallorca.

Zudem folgt auf mehreren Seiten geschriebener Dialekt, den ich beim Hören nicht verstehe und beim Lesen will ich es erst recht nicht entziffern. Welche Person um die 30 kann in Deutschland überhaupt noch Dialekt? Ansonsten ist die Geschichte insgesamt sehr öde. Die Geschichte rund um den Kalender, bei dem sie täglich eine Aufgabe bekommt, die sie erfüllen muss, war zunächst interessant und spannend, aber letztlich wurde es repetitiv und auch Claudia war nicht wirklich ambitioniert an der Sache dran.

Ich hatte mich auf eine süße, weihnachtliche Liebesgeschichte gefreut. Die bekam dann ein Nebencharakter. Bisschen mehr Inhalt hätte dem Roman zu mehr Spannung geholfen. Keine Empfehlung.

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Veröffentlicht am 06.01.2024

Zwangvoll

Faust
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Wenn man in Deutschland das Abitur bestehen will, kommt man normalerweise nicht um Faust herum. Warum, verstehe ich nicht. Was bringt es einem Menschen von heute alte Bücher wie diese in veralteter Sprache ...

Wenn man in Deutschland das Abitur bestehen will, kommt man normalerweise nicht um Faust herum. Warum, verstehe ich nicht. Was bringt es einem Menschen von heute alte Bücher wie diese in veralteter Sprache zu lesen?

Noch dazu ist auch das Thema und der Inhalt absoluter Unsinn. Ein Mann schließt einen Pakt mit dem Teufel... Wen interessiert so ein Fantasyroman? Mit dem Genre kann ich abgesehen von der Sprache auch nichts anfangen.

Alle, die es nicht gelesen haben, haben damit nichts verpasst. Muss man nicht lesen.

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Veröffentlicht am 02.01.2024

Anleitung, um Orthorexie zu entwickeln

Das Detox-Wunder
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Das Sachbuch ist sehr frei und spirituell. Sehr weit weg von der klassischen westlichen Medizin. Ich stehe manchen seiner Thesen extrem skeptisch gegenüber. Das Sachbuch ist nämlich mit Vorsicht zu genießen. ...

Das Sachbuch ist sehr frei und spirituell. Sehr weit weg von der klassischen westlichen Medizin. Ich stehe manchen seiner Thesen extrem skeptisch gegenüber. Das Sachbuch ist nämlich mit Vorsicht zu genießen. Nicht für Hypochonder geeignet. Sobald ich etwas gelesen habe, was ich als Krankheit oder Ähnliches an mir gespürt habe, habe ich meine Recherche ins Internet geweitet.

Ansonsten ist das Sachbuch sehr anspruchsvoll. Man sollte sich definitiv für Medizin und Chemie interessieren, um das Buch zu verstehen. Er ist in seinem Metier sehr belesen und gut bewandert. Allerdings ist sein Werk hier dennoch kritisch zu betrachten. Er ist zum Beispiel starker Impfgegner. Zudem ist er auch etwas widersprüchlich. Er ist gegen Plastik und gleichzeitig wirbt er für einen Entsafter (die meist Bestandteile aus Plastik haben), wobei beim Entsaften Antioxidantien und viele Vitamine nicht in den Saft gelangen. Er empfiehlt zudem verschiedene Fastenmöglichkeiten zum Entgiften, wobei man diese mehrere Tage durchziehen muss und es dabei zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Bitte?! Generell soll man stets 80 Prozent Rohkost essen und dabei den Fokus auf Obst setzen. Ähm...Fruchtzucker? Empfehlenswert für Übergewichtige, die drastisch abnehmen wollen oder müssen. Für Normalgewichtige oder Untergewichtige, Hypochonder oder Orthorektiker absolut ungeeignet.

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Veröffentlicht am 31.12.2023

Wirr

Die Insel der weißen Lilien
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Der Schreibstil Mathiassens ist sehr malerisch und detailliert. Sie beschreibt die Räumlichkeiten und die Gegenden sehr ausführlich. Leider ist der Rest dagegen im Roman sehr kühl, distanziert und wirr. ...

Der Schreibstil Mathiassens ist sehr malerisch und detailliert. Sie beschreibt die Räumlichkeiten und die Gegenden sehr ausführlich. Leider ist der Rest dagegen im Roman sehr kühl, distanziert und wirr. Es folgen auch im zweiten Drittel noch viele neue Charaktere, sodass man konzentriert lesen muss, um alle auseinander zu halten. Leider gibt sich Mathiassen nämlich hier keine besonders große Mühe den Charakteren Tiefe und Dimensionalität zu geben. Weniger und dafür feiner gezeichnet hätte dem Roman hier sehr geholfen. Zudem gibt es zwei Zeitebenen, die nicht gut miteinander verwoben werden. Zwar weiß Linnea etwas über Marie, aber die interessante Geschichte rund um Marie zur Zeit des 2. Weltkriegs wird dann komplett getrennt von Linnea erzählt, sodass sie kaum selbst Nachforschungen aufstellt und das daher insgesamt sehr distanziert wirkt und mich oftmals konfus zurückgelassen hat. Der Roman hat Potenzial, das leider nicht ausgeschöpft wurde. Mathiassen hat sehr viel recherchiert, das erkenne ich an. Jedoch hätte sie alles lebhafter, emotionaler und besser zusammenschreiben können.

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Veröffentlicht am 13.12.2023

Zäh

Die Buchbinderin von Oxford
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Ich kenne Williams vorigen Bestseller "Die Sammlerin der verlorenen Wörter" nicht. Da ich jedoch nur Positives davon gehört habe, habe ich zu ihrem neuesten Werk gegriffen, um den Hype zu verstehen. Leider ...

Ich kenne Williams vorigen Bestseller "Die Sammlerin der verlorenen Wörter" nicht. Da ich jedoch nur Positives davon gehört habe, habe ich zu ihrem neuesten Werk gegriffen, um den Hype zu verstehen. Leider konnte ich mit der Geschichte rund um Peggy mitten im ersten Weltkrieg nicht warm werden. Sie ist eine sehr egoistische Person, sodass es der Leserschaft schwer fallen könnte, Sympathie für sie zu entwickeln. Sie hat eine Zwillingsschwester, die geistige Mängel aufweist, was bei Zwillingsgeburten zur damaligen Zeit aufgrund von Sauerstoffmangel bei der Geburt des Öfteren vorgekommen ist. Das ist zwar sehr realitätsnah, jedoch ist Peggy, ihr einzig übrig gebliebenes Mitglied der Familie, zu herrisch und beschützend. Sie wirkt deswegen zunehmend egoistisch und sogar eifersüchtig, wenn Maude es schafft, etwas allein zu können.

Abgesehen von Peggy, zieht sich der Roman sehr. Der Inhalt wirkt so leer, dass ich ihn in drei Sätzen zusammenfassen könnte. Es passiert nichts. Es gibt ein vages Ziel, das Peggy erreichen möchte, aber ansonsten dümpelt der Roman nur so vor sich hin. Der Krieg, die Buchbinderei, die Arbeit, all das ist absolut nicht spannend geschrieben. Vielmehr kalt und distanziert, sodass ich bei traurigen Ereignissen auch nicht wirklich empfindlich dafür war. Der Roman ist extrem zäh, mühsam zu lesen und langweilig. Dabei hat sich Williams sehr viel Mühe in ihrer Recherchearbeit gegeben und viele Zitate von damaligen Akteuren eingebaut. Sie hat mit viel Hingabe und Liebe zum Detail recherchiert, doch scheint es mir, als hätte sie absolut planlos geschrieben. Ein roter Faden ist in meinen Augen kaum zu sehen. Daher baut sich auch keine Spannung auf. Ich bin enttäuscht und kann den Roman nicht empfehlen.

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