Cover-Bild Die geheime Gesellschaft
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24,00
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  • Verlag: HarperCollins Hardcover
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 21.11.2023
  • ISBN: 9783365004272
Sarah Penner

Die geheime Gesellschaft

Roman | Von der New York Times Bestsellerautorin von »Die versteckte Apotheke« | Für Fans von Emilia Hart »Die Unbändigen« | Hexen und Spiritualität im viktorianischen London
Julia Walther (Übersetzer)

Der neue Roman der Autorin von »Die versteckte Apotheke« – Zwei geheimnisvolle Frauen, die die Grenzen ihrer Zeit sprengen und den wohl außergewöhnlichsten Mordfall der Welt lösen

1873: In einem verlassenen Château außerhalb von Paris hält die Spiritualistin und Wahrsagerin Vaudeline D’Allaire düstere Séancen ab. Sie ist weithin bekannt für ihr Talent und ihre Dienste werden gleichermaßen von Verwitweten wie von Gesetzeshütern in Anspruch genommen – um Kontakt zu Mordopfern aufzunehmen und deren Mörder zu finden.

Die junge Lenna Wickes ist nach Paris gekommen, um den Mord an ihrer Schwester aufzuklären, wobei sie erst ihre Vorurteile gegenüber dem Okkulten überwinden muss. Als dann Vaudeline für eine Mordermittlung nach England gerufen wird, begleitet Lenna sie als Gehilfin. Doch während die zwei Frauen versuchen, mit der exklusiven und ausschließlich aus Männern bestehenden Geheimgesellschaft »Séance Society« zusammenzuarbeiten, kommt ihnen langsam der Verdacht, dass sie nicht nur ein Verbrechen aufdecken sollen, sondern selbst in eines verwickelt wurden …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2024

Düstere Séancen

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Das Cover lud mich als Erstes ein. Dann las ich den Klappentext und wurde richtig neugierig auf das Buch. Ein mordener Geist? Das ist schon einmal sehr spannend.

Lenna und Vaudeline sind Protagonistinnen ...

Das Cover lud mich als Erstes ein. Dann las ich den Klappentext und wurde richtig neugierig auf das Buch. Ein mordener Geist? Das ist schon einmal sehr spannend.

Lenna und Vaudeline sind Protagonistinnen dieses Romans. Jede von ihnen hat ihre eigene geheime Geschichte. Lenna ist nach Paris gekommen, um den Mord an ihrer Schwester aufzuklären. Sie ist sehr skeptisch gegenüber allem Okkulten. Allerdings ist sie nun der Lehrling von der Spiritualistin und Wahrsagerin Vaudeline D’Allaire. Vaudeline hält düstere Séancen ab und mehr als einmal sind bestürzende Geschehnisse dabei passiert.

Die Geschichte beginnt doch gemächlich, mir persönlich war es bis zur Mitte zu langsam. Dann allerdings wird es spannender und dramatischer. Die Geisterwelt wurde mit einbezogen.

Der Roman spielt im 19. Jahrhundert. Allerdings wurden die beiden Damen sehr modern dargestellt. Das Clubleben der Geheimgesellschaft »Séance Society« wird gut dargestellt. Vom normalen Leben zu der Zeit wurde wenig erzählt. Mit Lenna und Vaudeline habe ich mich nicht ganz anfreunden können. Sie blieben mir fremd. Trotzdem eine schöne Geschichte.


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Veröffentlicht am 06.01.2024

Mystisch, dunkel, geheimnisvoll

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Die sieben Phasen einer Séance werden dem Roman vorangestellt. Ich betrete Neuland und bin gespannt, ob ich dieser „geheimen Gesellschaft“ und ihrem Tun etwas abgewinnen kann. Zugegeben, es waren teilweise ...

Die sieben Phasen einer Séance werden dem Roman vorangestellt. Ich betrete Neuland und bin gespannt, ob ich dieser „geheimen Gesellschaft“ und ihrem Tun etwas abgewinnen kann. Zugegeben, es waren teilweise zähe Lesestunden, ich hab das Buch nicht nur einmal zur Seite gelegt und mir gesagt, dass auch ein Buch, eine – diese - ganz besondere Geschichte, Zeit und Mußestunden braucht. Und so habe ich nicht einfach drauflos gelesen, sondern mich ganz und gar darauf eingelassen. Die Autorin kenne und schätze ich, seit ich mit Begeisterung „Die versteckte Apotheke“ nicht nur gelesen, eher schon inhaliert habe. So bin ich voller Vorfreude an „Die geheime Gesellschaft“ geraten, auch das Cover lädt ein, sich das Buch näher zu betrachten.

Die Story rankt sich um zwei Frauen - Vaudeline D’Allaire und Lenna Wickes. Erstere ist eine bekannte Spiritualistin und Wahrsagerin, die dann aufgesucht wird, wenn die Hinterbliebenen von Mordopfern deren Mörder finden wollen. Und hier kommt die junge Lenna dazu, deren Schwester Evie ermordet wurde. Nachdem sie ihre Skepsis überwunden hat, findet sie durchaus Gefallen rund um Vaudelines Séancen. Lenna taucht ein in diese Materie, sie wird Vaudelines Gehilfin. Zusammen dringen sie in die in London agierende, ausschließlich Männern vorbehaltene Geheimgesellschaft der Séance Society ein, ein nicht ganz ungefährliches Unterfangen. Wir schreiben das Jahr 1873, als Vaudeline von Paris nach London gerufen wird. Lenna reist mit. Nicht zuletzt auch deswegen, um hier den Mörder ihrer Schwester zu finden.

Die beiden Frauen sind so wagemutig wie unkonventionell, sie sind ihrer Zeit weit voraus. Viel Mystisches, viel Unerklärliches steht im Raum. Erzählt wird aus Lennas Perspektive, des Weiteren kommt Mr. Morley, seines Zeichens stellvertretender Vorsitzender der Séance Society, zu Wort. Nicht nur Evies Mörder soll gefunden werden, auch die Todesumstände des Gründers der Séance Society, Mr. Volckman, sollen ans Tageslicht. Ist es Zufall, dass beide Opfer in derselben Nacht ermordet wurden?

Es herrscht durchweg eine düstere Atmosphäre, durchaus passend in einer Welt des Okkulten. Immer ein wenig geheimnisumwittert, nicht ganz greifbar. Die beiden Erzählperspektiven wechseln schnell - von Lenna zu Mr. Morley, der im Gegensatz zu ihr in der Ich-Perspektive bleibt.

Die Aufklärung um die Morde schreitet voran, wenngleich ich mir so manches komprimierter gewünscht hätte. Die Story fordert die ganze Aufmerksamkeit. Gut, anfangs fand ich sie zu ausschweifend, später dann gewinnt sie mehr an Tempo. Vaudeline und Lenna, die beiden Hauptfiguren, haben mir gut gefallen. Zwei außergewöhnliche Charaktere – klug und durchaus gewitzt, wagemutig und unerschrocken, schreiten sie voran. Die beiden so unterschiedlichen Frauen sind gut gezeichnet, auch Mr. Morley konnte ich seinen Wesenszügen entsprechend gut zuordnen.

Mein Ausflug in das Übersinnliche, dazu die Mördersuche und zwei Frauen, die sich in eine von Männern dominierten Welt vorwagen, waren eine neue Erfahrung. Der zähe Einstieg ins Buch ist schon herausfordernd, das Dranbleiben hat sich letztendlich dann doch gelohnt, wenngleich sich „Die geheime Gesellschaft“ nicht mit dem Vorgängerbuch der Autorin messen kann.

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Veröffentlicht am 05.01.2024

Kommt nicht an "Die versteckte Apotheke" ran

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Ich habe voriges Jahr "Die versteckte Apotheke" von der Autorin gelesen und dieses Buch hat mir sehr gefallen! Ich war also gespannt auf den Nachfolger der Autorin und, auch wenn ich nicht enttäuscht ...

Ich habe voriges Jahr "Die versteckte Apotheke" von der Autorin gelesen und dieses Buch hat mir sehr gefallen! Ich war also gespannt auf den Nachfolger der Autorin und, auch wenn ich nicht enttäuscht bin, kommt dieses neue Buch nicht an den Vorgänger ran.

Die Geschichte spielt dieses Mal im Jahr 1873. Lenna Wickes ist nach London gekommen um den Mord an ihrer Schwester aufzuklären. Gemeinsam mit der aus Paris stammenden Wahrsagerin Vaudeline D’Allaire, die in einem alten Haus auch Séancen abhält, gelangt sie an die Geheimgesellschaft "Séance Society", die ausschließlich aus Männern besteht. Ob sie den Mord aufklären können und was es mit der Gesellschaft auf sich hat, müsst ihr bei Interesse selber lesen.

Da dieses Buch ausschließlich in der Vergangenheit spielt, ist es weniger abwechslungsreich gewesen als die versteckte Apotheke. Der Schreibstil war jedoch wieder sehr angenehm zu lesen und gerade das alte London, die geheime Gesellschaft und die okkulten Szenen werden sehr atmosphärisch beschrieben und ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Dennoch gab es diesmal auch die ein- oder andere langatmigere Passage im Buch und deshalb würde ich auch einen Stern abziehen. Die Protagonistinnen sind gut ausgearbeitet worden und agieren in meinen Augen auch nachvollziehbar.

Fazit: Eine atmosphärische, wenn auch manchmal etwas langatmige Geschichte, die durchaus lesenswert ist, aber nicht an das vorige Buch "Die versteckte Apotheke" herankommt.


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Veröffentlicht am 03.01.2024

Spannend und unterhaltsam

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Da mich bereits der erste Roman der Autorin in seinen Bann ziehen konnte, habe ich mich natürlich sehr auf dieses Buch gefreut. Gerade optisch macht es sehr viel her, nur war die Frage, kann es inhaltlich ...

Da mich bereits der erste Roman der Autorin in seinen Bann ziehen konnte, habe ich mich natürlich sehr auf dieses Buch gefreut. Gerade optisch macht es sehr viel her, nur war die Frage, kann es inhaltlich an den Vorgänger anschließen?
Sprachlich in jedem Fall. Die Autorin schafft es, einen mit ihren Worten nicht nur Bilder vor Augen zu malen, sondern auch die nötige Atmosphäre zu schaffen. Man hat wirklich das Gefühl, ins Viktorianische Zeitalter zu reisen und gemeinsam mit Lenna die Morde aufzuklären. Was mir in dem Zusammenhang besonders gut gefällt, man hat den Eindruck, es wurde ordentlich recherchiert. Aber auch der Fall hat es in sich. Selbst wenn man einiges durchaus recht früh durchschaut, bleiben doch etliche Wendungen bis zum Schluss geheimnisvoll. Schade ist, dass sich die Story eher langsam aufbaut, was aber wiederum dem Aufbau der Figuren zugutekommt. Allerdings hat mich ein wenig gestört, dass nicht in beiden Erzählsträngen, die Geschichte wird aus zwei Perspektiven geschildert, die gleiche Form verwendet wird. Meines Erachtens hätte die Story an Intensivität gewonnen, wenn beide im Ich-Erzähler berichtet hätten. Als Leser bekommt man so doch nochmal einen engeren Draht zu den Akteuren, was automatisch mehr Tiefe bedeutet.
Dennoch kann ich sagen, dass mir das Buch alles in allem sehr gut gefallen hat. Wer mysteriöse Romane vor historischem Setting mag, wird hierbei sicher auf seine Kosten kommen.

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Veröffentlicht am 31.12.2023

Bereit für Séancen im viktorianischen Zeitalter?

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1873: Ein Medium nutzt ihre Gabe, um ungeklärte Mordfälle zu lösen, während die Séance Society Frauen von ihren Erkenntnissen ausschließt und den exklusiven Status zu erhalten versucht – bis einer aus ...

1873: Ein Medium nutzt ihre Gabe, um ungeklärte Mordfälle zu lösen, während die Séance Society Frauen von ihren Erkenntnissen ausschließt und den exklusiven Status zu erhalten versucht – bis einer aus den eigenen Reihen stirbt...

Mich haben letztendlich vor allem zwei Aspekte bewegt: Zum einen, dass Lenna aus Liebe zu ihrer verstorbenen Schwester unbedingt an die spirituellen und okkulten Praktiken glauben möchte – und sich sogar ausbilden lässt! –, gleichzeitig aber ohne Beweise an deren Echtheit zweifelt, und zum anderen wie Trauer und Konventionen ein zentrales Bindeglied der Geschichte werden.

Atmosphärisch hat mir die Geschichte gut gefallen, wobei es für mich noch etwas unheilvoller hätte sein können. Dafür waren die breite Menge an (zum Teil auch widersprüchlichen) Gefühlen, die die beteiligten Personen mit in die Séancen bringen, für mich sehr greifbar. Außerdem war der weibliche Zusammenhalt erfrischend.

Es gab leider einen Charakter, der einfach eine maximal unangenehme Person ist – wie einige Leute in den Kommentarspalten bei Facebook – und bei dem ich grundsätzlich die schlimmsten Handlungen erwartet habe. Hier hätte ich mir gewünscht, dass die Entwicklung etwas subtiler gewesen wäre.

Trotz der düsteren Themen und Unholde finden auch zarte Gefühle ihren Weg in die Geschichte. Ohne Machtgefälle hätte mir diese Entwicklung besser gefallen, schön fand ich‘s trotzdem.

Insgesamt ist „Die geheime Gesellschaft“ ein leichtgängiger Genre-Mix für einen gemütlichen Sonntag auf dem Sofa. Ich war bis zum Ende gespannt, ob und wie die Autorin die Frage nach Geistern lösen wird: Alles nur Trugbilder oder gibt es doch Dinge, die unerklärlich bleiben?

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