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Veröffentlicht am 07.04.2018

Etwas schwächer als der Vorgänger, aber immer noch unterhaltsam

Das Känguru-Manifest (Känguru 2)
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Rezension zu „Das Känguru-Manifest“ von Marc-Uwe Kling
Nachdem ich von dem ersten Teil der Känguru-Chroniken so begeistert war, musste ich den zweiten Teil hören.
Vorgelesen wird er erneut vom Autor selbst ...

Rezension zu „Das Känguru-Manifest“ von Marc-Uwe Kling
Nachdem ich von dem ersten Teil der Känguru-Chroniken so begeistert war, musste ich den zweiten Teil hören.
Vorgelesen wird er erneut vom Autor selbst und wie auch beim ersten Teil ist die Lesung mit verschiedenen Stimmen sehr lustig und unterstreicht den komödiantischen Stil des Textes.

Die Texte waren wieder lustig, kritisch und klug. Die Art der Texte und die Erzählweise sind positiv anders und haben beim ersten Hören für einen Überraschungseffekt gesorgt. Dieser fehlte hier natürlich, aber dennoch ist das Hörbuch unterhaltend.
Toll ist auch, dass immer wieder Rückbezüge zu vorherigen Stellen, auch aus dem ersten Hörbuch, hergestellt werden. Allerdings sorgt dies auch dafür, dass man einige Witze nicht versteht, wenn man das erste Hörbuch nicht gehört hat.
Die kurzen und in sich abgeschlossenen Artikel lassen sich gut zwischendurch hören und mit einiger Unterbrechung, ohne dass man den Faden verliert.
Das Känguru-Manifest ist, wie sein Vorgänger lustig und unterhaltsam sowie kritisch und intelligent, auch wenn ich beim ersten Teil ein klein wenig mehr gelacht habe.

Veröffentlicht am 23.02.2018

Eine besondere Frau

Die amerikanische Prinzessin
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Rezension zu „Die amerikanische Prinzessin“ von Annejet van der Zijl
„Die amerikanische Prinzessin“ ist eine Biografie über Allene Tew. Allene ist eine beeindruckende Frau. Sie ist stark und klug, auch ...

Rezension zu „Die amerikanische Prinzessin“ von Annejet van der Zijl
„Die amerikanische Prinzessin“ ist eine Biografie über Allene Tew. Allene ist eine beeindruckende Frau. Sie ist stark und klug, auch wenn letzteres vor allem zu Beginn nicht immer so scheint und sie ist eine Kämpferin, für die Aufgeben nicht in Frage kommt. „Nie den Mut verlieren“ soll zu ihrem Lebensmotto werden und gleichzeitig charakterisiert dieser Satz die Figur treffend.
Annejet van der Zijl schreibt Allenes Geschichte interessant auf, auch wenn sie, vor allem zu Beginn, Allene sehr distanziert beschreibt. Dies wird jedoch unter anderem an der Quellengrundlage und an dem viktorianischen Hintergrund Allenes liegen. Als Hintergrund dienen wichtige weltgeschichtliche Ereignisse, die Allene wie viele andere Menschen in ihrem Leben beeinflussten. Durch die Verflechtung dieser Ereignisse mit Allenes Leben gibt die Autorin der Figur eine deutliche Kontur und macht viele Ereignisse in Allenes Leben nachvollziehbar und verständlich. Gleichzeitig vermittelt es die Geschichte einer bewegten Zeit. Um 1900, vor, nach und zwischen den Weltkriegen war die ganze Welt immer wieder im Aufbruch, sowohl politisch als auch gesellschaftlich. Ohne diese Hintergrundinformationen ließe sich die Biografie dieser einzigartigen Frau nur unvollständig erfassen.
Durch die romanartige Schreibweise lässt sich die Biografie gut lesen und Allenes besonderer Lebensweg machen die Biografie so gut lesbar und interessant. Für Überraschungen sorgen die vielen Kontakte mit auch heute noch bekannten Persönlichkeiten, die Allene pflegte.
Die Autorin schafft es außerdem Quellenzitate so in den Fließtext einzuarbeiten, dass sie den Lesefluss nicht stören und einen authentischen Eindruck des Zeitgeschehens vermitteln.
Schön sind auch die Fotos im Buch, die die Biografie noch einmal anschaulicher machen.
Insgesamt ist es eine schöne Biografie, die sich gut lesen lässt, auch wenn Allene Tew zu Beginn nicht so gut greifbar wirkt. Wer sich für Geschichte interessiert und gerne Biografien über starke Frauen liest, dem sei „Die amerikanische Prinzessin“ ans Herz gelegt.

Veröffentlicht am 19.11.2017

Tolles Ermittlerduo

Dunkel Land
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Rezension zu „Dunkel Land“ von Roxann Hill
Meinung:
Roxann Hill hat einen schönen Schreibstil. Klasse ist, dass nicht lange die Situation beschrieben wird, sondern die Geschichte beginnt direkt und wird ...

Rezension zu „Dunkel Land“ von Roxann Hill
Meinung:
Roxann Hill hat einen schönen Schreibstil. Klasse ist, dass nicht lange die Situation beschrieben wird, sondern die Geschichte beginnt direkt und wird in einem Stil erzählt, der leicht zu lesen ist und die Situationen gut beschreibt. Ich hatte das Gut Wuthenow und seine Bewohner von Beginn an bildlich vor Augen.
Der Fall an sich ist schon spannend, aber der Roman hat mich aufgrund seiner tollen Charaktere gefesselt. Zunächst sind da Verena und ihre Nichte Amelie, die bei Verena lebt, seit ihre Eltern ums Leben gekommen sind. Amelie ist bezaubernd und hat mich so manches Mal zum Schmunzeln gebracht. Durch ihre fröhliche Art und kindliche Leichtigkeit hat sie die Situationen aufgelockert, was mir als Angsthase gut gefallen hat. Außerdem bezaubert sie auch die anderen Bewohner des Guts.
Die Protagonistin Verena ist sehr sympathisch und das von Beginn an, da sie sich toll um ihre Nichte kümmert. Außerdem ist von Beginn an deutlich, dass sie eine selbstbewusste junge Frau ist, die Amelie ein möglichst gutes Leben ermöglichen möchte. Außerdem ist sie intelligent und einfühlsam, was ihr im Verlauf des Krimis so manches Mal zugutekommt.
Der spannendste Charakter ist sicherlich der Protagonist Carl von Wuthenow. Nach einem Kopfschuss ist sein Kurzzeitgedächtnis beschädigt, weshalb er sich jeden Abend Notizen macht und diese am nächsten Morgen liest, um zu wissen, was er erlebt hat. Außerdem wirkt er recht eigenwillig und hat zunächst keine Lust, sich von Verena betreuen zu lassen. Mir gefällt vor allem, dass beide Charaktere ihre Macken haben und nicht dem perfekten Agenten-Klischee entsprechen.
Die zwei bilden ein tolles Team und auch die Entwicklung ihres Vertrauensverhältnisses fand ich klasse. Viele mögen private Verstrickungen und Infos in Krimis ja nicht so gerne, mit persönlich gefällt das aber sehr.
Insgesamt hat mir der Krimi sehr gefallen. Ich werde sicher den nächsten Krimi der Reihe lesen, auch wenn ich einen Punkt abziehe, da ich das Ende in groben Zügen doch vorausahnen konnte. Der Fall an sich ist jedoch spannend und gerade Carl und Verena als Ermittlerduo sind toll, da sie sich super ergänzen und nicht perfekt sind.

Veröffentlicht am 29.09.2017

Tolle Erzählweise, spannender Fall

Kreuzschnitt
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Rezension zu „Kreuzschnitt“ von Oistein Borge
Inhalt:
Bogart Bull, eigentlich Kriminalpolizist in Oslo, wird zu Europol versetzt, nachdem er aufgrund des Verlustes seiner Frau und seiner Tochter eine schwere ...

Rezension zu „Kreuzschnitt“ von Oistein Borge
Inhalt:
Bogart Bull, eigentlich Kriminalpolizist in Oslo, wird zu Europol versetzt, nachdem er aufgrund des Verlustes seiner Frau und seiner Tochter eine schwere Zeit durchmacht. So gelangt er nach Frankreich, wo ein norwegischer Millionär ermordet wurde. Da alle Verdächtigen ein Alibi haben, ist Bulls einziger Anhaltspunkt ein Gemälde von Edvard Munch, das einen Dämonen zeigt. Die Ermittlungen führen Bogart Bull schnell zu einem grausamen Verbrechen in der Vergangenheit.

Meinung:
Der Schreibstil des Romans ist angenehm und sehr gut lesbar. Als Leser kann man sich gut in die Situationen des Buches hineindenken. Im Roman wechseln sich Abschnitte, die in der Gegenwart und in der Vergangenheit spielen, ab. Die Verbindungen der Ereignisse aus den beiden Zeiten ist dem Autor gut gelungen. Der grobe Zusammenhang wird zügig deutlich, ohne jedoch alle Details zu verraten. So bleiben in beiden Handlungssträngen stets offene Fragen. Der genaue Zusammenhang, und damit auch die direkte Verbindung zum Mordfall in der Gegenwart, klärt sich erst am Ende.
Zu Beginn war ich etwas hin- und hergerissen. Die Geschichte nahm, meiner Meinung nach, nur langsam Fahrt auf und auf den ersten Seiten passierte weniger als ich erwartet hatte. (Vielleicht hatte ich als Krimi-Neuling auch zu hohe Erwartungen?) Nach den ersten Abschnitten wird der Krimi dann aber richtig spannend. Das Buch kann mit einigen unerwarteten Vorfällen aufwarten, sodass die Spannung immer weiter steigt und auch bis zum Ende erhalten bleibt. Der weitere Verlauf des Krimis hat den schwachen Start in jedem Fall wieder wettgemacht.
Der Autor hat mit Bogart Bull einen interessanten Hauptcharakter geschaffen. Der Ermittler ist einerseits sehr scharfsinnig, andererseits alles andere als perfekt. Gerade seine Ecken und Kanten machen ihn aber zu einem tollen Charakter. Die Klischees werden schon zu oft bedient. Er wird mit Sicherheit auch in weiteren Fällen erfolgreich ermitteln können.
Toll ist auch das letzte Kapitel, dass bereits die Neugierde auf den nächsten Band weckt.
Insgesamt handelt es sich bei dem Krimi um einen spannenden Fall, der mit seiner Erzählweise und einem interessanten Hauptcharakter besticht. Nach anfänglicher Schwäche kommt viel Spannung auf, die bis zum Schluss erhalten bleibt. Ein Krimi der unterhält. Ich empfehle ihn in jedem Fall weiter und würde Bogart Bull gerne bei weiteren Fällen begleiten.

Veröffentlicht am 07.08.2017

Tolle Unterhaltung!

Kopf aus, Herz an
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Rezension zu „Kopf aus, Herz an“ von Jo Watson
Inhalt:
Lillys schlimmster Albtraum wird war, als ihr Verlobter sie vor dem Traualtar stehen lässt. Doch anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, beschließt ...

Rezension zu „Kopf aus, Herz an“ von Jo Watson
Inhalt:
Lillys schlimmster Albtraum wird war, als ihr Verlobter sie vor dem Traualtar stehen lässt. Doch anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, beschließt sie, die Hochzeitsreise nach Thailand trotzdem anzutreten- und zwar allein. Noch im Flugzeug lernt sie den attraktiven Damien kennen, der mit seinen Tattoos und der spontanen Art eigentlich gar nicht ihr Typ ist. Doch jetzt, wo es nicht gibt, was sie zurückhält, lässt sie es zu, dass er sie auf eine Reise entführt- eine Reise, die ihr zeigt, was es bedeutet, auf sein Herz und nicht auf seinen Kopf zu hören.

Meinung:
Der Roman ist in einem lockeren, leichten Schreibstil verfasst, der mir sehr gut gefallen hat. Schon zu Beginn kann man über die Ereignisse nur schmunzeln, was durch den Schreibstil unterstützt wird. Die Geschichte ist kurios und hier und da übertrieben, aber trotzdem witzig, charmant und fesselnd. Dieser Roman möchte unterhalten, nicht zum Nachdenken anregen. Wer also etwas Tiefsinniges sucht, ist hier falsch.
Die Protagonistin war mir von Beginn an sympathisch. Lilly ist eigentlich ein strukturierter Mensch. Als sie am Altar stehen gelassen wird, scheint sich ein Schalter umzulegen und sie stützt sich geradezu ins Abenteuer und von einem Chaos ins nächste. Der Protagonist Damien hat zunächst etwas schräg und kurios gewirkt. Er wirkt wie ein Aussteigertyp, der aber aus einem reichen Elternhaus kommt. Mit seiner liebevollen Art wird auch er schnell zum Sympathieträger, die in starkem Kontrast zu seinem Auftreten steht. Schnell spürt man die Spannung zwischen den beiden. Romantische und eher leidenschaftliche Szenen sind sehr gelungen.
Auch Lillys Freundinnen fand ich klasse. Sie sind sehr unterschiedlich, halten aber alle zusammen. Da würde ich die ein oder andere gerne in einem weiteren Buch näher kennen lernen.
Insgesamt ist „Kopf aus, Herz an“ ein tolles Buch für alle, die sich einfach nur unterhalten lassen wollen von einer schönen, schrägen Geschichte, die durch ihre kuriosen Szenen, der Spannung zwischen den Protagonisten und einem tollen Handlungsort besticht.

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