BadAss Action!
Ihr habt Lust auf BadAss-Action mit Charakteren voller Testosteron? Die vier Reiter der Apokalypse sind für euch keine Figur aus dem Dressurreiten? Dann ist Riders – Schatten und Licht genau das Richtige ...
Ihr habt Lust auf BadAss-Action mit Charakteren voller Testosteron? Die vier Reiter der Apokalypse sind für euch keine Figur aus dem Dressurreiten? Dann ist Riders – Schatten und Licht genau das Richtige für euch.
Ich muss sagen, dass die Idee der vier Reiter der Apokalypse in einem Fantasy-Buch mich unglaublich gereizt haben. Wie kann man diese eher mit Leid, Schrecken und Weltuntergang besetzten Figuren aus der Bibel zu sympathischen Protagonisten eines Fantasyromans machen?
Zugegeben, zu Beginn des Buches war ich skeptisch und hatte nicht gerade hohe Erwartungen. Ich wollte vielmehr einfach mal schauen, ob mich die Story anspricht. Insbesondere, weil es sich um einen männlichen Protagonisten handelt und mir nicht klar war, ob sich eine Lovestory entwickeln kann oder nicht. Letzteres misse ich einfach ungern in einem Buch und mit männlichen Hauptfiguren werde ich oft nicht richtig warm.
So allerdings nicht mit Gideon Blake, der stirbt und sich als einer der vier apokalyptischen Reiter wieder findet, die die Welt retten müssen. Seine Entwicklung zum Reiter fand ich beeindruckend. Zunächst ist er einfach nur vollkommen überfordert von der Situation, kann sich dieser aber dann langsam anpassen. Es war keineswegs so wie bei anderen Helden, die sich überraschend einfach mit einem alles verändernden Schicksalsschlag abfinden und mal eben schnell die Welt retten. Das fand ich von der Autorin sehr glaubhaft gelöst.
Auch entwickelt sich die Story in einem angenehmen Tempo. Band 1 lässt sich dabei genug Zeit für Erklärungen und erst gegen Ende erhält der Leser einen groben Überblick, was in den Folgebänden da noch auf einen zukommen könnte. Actionmäßig ist hier entsprechend noch Luft nach oben.
Gut gefallen hat mir als alter Wendyleser die magischen Pferde der Reiter. Ich fand die beschriebenen Momente zwischen Gideon und seinem Ross unglaublich toll, es war fast so, als würde ich gerade die emotionale Bindung zum Pferd aufbauen. Ganz klar – ich will auch so eins!
Ein Kritikpunkt habe ich dennoch. Vielleicht liegt es auch einfach an meiner persönlichen Vorliebe, dass ich lieber starken weiblichen Protagonisten über die Schulter schaue. Die Reiter sind alles junge Männer voller Testosteron, bei denen ich teilweise das Gefühl hatte, ihr ganzes Gehabe ist ein einziger Längenvergleich. Das fand ich teilweise etwas anstrengend, ich finde z.B. im Vergleich mit Blues Raven Boys ist ein Zusammenspiel verschiedenster männlicher Charaktere einfach vielfältiger gelungen.
Nichtsdestotrotz ein sehr solider Read, der mir Spaß gemacht hat. Ich werde sicher den zweiten Band lesen um zu sehen, wie es weiter geht.