Herzergreifende Geschichte!
Darum geht es:
Djoko lebt mit seinen Eltern im ehemaligen Jugoslawien. Mit gerade mal fünf Jahren wird Djoko im Oktober 1940 zum Kriegsvollwaisen. Obwohl der kleine Mann schwer verletzt ist, rettet er ...
Darum geht es:
Djoko lebt mit seinen Eltern im ehemaligen Jugoslawien. Mit gerade mal fünf Jahren wird Djoko im Oktober 1940 zum Kriegsvollwaisen. Obwohl der kleine Mann schwer verletzt ist, rettet er sich mit letzter Kraft aus den Trümmern seines Elternhauses. Der Junge schlägt sich allein durch den Zweiten Weltkrieg und findet zum Glück immer liebenswerte Leute, die sich um ihn kümmern. Trotzdem verliert er in den Wirren des Krieges auch liebgewonnene Menschen. Menschen, denen er vertraut, wo er sich geborgen fühlt, aber die Zeiten sind grausam. Er schlägt sich durch die Jahre bis hin nach Österreich.
Mein Leseeindruck:
Der neueste Tatsachenroman von Frau Lind hat mich gepackt und sofort in den Bann gezogen. Über den Schreibstil von Hera Lind muss ich nicht viel erwähnen, wie immer sehr anschaulich, berührend und flüssig. Unfassbar, was dieser kleine Junge an Elend und Schmerz erfahren musste. Menschen können so grausam sein, aber es gibt zum Glück auch viele Menschen mit großem Herzen. Für mich ist es kaum vorstellbar, was Djoko alles ertragen musste. Doch durch die glaubwürdigen Beschreibungen und die stimmige, düstere Atmosphäre von Hera Lind konnte ich die Verzweiflung und Angst von Djoko absolut nachvollziehen. Mich hat es traurig gemacht, manchmal auch richtig wütend und erschüttert, dass ein Kind so viel Verantwortung, Verzweiflung und Mut tragen muss.
Am Ende der Geschichte gibt es ein Nachwort von Djoko und seiner Vita. Die Seiten haben mich tief berührt.
4/5⭐️! Eine herzergreifende Geschichte mit der Hoffnung auf eine bessere Zeit.