Profilbild von ejtnaj

ejtnaj

Lesejury Star
offline

ejtnaj ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ejtnaj über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2024

Neuanfang in Berlin

Versprich mir Morgen
0

Alica hat ihre Familie in München zurückgelassen um in Berlin eine Ausbildung zur Krankenpflegerin zu beginnen. Für Alica ist es eine völlig andere Welt, sie kommt aus einem wohlhabenden Elternhaus und ...

Alica hat ihre Familie in München zurückgelassen um in Berlin eine Ausbildung zur Krankenpflegerin zu beginnen. Für Alica ist es eine völlig andere Welt, sie kommt aus einem wohlhabenden Elternhaus und jetzt lebt sie in einem Wohnheim in einer WG.
Im Wohnheim schließt sie recht schnell Freundschaften mit ihrer WG und sie werden eine eingeschworene Gruppe. Die Ausbildung ist nicht leicht aber mit Emilia und Lio an ihrer Seite meistert Alica auch diese Hürden. Nur ist Alica etwas irritiert wie ihr Herz in Lios Nähe schneller schlägt. Als sie dann aber wieder auf Felix trifft ist das Chaos bei Alica perfekt.

Bei diesem Buch hier hatte mich der Klappentext angesprochen und auch wenn ich die St. Alex Reihe von Anne Lück noch nicht gelesen habe war ich auf diese Geschichte neugierig.
Mir war klar, dass es hier eine Liebesgeschichte ist und ich ging von einem Happy End aus, irgendwann war ich mir aber nicht Sicher ob es wirklich so kommt.
Alica kommt aus einer völlig anderen Gesellschaftsschicht als ihre Mitbewohner was man auch gerade zu Beginn doch sehr merkt. Mit der Zeit merkt man wie sie geerdet wirkt wenn man es so ausdrücken möchte. Die Ausbildung ist nicht leicht und ja die Herzensdinge sind auch etwas welche Alica verwirren.
Gerade zu Beginn ist es mir etwas schwer gefallen in die Geschichte reinzukommen, als ich richtig drin war bin ich auch gut voran gekommen richtig warm wurde ich aber bis zum Schluss nicht so richtig was aber nicht an der Geschichte lag sondern einfach an mir.
Gut gefallen hat mir wie der Hauptteil der Geschichte aus der Sicht von Alica erzählt wurde, wobei auch Lio seine Kapitel bekommen hat. Die anderen Figuren kommen aber in Gesprächen zu Wort und so wird alles zusammen für mich zu einem völlig runden Bild der Geschichte.
Irgendwie ging ich davon aus, dass die Ausbildung zum Krankenpfleger eine noch größere Rolle in der Geschichte einnehmen wird als es hier der Fall ist aber so war es auch in Ordnung.
Ich konnte der Handlung immer sehr gut folgen und auch wenn ich nicht jede Entscheidung und wie sie getroffen wurde gut finde, so konnte ich es nachvollziehen und verstehen.
Was mich immer wieder etwas irritiert, ist dass es keine Liebesromane mehr gibt ohne queere Figuren oder Triggerwarnung, manchmal Glaube ich nun werde ich alt. Es stört mich ja nicht das ist nicht das Problem, nur früher gab es die Hinweise nicht und es war trotzdem im Roman wieso muss jetzt auf alles hingewiesen werden oder einen Namen bekommen.
Für mich waren alle Figuren des Romans mit viel Liebe zum Detail beschrieben, so konnte ich sie mir alle während des Lesens gut vorstellen.
Alica und Emilia waren mir von Anfang an sehr sympathisch, bei den anderen Figuren hat es etwas gedauert bis ich sie einschätzen konnte.
Die Handlungsorte empfand ich als sehr anschaulich beschrieben, ich konnte sie mir sehr gut vor meinem inneren Auge entstehen lassen.
Mir hat der Roman gut gefallen, aber zu 100% wurde ich nicht so richtig warm und so habe ich mich entschlossen vier Sterne für das Buch zu vergeben.
Den zweiten Teil habe ich schon vorbestellt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.03.2024

14 Tage im Lockdown

Vierzehn Tage
0

Der erste Lockdown in New York 2020.
In dieser Zeit des ungewollten Nichtstuns wird das Dach eines Mietshauses zur Zuflucht für die Bewohner aus ihrer Isolation.
Es wird zu einem Ritual, dass sich jeden ...

Der erste Lockdown in New York 2020.
In dieser Zeit des ungewollten Nichtstuns wird das Dach eines Mietshauses zur Zuflucht für die Bewohner aus ihrer Isolation.
Es wird zu einem Ritual, dass sich jeden Abend die Mieter treffen und eine Geschichte erzählen egal ob sie erfunden oder wahr ist. Die Mieter werden so zu einer Gemeinschaft und finden auch Anteilnahme beieinander.

Die Idee des Buches hatte mich sofort angesprochen, denn die Coronazeit war keine leichte und jeder hat sie wohl auf eine andere Art erlebt. Wir haben sie gut gemeistert, uns hat die Isolation nicht gestört da wir sowieso nur aus dem Haus gehen wenn wir einkaufen müssen oder wenn man zum Arzt muss und wir haben ein großes Grundstück wo man seine Ruhe hat.
Hier sind es Bewohner aus einem Mietshaus die aus der Isolation etwas ausbrechen wollen und so das Dach für sich entdecken. Mit der Zeit entwickelt sich so eine Zweckgemeinschaft die sich gegenseitig auffangen und mit den Geschichten für Abwechslung im tristen Alltag sorgen.
Einige der 36 Autorinnen und Autoren sagen mit etwas und ich habe auch schon Bücher von ihnen gelesen, andere kenne ich einfach nicht.
Mir ist der Einstieg in dieses Buch nicht ganz leicht gefallen und ich konnte mich bis zum Schluss mit der Figur der Hausmeisterin nicht so ganz anfreunden da sie mir einfach nicht sympathisch war und ich sie irgendwie nicht greifen konnte.
Das Buch war dann in die 14 Tage als Kapitel aufgeteilt und die Geschichten wurden durch Absätze markiert da ja auch die Bewohner untereinander noch sprechen oder die Hausmeisterin ihre eigenen Gedanken hat.
Die einen Geschichten haben mir besser gefallen als andere, aber dies empfinde ich als normal da nicht jeder Schreib- oder Erzählstil einem gefallen muss.
Den Geschichten an sich konnte ich immer gut folgen, die Erzähler sprich Mieter richtig zuzuordnen ist mir dagegen schon etwas schwerer gefallen.
Ich konnte mir die Handlungsorte in den Geschichten recht gut vorstellen und auch das Mietshaus mit dem Dach konnte ich mir gut vorstellen beim lesen.
Es ist mir etwas schwerer gefallen mir die verschiedenen Figuren vorzustellen, im Lesefluss wurde ich aber dadurch nicht gehindert.
Mir hat das Buch gut gefallen auch wenn ich immer wieder Pausen benötigt habe um alles sacken zu lassen.
Nach einer längeren Überlegungszeit habe ich mich dazu entschlossen vier Sterne für das Buch zu vergeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.02.2024

Ein Neunanfang voller Hoffnung

Alsterglanz. Lottes Hoffnung
0

Hamburg 1929: Lotte Kelling ist gerade mal zwanzig Jahre alt und hat schon viel negatives erlebt. Sie hat alles hinter sich gelassen und hofft in Hamburg ein neues Leben beginnen zu können. Mit der Hilfe ...

Hamburg 1929: Lotte Kelling ist gerade mal zwanzig Jahre alt und hat schon viel negatives erlebt. Sie hat alles hinter sich gelassen und hofft in Hamburg ein neues Leben beginnen zu können. Mit der Hilfe von Olga fasst sie langsam Fuß in Hamburg. Lotte bewirbt sich im Warenhaus Hermann Tietz an der Alster und bekommt auch eine Stelle als Verkäuferin.
In Kerstin findet sie eine neue Freundin, zum Geschäftsführer des Hauses fühlt sie sich sofort hingezogen doch eine Zukunft mit Jannes kann es nicht geben da ihre Vergangenheit im Weg steht.

Die Historischen Romane von Susanne Rubin lese ich wirklich sehr gerne, dieser Roman hatte mich sehr angesprochen da es um das Kaufhaus Hermann Tietz geht und es von der Geschichte her sehr ansprechend fand.
Mir ist klar, dass es sich um einen fiktiven Roman handelt wo eben ein paar Eckdaten stimmen, aber die Umsetzung ist ja immer das besondere und man kann sich dann mehr in die Zeit eindenken und verstehen.
Lotte ist eine junge Frau die vor einem schrecklichen Leben geflohen ist und sich in Hamburg ein neues Leben aufbauen möchte. Die Anstellung im Warenhaus an der Alster hilft ihr sich zu festigen und sie findet auch Personen denen sie Vertrauen kann. Jannes findet sie sehr ansprechend und doch steht ihre Vergangenheit ihr im Weg.
Jannes ist der Geschäftsführer des Warenhauses in Hamburg und fühlt sich dort sehr wohl. Als er auf Lotte trifft fühlt er sich gleich zu ihr hingezogen obwohl sie ihm keine Hoffnung auf mehr macht.
Mir ist der Einstieg ins Buch nicht ganz leicht gefallen und es hat auch seine Zeit gedauert bis ich richtig in der Geschichte drin war.
Gut gefallen hat mir wie die Geschichte auf die beiden Handlungsstränge von Lotte und Jannes aufgebaut war, so wurde für mich die Geschichte um einiges runder und ich konnte mich auch besser in die zwei Figuren hineindenken.
Etwas was mich aber wirklich ins straucheln gebracht hat war wie die Figur des Herrn Karg dargestellt wurde, denn da habe ich in anderen Büchern etwas anderes über diese Person gelesen und auch in Fernsehreportagen kommt er lange nicht so gut weg.
Auch was die Angestellten betrifft hat mich hier einiges erstaunt, denn so war es damals einfach nicht üblich auch wenn ich an die Erzählungen aus der Verwandtschaft denke. Ja, das ist die Freiheit die sich die Autorin herausgenommen hat, mich hat es ja auch nur erstaunt und nicht gestört.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte ich dem Handlungsverlauf folgen, nicht alle getroffenen Entscheidungen waren für mich immer zu 100% nachvollziehbar auch wenn ich die damalige Zeit berücksichtigt habe.
Der Spannungsbogen war die ganze Zeit gut gespannt und auch wenn man sich denken konnte wie alles ausgehen wird gab es keine Längen beim Lesen.
Für mich waren alle Figuren des Romans mit sehr viel Liebe zum Detail sehr anschaulich beschrieben und so ist es mir sehr leicht gefallen mir diese während des Lesens vorzustellen.
Lotte und auch Jannes empfand ich von Anfang an als sehr sympathisch und hatte sie gleich in mein Leserherz geschlossen gehabt.
Auch die Handlungsorte empfand ich als sehr anschaulich beschrieben, ich konnte sie mir vor meinem inneren Auge entstehen lassen auch wenn ich noch nie dort war.
Mir hat der Roman gut gefallen auch wenn manches für mich zu dem was ich schon gelesen und gehört habe nicht so ganz gepasst hat. Irgendwie hat für mich etwas nicht zu 100% gestimmt, aber ich kann nicht sagen was es ist und deshalb habe ich mich entschlossen vier Sterne zu vergeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.01.2024

Das Pensionat an der Mosel

Töchter des Aufbruchs
0

Im Reichsland Elsass-Lothringen im Jahr 1910, führt Pauline Martin in Diedenhofen ein Mädchenpensionat. In der Mischung von Deutschen und Franzosen die diesen Landstrich nun gemeinsam bewohnen ist nicht ...

Im Reichsland Elsass-Lothringen im Jahr 1910, führt Pauline Martin in Diedenhofen ein Mädchenpensionat. In der Mischung von Deutschen und Franzosen die diesen Landstrich nun gemeinsam bewohnen ist nicht alles einfach und Pauline hat alle Hände voll zu tun ihre Schützlingen im Zaum zu halten. Suzette trifft sich mit einem deutschen Soldaten und verschwindet kurz darauf, aus diesem Grund muss Pauline den preußischen Hauptmann Erich von Pliesnitz um Hilfe bitten. Aber als ob dies nicht schon genug Ärger wäre hat ihr neuer Gärtner Vincent ein Geheimnis und alles zusammen raubt Pauline alle Kraft um doch noch alles in Ordnung zu bringen.

Bei diesem historischen Roman hatte mich die Region in der der Roman spielt genauso angesprochen wie die Handlung in einem Mädchenpensionat.
Der Name der Autorin hat mich ehrlich wenig gesagt bis es sich dann im Nachwort geklärt hat und man wusste, dass es sich um das Pseudonym einer bekannten Autorin handelt.
Wenn man den Klappentext liest denkt man an einen historischen Roman, ich persönlich würde ihn als historischen Kriminalroman beschreiben, da doch einiges passiert ist was in diese Richtung geht.
Wenn ich es mit eigenen Worten beschreiben sollte dann würde ich es so beschreiben: Rund um das Pensionat von Pauline Martin passiert manches was nicht zu einem Pensionat passt. Nicht alles ist Positiv und sie muss gewaltig um den Ruf ihres Instituts fürchten bis es dann zum Knall kommt und sich fast alles aufklärt.
Ich muss gestehen, der Einstieg ins Buch ist mir sehr schwer gefallen und irgendwie wurde ich nie vollständig warm mit der Geschichte auch wenn es eins meiner Lieblingsgenre ist, was aber nicht heißt dass mich die Geschichte nicht angesprochen hat nur der Funke ist irgendwie nicht so richtig übergesprungen.
Was mich wirklich extrem durcheinandergebracht hat waren die fünf Handlungsstränge die zwar innerhalb eines Kapitels durch Absätze gekennzeichnet waren aber man wusste nie so richtig wenn man an einen neuen Absatz kam aus wessen Sicht er denn nun erzählt wird. Zusammengenommen wird aber durch die Handlungsstränge die Geschichte richtig rund und stimmig.
Auch ist es mir wirklich scher gefallen dem Handlungsverlauf gerade nach einer Pause zu folgen, wobei ich einige aber wirklich nicht alle Entscheidungen die getroffen wurden nachvollziehen auch wenn ich die damalige Zeit miteinbeziehe.
Für mich war der Spannungsbogen auch immer gut gespannt und so war ich mir nie Sicher wie es weitergeht, auch Längen gab es für mich nicht beim Lesen.
Mit den französisch sprachigen Einschüben hatte ich ab und zu etwas Probleme diese zu Übersetzen, da ich das Buch als Ebook gelesen habe konnte ich auch nicht nachschlagen, jedenfalls klicke ich mich nicht so gerne durch wenn ich am Reader lese. Auch hat mich dies dann auch immer etwas im Lesefluss behindert, wobei es natürlich völlig zur Handlung gepasst hat.
Für mich waren alle Handlungsorte sehr bildlich beschrieben, manches habe ich auch im Internet nachgeschlagen um mich besser Orientieren zu können.
Alle Figuren empfand ich während des Lesens als so anschaulich beschrieben, dass ich sie mir sehr gut bei der Lektüre vorstellen konnte.
Wie üblich waren mir manche Figuren sympathischer als andere wie z.B. Louise und Pauline, mit Suzette konnte ich gar nichts anfangen.
Die Lesezeit mit dem Buch empfand ich als unterhaltsam auch wenn ich länger für den Roman gebraucht habe als gedacht.
Nachdem ich das gelesene sacken gelassen habe, habe ich mich dazu entschlossen vier Sterne für das Buch zu vergeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.01.2024

Ein schöner Familieroman um die Familie Kölln

Das Haus Kölln. Glänzende Zeiten
0

Elmshorn 1886. Charlotte Kölln hat ihren Mann viel zu früh durch einen Arbeitsunfall verloren. Charlotte kann zwar erst mal die Geschäfte mit ihrem Vorarbeiter am laufen halten, doch da sie weder Kredite ...

Elmshorn 1886. Charlotte Kölln hat ihren Mann viel zu früh durch einen Arbeitsunfall verloren. Charlotte kann zwar erst mal die Geschäfte mit ihrem Vorarbeiter am laufen halten, doch da sie weder Kredite noch offiziell die Geschäfte führen darf muss Sohn Peter schnell sein Studium beenden.
Als Peter dann aber gegen den Willen von Charlotte seine Freundin Bertha heiratet ist sie nicht so glücklich darüber und macht ihr das Leben ganz schön schwer aber auch in das Leben ihrer anderen Kinder mischt sie sich gerne ein.
Bertha muss sehr kämpfen um einen Platz im Haushalt der Familie Kölln zu erhalten.

Historische Romane lese ich immer wieder gerne und da man ja die Kölln Haferflocken kennt und der Roman auch fast in meiner Heimatregion spielt war ich wirklich sehr neugierig auf die Geschichte der Familie Kölln.
Was mir allerdings nicht ganz so bewusst war, ist dass hier eigentlich mehr fiktives erzählt wurde als das was Real passiert ist was man dann auch meiner Meinung nach mit einer völlig fiktiven Familie besser erzählen hätte können.
Um ehrlich zu sein hat es wirklich sehr lange gedauert bis ich richtig in die Geschichte eingetaucht war. Irgendwann war ich dann so drin, dass ich auch recht zügig voran gekommen bin.
Der Roman war auf drei Handlungsstränge aufgebaut, es gab den Strang von Charlotte Kölln, dann den von Bertha und dann noch den von Luisa bei ihr wusste man zuerst nicht wie sie zur Kölln Familie wohl gehören wird.
Charlotte ist für mich eine Frau die ihre Nase etwas zu hoch trägt und sich auch für etwas besseres hält als die andere Bevölkerung von Elmshorn. Obwohl auch sie schlechte Zeiten erlebt hat möchte sie niemand aus der Arbeiterklasse in ihrer Familie haben und ja auch ihre Kinder sollten am besten das tun was sie will. Wie sie mit Luisa umgegangen ist finde ich wirklich schrecklich, nicht einmal hat sie überlegt ob das wohl stimmt was ihr Sohn ihr erzählt und wie sie sie behandelt finde ich einfach nur furchtbar.
Vieles was hier im Roman erzählt wurde kann ich mir auch vorstellen das es so passiert ist, doch habe ich auch immer wieder das Gefühl gehabt es wäre manches Mal einfach etwas zu übertrieben dargestellt.
Dem Handlungsverlauf konnte ich immer sehr gut folgen und auch wie manche aber eben nicht alle Entscheidungen getroffen wurden war für mich immer sehr gut nachvollziehbar.
Da auch der Spannungsbogen immer gut gespannt war gab es für mich keine Längen und ich wusste nie so genau wie es wohl weitergehen wird.
Für mich waren alle Figuren sehr gut beschrieben, so konnte ich mir alle während des Lesens sehr gut vorstellen.
Charlotte war nur eine der Figuren die ich auch während der Zeit in der ich das Buch gelesen habe immer weniger Leiden konnte. Andere Figuren wie Luisa oder auch Bertha hatte ich dagegen recht schnell in mein Leserherz geschlossen gehabt.
Die verschiedenen Handlungsorte empfand ich alle als sehr anschaulich beschrieben und es ist mir leicht gefallen mir diese vor meinem inneren Auge entstehen zu lassen.
Im ersten Teil hat man gut 12 Jahre die Familie Kölln begleitet und ich bin gespannt wie es im zweiten Teil weitergehen wird.
Da mich der Roman gerade zu Beginn ein paar Nerven gekostet hat bis ich richtig in der Handlung drin war vergebe ich vier Sterne für das Buch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere