Eine Dystopie des Grauens
Worum geht’s?
2025: Trump wird als Präsident der USA wiedergewählt. Er schließt einen Pakt mit Putin, in dem er sich mit diesem die Welt aufteilt. Den Kontakt zwischen Putin und Trump halten die Abgesandten ...
Worum geht’s?
2025: Trump wird als Präsident der USA wiedergewählt. Er schließt einen Pakt mit Putin, in dem er sich mit diesem die Welt aufteilt. Den Kontakt zwischen Putin und Trump halten die Abgesandten Matt Sandler und Anatoli Rykow. Werden die beiden loyal bleiben oder versuchen, in dieses verhängnisvolle Bündnis einzugreifen?
Meine Meinung:
Mit „Abaddon – Der Schritt zum Abgrund“ gelingt Hans-Ulrich Jörges und Axel Vormbäumen ein Thriller, der eine wirklich grauenhafte Dystopie beschreibt – eine Dystopie, die leider gar nicht so unwahrscheinlich erscheint. Ich mag den Schreibstil der beiden. Klar, verständlich und direkt. Ein bisschen wie der spannende Bericht von Zeitzeugen.
An der Seite von Matt Sandler und Anatoli Rykow erleben wir, wie Weltpolitik gemacht wird und Bündnisse geschlossen werden. Wie versucht wird, auf die Mächtigen Einfluss zu nehmen und wie schnell man von der rechten Hand des Machthabers zu einem Niemand wird, oder sogar das Leben aushauchen muss. Die Autoren greifen die vergangenen und aktuellen politischen Weltgeschehnisse auf und führen sie äußerst glaubhaft weiter. Das Buch ist ein durchaus mögliches Szenario – von dem ich nicht hoffe, dass es jemals so eintreten wird.
Aber gerade, weil es so real wirkt, hat es mich noch mehr gefesselt. Es war absolut spannend, einen Einblick in die unterschiedlichen Länder und ihre Politik zu bekommen, auch wenn vieles davon sicher Fiktion ist. Zu sehen, wie sich die Mächtigen gegenseitig in der Hand haben und jeder versucht, den Vorteil auf seine Seite zu ziehen. Und erschreckend, wie schnell alles schief gehen kann. Das Buch war für mich ein richtiger Pageturner, der mich wirklich gefesselt hat. Ein Thriller, der die Abgründe von unbegrenzter Macht aufzeigt. Ein Buch, das realistisch wirkt und von Anfang an eine Spannungskurve hat, die nicht abreißt. Ich hatte oftmals eine Ahnung, was passieren könnte, aber war dann doch überrascht, was uns als Nächstes erwartet hat. Mit dem Warnhinweis vorab und auch bei einigen Szenen im Buch haben die Autoren aber auch einen Sinn für schwarzen Humor bewiesen, der mir gut gefallen hat. Dieses Buch hat mir tatsächlich ein bisschen Angst gemacht vor dem Ergebnis der nächsten Präsidentschaftswahl in den USA – ich hoffe sehr, dass wir nicht erleben müssen, was in dem Buch beschrieben wird. Dennoch habe ich das Lesen auch sehr genossen und kann das Buch vorbehaltslos empfehlen.
Fazit:
Hans-Ulrich Jörgens und Axel Vormbäumen beschreiben in ihrem Thriller „Abaddon – Der Schritt zum Abgrund“ eine wirklich grauenvolle Dystopie. Gut recherchiert und äußerst realistisch anmutend, beschreiben sie, was passieren könnte, wenn Trump erneut Präsident der USA wird. Wir bekommen Einblicke in die Politik, in die Machenschaften der Mächtigen der Welt. Wie wird hinter den Kulissen verhandelt und gehandelt? Wer kann wem glauben? Wie viel Vertrauen kann man wirklich bilden? Und mit Matt Sandler und Anatoli Rykow begleiten wir zwei Berater, die uns wirklich tolle und interessante Einblicke in die Weltpolitik des Buches verschaffen.
Ganz klare 5 Sterne von mir für diese grauenhafte aber spannende Dystopie, die hoffentlich nie Realität werden wird!