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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2024

Genau wie Band 1 - ganz mittelmäßig halt...

Kinderlachen auf dem Dünenhof
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Klappentext:

„1947 liegen dunkle Jahre hinter dem Dünenhof, denn auch an dem kleinen auf der Nordsee-Insel Föhr gelegenen Paradies für traumatisierte Kinder ist der Zweite Weltkrieg nicht spurlos vorübergegangen: ...

Klappentext:

„1947 liegen dunkle Jahre hinter dem Dünenhof, denn auch an dem kleinen auf der Nordsee-Insel Föhr gelegenen Paradies für traumatisierte Kinder ist der Zweite Weltkrieg nicht spurlos vorübergegangen: Es gibt Tote zu betrauern; und statt sich ihren Traum von einem Medizinstudium zu erfüllen, musste Greta Krankenschwester werden, ebenso wie ihre ältere Schwester Erika. Doch ganz nach dem Vorbild ihrer Großmutter und Dünenhof-Gründerin Anni Nissen kümmern sich nun die beiden Schwestern aufopferungsvoll um die Kinder im Erholungsheim, die viel Schlimmes durchgemacht haben.



Während Greta jeden Tag auf Nachricht von ihrem Mann hofft, der in russische Kriegsgefangenschaft geraten ist, verliebt Erika sich in den Flüchtling Jonas, einen Arzt, der immer öfter im Dünenhof hilft. Doch längst nicht jeder auf der Insel ist bereit, die Vertriebenen aus dem Osten mit offenen Armen zu empfangen …“



Die Geschichte rund um den Dünenhof geht in die zweite Runde und wie der/das Titel(Bild) vermuten lässt, wird uns die nächste Generation bzw. gar noch etwas weiter durch die Geschichte führen. Und „Kinderlachen“ ist ja schließlich etwas Positives! Der Zweite Weltkrieg liegt nun hinter dem Dünenhof und nun geht es an die „Wundversorgung“ in jeglicher Hinsicht. Man merkt bei den beiden Nissen-Enkelinnen, dass sie gerne andere Wege gegangen wären, aber es nunmal so kam wie es eben kam. Der Geist von Anni Nissen schwebt halt über dem Dünenhof wie Florence Nightingale. Neben ihrer Arbeit im Hof selbst, erfahren wir auch etwas aus dem Liebesleben von Greta und Erika. Aber leider nur bedingt. Das Thema Migration und Flüchtlingsaufnahme ist ein großes Thema und hier gibt es positives wie negatives zu erlesen.

Ohne Teil 1 der Geschichte macht Teil 2 keinen Sinn - kurzum: man sollte unbedingt den Vorgänger lesen, nicht nur wegen der Namen und Familiengeschichten, sondern auch um die Zusammenhänge im Ganzen besser zu verstehen. Der Schreibstil ist gleichbleibend wie in Band 1. Da ich diesen „ok“ fand, bewertet mit 3 guten Sternen, war die Ernüchterung recht groß als auch Band zwei sich als recht ruhig und unspektakulär entpuppte. Die Geschichte ist kein großer Knaller, das steht fest. Die Figuren sind nach wie vor recht blass, der Fluss der Geschichte wirkt oft zu sehr gestellt, und das Thema mit Flüchtlingsunterkunft bzw. Kinderheim/Erholungsheim etc. ist halt bereits oft durchgesprochen worden durch andere Autoren. Die Geschichte hebt sich einfach nicht aus der Masse ab. Hier und da gibt es unnötige Längen, das Föhr-Feeling verblasste immer mehr (vielleicht war es aber auch der Nachkriegs-Zeit geschuldet) und somit verhallte das Buch irgendwie im Nirgendwo. Ich muss klar gestehen, Band 3 reizt mich bislang Null und wie bereits gesagt, bleibt die Geschichte nicht im Gedächtnis hängen. Ich vergebe wieder 3 mittelmäßige Sterne. Hier ist noch ordentlich Luft nach oben!

Veröffentlicht am 17.01.2024

Naja...

Das Ende ist nah
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Klappentext:

„Während der Proteste im Iran 2009 ist der ehemalige Student A. gezwungen, sein Land zu verlassen. Die Erinnerungen an eine Kindheit und Jugend voller Gewalt nimmt er mit. Aus einem Künstler ...

Klappentext:

„Während der Proteste im Iran 2009 ist der ehemalige Student A. gezwungen, sein Land zu verlassen. Die Erinnerungen an eine Kindheit und Jugend voller Gewalt nimmt er mit. Aus einem Künstler wird ein Flüchtling in Österreich, der offen und heimlich verachtet wird und in Lagern und Heimen nicht nur Einsamkeit und Verzweiflung, sondern auch Hunger und Demütigung ertragen muss. In Wien trifft er auf Sarah, die sich Hals über Kopf in ihn verliebt. A., der sich nicht öffnen kann, ist für sie Studienobjekt und Halt zugleich, obwohl er selber Halt sucht.“



Autor des Buches ist Amir Gudarzi. Man könnte stark vermuten, dass unser Protagonist weit mehr mit dem Autor selbst gemein hat als nur den gleichen Anfangsbuchstaben ihres Vornamens. Erfahren wir es? Nein. Wie so einiges in dieser Geschichte. Einiges wird beleuchtet, einiges wird nicht beleuchtet und anderes wird nur angerissen. Ja, die Geschichte rund um A. ist wahrlich eindringlich. Wir sind auf seiner Flucht mit dabei und erleben viel Leid und hier und da ein kleines bisschen Freud. Ersten großen Halt findet A. in Wien. Was nicht nur an Sarah liegt. Ich muss gestehen, dass ich so manches bezüglich des Frauenbildes recht befremdlich fand. Man könnte das jetzt auf unterschiedliche Kulturen schieben aber nun gut. Zudem ist es wahrlich schwierig die Geschichte weiterhin frei zu bewerten. Warum? Der Weg den A. beschritten hat, den er gegangen ist, und wenn wir es beim Namen nennen, eine Flucht überstanden hat, so muss man A. für seinen Mut und seine Energie wahrlich mit größtem Respekt begegnen. Nur ist es schwer die eigene Meinung beim lesen außen vor zu halten. Wir erlesen die Geschichte in stets zwei Teilen, einem Vor und einem Danach. Ich muss gestehen, ab einem gewissen Punkt fand ich es ermüdend am Ball zu bleiben, teils sogar nervig langweilig. A. beschreibt uns seinen Weg und was eigentlich für ihn ein Weg der Hoffnung auf eine bessere Welt sein sollte, entpuppt sich auch nicht viel besser als seine alte Heimat Iran nur auf eben andere Art. Sarah ist ein kleiner Lichtblick aber so wirklich auch nicht. A.‘s große Leidenschaft, die Kunst des Theaters, ist in seiner Geschichte immer wieder Thema. Und gerade weil man als Leser diese Leidenschaft kennt, zieht man Parallelen zu A.s Erzählungen und Erlebnissen. Akt für Akt, Szene für Szene. Ausgang: ungewiss. Die vielen kritischen Bewertungen zu diesem Buch verweisen immer wieder auf das Ende von A.s Geschichte. Dem kann ich nur zustimmen. Das Ende war überzogen und völlig unnötig. Und wenn ich ehrlich bin, hat es die komplette Geschichte recht verunstaltet.

Fazit: Die Geschichte wird ihre Fans finden und haben, ich gehöre nur ganz bedingt dazu und vergebe hierfür 3 gute Sterne.

Veröffentlicht am 17.01.2024

Gute 3 Sterne!

Alles, was wir nicht erinnern
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Klappentext:

„Die Flucht des Vaters – eine Nachwanderung nach 75 Jahren



»Zu Fuß?« »Allein?« Christiane Hoffmanns Vater floh Anfang 1945 aus Schlesien. 75 Jahre später geht die Tochter denselben Weg. ...

Klappentext:

„Die Flucht des Vaters – eine Nachwanderung nach 75 Jahren



»Zu Fuß?« »Allein?« Christiane Hoffmanns Vater floh Anfang 1945 aus Schlesien. 75 Jahre später geht die Tochter denselben Weg. Sie kämpft sich durch Hagelstürme und sumpfige Wälder. Sie sitzt in Kirchen, Küchen und guten Stuben. Sie führt Gespräche – mit anderen Menschen und mit sich selbst. Sie sucht nach der Geschichte und ihren Narben. Ein Buch über Flucht und Heimat, über die Schrecken des Krieges und über das, was wir verdrängen, um zu überleben.



Christiane Hoffmann verschränkt ihre Familiengeschichte mit der Historie, Zeitzeugenberichte mit Begegnungen auf ihrem Weg. Doch es ist vor allem ein sehr persönliches Buch, geschrieben in einer literarischen Sprache, die Suche einer Tochter nach ihrem Vater und seiner Geschichte.



Ein berührendes, emotionales Buch über ein bis heute schwieriges Thema



Ein Fünftel der deutschen Bevölkerung erlebte nach dem Zweiten Weltkrieg Flucht und Vertreibung



Was bedeutet der Verlust von Heimat, auch für die nachfolgenden Generationen?“



Christiane Hoffmann ist einen besonderen Weg gegangen, ein Pilgerweg der ganz anderen Art - sie ist dem Vertreibungsweg ihres Vaters zu Fuß gefolgt um dort gewisse Antworten zu erhalten aber auch eigenen Gedanken schweifen zu lassen über alles was ihr Vater erlebt hatte. Es ist schwer diese Zeilen zu bewerten, denn die Erlebnisse sowie Gedanken der Autorin können so einfach nicht gewertet werden. Ich fühlte tiefe Verbundenheit mit der Geschichte ihres Vaters, da auch ich eine Vertriebene aus Polen in meinem engsten Familienkreis zählte und auch wir eine Fahrt in die alte Heimat dieser Person unternommen haben. Das sind schwere Fahrten, komplizierte Gedanken die man dabei hatte. Was wird einen erwarten? Was erhofft man sich davon? Viele Fragen und noch weniger Antworten erfolgten. Hoffmann geht ihren Weg in Gedanken mit ihrem Vater auf besondere Weise, nämlich zu Fuß. Per Pedes kommen manchmal noch ganz andere Dinge in den Sinn und damals war eine Flucht nur so möglich.

Ja, der Schreibstil der Autorin ist wirklich gewöhnungsbedürftig. Manchmal etwas wirr, manchmal etwas langatmig aber fest steht, der roten Faden ist zwar erkennbar aber ganz verworren zusammen gesetzt. Es fällt schwer in den Zeiten zu wechseln und allem zu folgen, es fällt schwer zwischen Hoffmanns Gedanken und die ihres Vaters zu unterscheiden. Vielleicht ist es so gewollt aber ich hatte damit wahrlich Mühe. Dennoch gibt es gute 3 Sterne von mir!

Veröffentlicht am 08.01.2024

Ganz ok aber ausbaufähig!

Mit der Kraft der Kristalle
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Klappentext:

„Das Kristallbuch: Die Magie und Heilkraft von Kristallen nutzen



Dieser kleine zauberhafte Begleiter ist der ideale Einstieg in die Welt der Kristalle und eignet dich für alle, die sich ...

Klappentext:

„Das Kristallbuch: Die Magie und Heilkraft von Kristallen nutzen



Dieser kleine zauberhafte Begleiter ist der ideale Einstieg in die Welt der Kristalle und eignet dich für alle, die sich ein wenig Magie in ihrem Leben wünschen. Entdecken Sie Monat für Monat welche Energien aus verschiedenen Heilsteine gezogen werden können und wie diese sich positiv auf Ihr Leben und Ihr Wohlbefinden auswirken können. So bestärkt beispielsweise die Kraft von Karneol einen im Januar bei den Neujahrsvorsätzen und Sodalith gibt dem Selbstbewusstsein im Juli einen Boost. Dabei lernen Sie außerdem, Kristallenergien zu bündeln und mit Ritualen und der Kraft des Mondes zu verbinden, damit ihre Magie Sie das ganze Jahr über begleitet.



Kristallwissen Monat für Monat, um die eigenen Kräfte und Potenziale freizusetzen



In diesem Kristallbuch erfahren Sie, wie Sie sich die magischen Eigenschaften der Kristalle ideal zu Nutze machen, indem Sie sie auf wichtige Daten, Jahreszeiten oder den richtigen Monat abstimmen. Außerdem finden sich in diesem magischen Leitfaden für jeden Monat Informationen zum jeweiligen Vollmondnamen und Krafttier, passende Pflanzen, sowie eine Zusammenstellung mystischer Traditionen, besonderer Ereignisse und traditioneller Feste, die die Magie der Natur feiern. Hinzu kommen noch Affirmationen sowie Rituale zur Selbstfürsorge und Meditationen. Abgeschlossen wird das Kristall-Handbuch durch allgemeine Infos zur Arbeit mit Kristallen und Tipps zur richtigen Pflege der Steine sowie einem Exkurs in die Mondphasen.



Mystisches Wissen für alle, die sich auf die Natur einstimmen möchten, die Magie der Kristalle in jeder Jahreszeit entdecken und so neue Kräfte aktivieren wollen!“



Als gelernte Juwelierin kann ich definitiv klar bestätigen, (Edel)Steine sind mehr als nur Schmucksteine und schlussendlich wird jeder Mensch seine eigene Sichtweise zu diesem Thema finden. In diesem Buch werden wir Leser recht behutsam an die Kraft und Magie der „Kristalle“ herangeführt. Autorin. Claire Titmus zeigt uns anhand von den zwölf Monaten was „Kristalle“ alles für uns gutes tun können. Die Ansprache des Buches ist „Du“ und der Leser wird direkt angesprochen. Benötigt man Vorwissen? Nein. Die Autorin beleuchtet Themen wie den ersten Kontakt mit „Kristallen“ oder ähnlichem und schlussendlich kann jeder selbst entscheiden ob er eher das Spirituelle mag oder doch das was er fühlt und sieht. Sie benennt gerade zu Beginn simple Techniken wie seine Kristalle einfach in einem kleinen Säckchen immer bei sich zu tragen und sie somit immer griffbereit sind wenn man sie braucht. Aber auch der Stein unter dem Kopfkissen ist u.a. Thema.

In den zwölf Monaten beschreibt sie zumeist nordische Rituale (alte Traditionen aber auch Rituale die man selbst umsetzen kann) und geht dann auf die entsprechenden „Kristalle“ ein mit all ihren Eigenschaften um praktisch (im wahrsten Sinne) gut durch den Monat zu kommen.

Alles ist hier und da mit Bildern oder Zeichnungen untermalt.

Fazit: Als Juwelier sträuben sich bei mir die Haare wenn alle (Edel)Steine mit dem Wort „Kristall“ verallgemeinert werden. Das ist schlichtweg falsch. Es gibt Minderale und Steine (und nich einige andere Gruppen wie Perlen, Berstein etc.). Punkt. Auch ist die Bezeichnung Halbedelstein nicht nur veraltete sondern auch nicht klar definierbar und somit nicht nennenswert. Die Bezeichnung „Kristall“ ist klar in der Physik und Chemie definiert und selbstredend weniger klangvoll wenn es um Heilwirkungen geht aber dennoch sollte man dies klar benennen. Zu den Wirkungsweisen ist klar zu sagen: Probieren Sie es aus! Schaden kann es nicht und es wird auch keiner schief angeschaut bei diesem Thema. Mineralien und Steine sind Wunder der Natur! Warum sollten sie also keine besondere Wirkung haben? Schlussendlich wird aber jeder Mensch andere Interpretationen für sich finden bei den Steinen. Die Themen werden hier sehr gut benannt aber leider ist mir alles zu „nordisch“. Weltweit gibt es viele Stein-Rituale und hätten hier gut Platz gefunden. Zudem werden die „Räucherer“ unter uns viele Rituale aus dem Bereich Räuchern kennen - beides kann man gut miteinander verbinden!

Kurzum: ein nettes Buch mit Schwachstellen aber dennoch als Einführung in die Thematik recht gut lesbar da sehr übersichtlich und kurzweilig. 3 gute Sterne hierfür!

Veröffentlicht am 14.12.2023

Ganz ok...

Schaurige Nächte
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Klappentext:

„Lange, kalte Winternächte: Zeit, um den Kamin zu entzünden, Zeit für Geistergeschichten. Ob in den wilden Mooren von Yorkshire, auf dem verschneiten Gelände eines Spukhauses oder auf dem ...

Klappentext:

„Lange, kalte Winternächte: Zeit, um den Kamin zu entzünden, Zeit für Geistergeschichten. Ob in den wilden Mooren von Yorkshire, auf dem verschneiten Gelände eines Spukhauses oder auf dem belebten Londoner Weihnachtsmarkt – diese Geschichten, die von Gespenstern vergangener Tage erzählen, jagen den Lesenden die köstlichsten Schauer über den Rücken. So herrlich britisch wie Yorkshire Pudding, so stimmungsvoll und gruselig wie ›Eine Weihnachtsgeschichte‹ von Charles Dickens und so spannend, dass man dieses Buch kaum aus den Händen legen kann.

›Schaurige Nächte‹ vereint acht Erzählungen ausgewiesener Gruselexpertinnen, die eine alte Tradition neu beleben:

Als Meister
innen des Unheimlichen und Makabren bescheren sie uns einen Nervenkitzel ganz besonderer Art.“



Mit dem Gruseln ist das ja so eine Sache. Der Eine bekommt es mit der Angst zu tun wenn er nur an Dracula denkt, der Andere bekommt Schweißperlen auf die Stirn wenn die Spannung bis zum Anschlag schon überstrapaziert ist. In diesem Buch werden uns verschiedenste Schauergeschichten von unterschiedlichsten Autoren vorgestellt. Da geht es beispielsweise um ein Ungeheuer oder um einen Aal-Sänger oder einen Rollstuhl, der ein Eigenleben führt.

Für meine Begriffe waren die Geschichten ganz nett zu lesen aber schaurig oder gar gruselig war hier nichts wirklich. Die Kurzgeschichten sind recht unterhaltsam und nette Lückenfüller aber nicht wirklich angsteinflößend o.ä.. Wie gesagt ist das aber auch alles Ansichtssache.

Die Aufmachung des Buches ist edel. Ein wirklich hübsches Cover, welches recht klassisch erscheint, sowie die feste Bindung machen dieses Buch zu etwas beständigem. Ich vergebe gute 3 Sterne hierfür!