Cover-Bild Vergänglich
Band 5 der Reihe "Kammowski ermittelt"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 01.12.2023
  • ISBN: 9783426529232
Sabine Fitzek

Vergänglich

Kriminalroman

Sterbehilfe – oder Mord?

»Vergänglich« ist der 5. Medizin-Krimi von Sabine Fitzek, der mit Insider-Wissen und brisanten Einblicken in unser Gesundheitssystem punktet.

Vom Mitarbeiter eines Pflegedienstes wird der Berliner Kommissar Kammowski zu einem Todesfall gerufen. Auf den ersten Blick sieht alles nach einer assistierten Selbsttötung mithilfe eines Schweizer Vereins für Sterbehilfe aus – der 72-jährige Theodor von Hausmann war unheilbar an ALS erkrankt und hat einen Abschiedsbrief hinterlassen.

Doch seine Tochter ist fassungslos: Ihr Vater wollte unbedingt, dass sie an seiner Seite ist, wenn er stirbt; ein Apartment am Meer war bereits gebucht. Auch einige weitere Indizien sprechen dafür, dass von Hausmann sich nicht selbst das Leben genommen hat.

Aber wer würde einen Mann ermorden, der seinen eigenen Tod bereits geplant hat?

Beunruhigend, emotional und hochspannend geht Sabine Fitzek im 5. Band ihrer Krimi-Reihe der Frage nach, wie anfällig für Missbrauch die Sterbehilfe ist – und wie dubiose »Heiler« mit der Gesundheit und den Gefühlen kranker Menschen spielen.

Die Krimi-Reihe um Kommissar Kammowski aus Berlin ist in folgender Reihenfolge erschienen:

  • Verrat
  • Verrückt
  • Verstorben
  • Vertuscht
  • Vergänglich

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.03.2024

Spannender Medizin-Krimi

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„Vergänglich“ ist bereits der 5. Medizin-Krimi von Sabine Fitzek und ich wundere mich nicht vorher schon von dieser tollen Autorin gehört zu haben. Sie punktet hier vorallem mit Insider-Wissen und brisanten ...

„Vergänglich“ ist bereits der 5. Medizin-Krimi von Sabine Fitzek und ich wundere mich nicht vorher schon von dieser tollen Autorin gehört zu haben. Sie punktet hier vorallem mit Insider-Wissen und brisanten Einblicken in unser Gesundheitssystem. Beunruhigend, emotional und mit voller Spannung geht die Autorin der Frage nach, wie anfällig für Missbrauch die Sterbehilfe ist – und wie dubiose »Heiler« mit der Gesundheit und den Gefühlen kranker Menschen spielen. Sie hat dieses heikle Thema perfekt in einen Krimi gepackt, der mich unglaublich fesselte. Der Schreibstil ist sehr flüssig und bildhaft, sowie die Einteilung des Plots geschickt und überschaubar gewählt. Mit Antonia hat sie eine Protagonistin erschaffen, die mir trotz ihrer Gutgläubigkeit doch sehr ans Herz gewachsen ist und ich fieberte gespannt mit, wie sich ihre Krankheit und vor allem ihre familiären Umstände entwickeln. „Vergänglich“ ist mehr eine Geschichte über Leben und Tod anstatt ein typischer Krimi. Die Autorin hat das beunruhigende und strittige Thema „Sterbehilfe“ geschickt in ihrem Plot verarbeitet ohne den Spannungsbogen und das Interesse zu verlieren. Hat mich unglaublich gefesselt und auch im Nachgang noch etwas beschäftigt.

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Veröffentlicht am 08.01.2024

Die Täuschung

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Als der vor Selbstbewusstsein nur so strotzende Theodor von Hausmann an ALS erkrankt, beginnt für ihn ein äußerst schmerzhafte Prozess, der ihn zu einer neuen Selbstdefinition zwingt. Mit seinen 72 Jahren ...

Als der vor Selbstbewusstsein nur so strotzende Theodor von Hausmann an ALS erkrankt, beginnt für ihn ein äußerst schmerzhafte Prozess, der ihn zu einer neuen Selbstdefinition zwingt. Mit seinen 72 Jahren fühlt er sich zum Sterben eindeutig noch zu jung, doch die fortschleichende Krankheit kennt keine Gnade. Zum Glück ist er finanziell gut abgesichert, was ihn dazu verführt sich in die Hände eines bekannten Heilpraktikers zu begeben. Obwohl er an diesen Hokuspokus eigentlich nicht glaubt, tun ihm die dort angebotenen Anwendungen gut. Vor allem aber reizt ihn, dass in der Praxis Hilfe bei der Vermittlung zur Erlangung von Sterbehilfe bei dem Schweizer Verein Dignitas angeboten wird. Doch dann läuft ganz anders als geplant und es entwickelt sich eine hochemotionale Story mit weitreichenden Folgen, auf die Hausmann keinen Einfluss mehr nehmen kann.

Fazit
Ein thrillerhafter Plot, der unter die Haut geht und neue Denkanstöße zum Thema Sterbehilfe gibt.

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Veröffentlicht am 01.08.2024

Ein mörderisches Puzzlespiel in Berlin

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Das Buch ist wie ein gut gemixter Cocktail aus Spannung, unerwarteten Wendungen und einer Prise schwarzem Humor – man weiß nie so recht, was einen erwartet, aber es schmeckt fantastisch. Fitzek führt uns ...

Das Buch ist wie ein gut gemixter Cocktail aus Spannung, unerwarteten Wendungen und einer Prise schwarzem Humor – man weiß nie so recht, was einen erwartet, aber es schmeckt fantastisch. Fitzek führt uns geschickt auf falsche Fährten, lässt uns in Sackgassen laufen und bringt uns dazu, jeden zu verdächtigen – vom Postboten bis zum Goldfisch des Toten.

Die Figuren sind so lebendig beschrieben, dass man fast erwartet, sie würden aus den Seiten hüpfen und einen auf einen Kaffee einladen. Theodor von Hausmann, der Held unserer Geschichte, ist ein Charakter mit so vielen Facetten, dass man sich fragt, ob er nicht vielleicht doch selbst sein Ableben inszeniert hat, um dem Ganzen zu entkommen.

„Vergänglich“ ist mehr als nur ein Krimi – es ist eine Geschichte über Leben, Tod und die Frage, was dazwischen liegt. Fitzek schafft es, das schwierige Thema Sterbehilfe anzusprechen, ohne dabei den Spannungsbogen zu verlieren. Und gerade wenn man denkt, man hätte alles verstanden, kommt der Schluss, der einen mit offenem Mund zurücklässt und denkt: „Habe ich wirklich so wenig über meine Nachbarn gewusst?“

Fazit: „Vergänglich“ ist für alle Krimi-Fans, die eine packende Geschichte mit Tiefgang suchen und bereit sind, sich auf ein mörderisches Puzzle einzulassen. Man sollte nur darauf vorbereitet sein, dass man nach dem Lesen jeden etwas schräg anschaut, der einem sagt, er habe einen Termin bei einem Heilpraktiker.

Veröffentlicht am 15.03.2024

Selbstmord oder Mord?

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Auch wenn es sich bei dem Buch um den fünften Teil einer Krimi-Reihe handelt, kann man es auch ohne Vorkenntnisse lesen. Zwar ermittelt auch hier Kommissar Kammowski, aber eigentlich nehmen die Ermittlungen ...

Auch wenn es sich bei dem Buch um den fünften Teil einer Krimi-Reihe handelt, kann man es auch ohne Vorkenntnisse lesen. Zwar ermittelt auch hier Kommissar Kammowski, aber eigentlich nehmen die Ermittlungen selbst nur eine untergeordnete Rolle ein.

In erster Linie geht es darum, die beiden Protagonisten kennenzulernen und mehr über ihr Leben zu erfahren. Hierbei handelt es sich nicht nur um den im Klappentext erwähnten Theodor Hausmann, sondern auch um eine junge Frau, die an MS erkrankt ist. Die beiden haben erstmal keine Berührungspunkte, sodass die beiden Lebensgeschichten unabhängig voneinander erzählt werden. Erst mit der Zeit wird einem bewusst, wie alles zusammenhängt.

Ich war von dem ruhigen, unaufgeregten Schreibstil total begeistert. Die Autorin punktet mit einem großen Fachwissen, dass sie geschickt einbaut, ohne dass es unverständlich oder langatmig wird. Das hat mir richtig gut gefallen.

Ein bisschen schade ist es, dass der Klappentext schon einiges vorweg nimmt. Ich warte dann beim Lesen immer regelrecht darauf, dass das angesprochene auch passiert und werde fast etwas ungeduldig. Hier besteht meiner Meinung nach noch Verbesserungsbedarf.

Nichtsdestotrotz ist das Buch sehr gut aufgebaut. Man folgt dem Leben der Beiden und bekommt schnell eine Ahnung, wo es hinführt. Man möchte am liebsten warnen und in die Geschichte eingreifen. Das sorgt für ein hohes Maß an Spannung.

Interessant ist natürlich auch der Aspekt der Sterbehilfe, der hier thematisiert wird. Auch hier hatte ich das Gefühl, dass die Autorin Ahnung von dem hat, was sie in ihrem Roman verarbeitet.

Das Ende ist sehr gut gelungen, alles läuft auf ein großes Herzschlag-Finale hinaus - auch wenn es dann etwas vorhersehbar ist.

Insgesamt wurde ich - bis auf Kleinigkeiten - sehr gut unterhalten und ich habe die anderen Bände der Reihe schon auf meine Wunschliste gesetzt.