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Veröffentlicht am 10.11.2024

Super spannende Fortsetzung der Sonnenfeuer-Ballade

Die Sonnenfeuer-Ballade 2: A Storm to Kill a Kiss
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Ich habe erst vor Kurzem den ersten Band gelesen und da dieser mit einem Cliffhanger endete, wollte ich natürlich direkt wissen wie es weitergeht. Das Gute ist, dass der vorliegende Teil genau nahtlos ...

Ich habe erst vor Kurzem den ersten Band gelesen und da dieser mit einem Cliffhanger endete, wollte ich natürlich direkt wissen wie es weitergeht. Das Gute ist, dass der vorliegende Teil genau nahtlos da beginnt wo der letzte Band endete. Alle anderen, für die die Lektüre des ersten Teils etwas zurückliegt, die bekommen ein "Was bisher geschah", was in meinen Augen auf jeden Fall hilft sich schnell wieder rein zu finden und alle nötigen Infos beinhaltet.

Das was ich am meisten mochte, dass der Ausdruck "der Syr der Syrs" nicht mehr so oft vorkommt. Das hatte mich im ersten Band doch etwas getriggert, aber hier kommt es nur sehr wenige Male vor, dass es nicht stört.

Ansonsten hatte ich das Gefühl, dass dieser Band deutlich lustiger und auch spannender war. Die Nicklichkeiten zwischen Arez und Sintha, aber auch den anderen Protagonisten, haben mich doch sehr oft schmunzeln und auch manches Mal lachen lassen. Gut war zudem, dass hier nun endlich Worldbuilding stattfindet, was ich im ersten Band etwas vermisste.

Die Liebesbande zwischen Sin und Arez festigen sich enorm und ich habe es geliebt wie sie sich anschmachten und immer klarer wird, dass sie ohne einander nicht mehr klar kommen werden.

Das geheime Kapitel, welches spicy Szenen enthält und nur mittels QR Code gelesen werden kann, war deutlich intensiver und eindeutiger als im ersten Buch. Mir hat es durchaus gefallen, aber ich bin mit fast 40 Jahren auch nicht unbedingt die angesprochene Altersgruppe. Für Jungen und Mädels ab 14 finde ich die Szene etwas drüber, weil sie die Geschehnisse aufgrund fehlender Erfahrung nicht als das einordnen können was es ist, sondern vielleicht als bare Münze nehmen. Aber vielleicht täusche ich mich da auch und bin zu kritisch.

Die Wendungen hier haben mir enorm gut gefallen. Immer wieder dachte ich, dass jetzt endlich alles überstanden ist, nur damit es noch krasser zugeht und man bangen muss.

Meine absolute Lieblingsfigur ist das Irrlicht Nivi. Es wächst hier über sich hinaus und ist quasi eine herzensgute Freundin in der Not geworden. Ich hoffe, dass sie uns im nächsten Band erhalten bleibt.

Das Ende ist so heftig, dass ich beim Lesen fast das atmen vergessen habe und natürlich lässt uns ein fieser Cliffhanger das Buch zur Seite legen.

Fazit: Ungemein spannend, mit sympathischen Figuren und einer tollen Liebesgeschichte, hat mich Julia Dippel komplett abgeholt. Ich will mehr und kann dieses Buch nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 10.11.2024

Trauererfahrung intensiv

Mein drittes Leben
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Daniela Krien hat mich schon mit einigen Büchern begeistert und so habe ich das Buch voller Freude begonnen.

Freude hat man beim Lesen nicht, nicht aufgrund der Qualität der Geschichte, denn die ist wirklich ...

Daniela Krien hat mich schon mit einigen Büchern begeistert und so habe ich das Buch voller Freude begonnen.

Freude hat man beim Lesen nicht, nicht aufgrund der Qualität der Geschichte, denn die ist wirklich gut, sondern weil das Thema Verlust so intensiv bearbeitet wird, dass man beim Lesen das Gefühl hat selbst einen Verlust erlitten zu haben.

Linda ist ein Mensch wie du und ich, man versteht ihre Gefühlswelt und auch, dass sie kaum noch einen Grund sieht am Leben bleiben zu wollen. Ihr Rückzug war mehr als verständlich und ich erinnerte mich an eine Verlustsituation, wo es mir ganz ähnlich ging.

Auch gut gelungen ist wie sich andere von außen einmischen wie man denn nun zu trauern hat. Da hat wohl jeder seinen Weg.

Tief getroffen hat mich wie Erinnerungen bei Linda hochkommen, wenn sie jemanden sieht, der ihrer Tochter sehr ähnlich sieht.

Nachdem ich Sorge hatte, dass das Buch tieftraurig endet, war der Schluss doch eher hoffnungsvoll und leicht positiv gestimmt.

Fazit: Keine leichte Koste, die man mal eben so wegliest, sondern intensive Lektüre, die berührt und nachdenklich stimmt. Sehr lesenswert!

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Veröffentlicht am 05.03.2024

Einfach mal machen...

Unsere Seelen bei Nacht
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Nach einer sehr intensiven Woche fiel mir dieses Buch wie durch Zufall in die Hände und es war genau die Geschichte, die ich brauchte.

Addie ist 70 Jahre alt, Witwe und fühlt sich einsam. Da kommt sie ...

Nach einer sehr intensiven Woche fiel mir dieses Buch wie durch Zufall in die Hände und es war genau die Geschichte, die ich brauchte.

Addie ist 70 Jahre alt, Witwe und fühlt sich einsam. Da kommt sie auf die Idee ihren netten Nachbarn Louis, der ebenfalls alleine ist, zu fragen, ob er nicht zusammen mit ihr die Nacht verbringen will, weil diese immer die schlimmsten sind. Er willigt ein. Doch was werden die Bewohner von Holt denken? Wie werden ihre Kinder darauf reagieren? Und vor allem: Was wird ihnen das persönlich geben?

Kent Haruf hat ein Händchen dafür Tagesroutinen und Alltagssituationen sehr intensiv mit wenigen Worten zu beschreiben und man empfindet gerade diese Einfachheit als Geschenk.

Ich mochte sehr wie die alten Herrschaften einfach ihr Ding machen gegen alle Vorurteile und Vermutungen, die die Nachbarschaft so hegt. Ich fand es schon immens spannend wieviel Gedanken sich die Leute um andere machen und um Themen, die sie einfach nichts angehen, sondern nur die beiden Betroffenen, die sich dafür entscheiden nicht mehr einsam zu sein.

Am meisten hat mich berührt, wie gerade der Sohn von Addie gegen Louis schießt, weil er Angst hat nicht mehr im Mittelpunkt zu sein, obwohl er ein erwachsener Mann ist. Stattdessen könnte er einfach mal seiner Mutter das kleine, späte Glück gönnen.

Mir ging die Geschichte wirklich unter die Haut und sie hat mich emotional sehr bewegt, da ich das Geschilderte spüren konnte und kurz vorher selbst erlebt habe wie wichtig so ein kleines Glück sein kann.

Fazit: Der erste Band der Holt- Reihe, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus. Klasse!

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Veröffentlicht am 08.02.2024

Eine Verbindung fürs Leben?

Lichtungen
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Iris Wolff hatte mich zuletzt mit "Die Unschärfe der Welt" begeistern können, so dass ich nicht anders konnte als zu ihrem aktuellen Bestsellertitel zu greifen.

In der Geschichte geht es um Lev und Kato, ...

Iris Wolff hatte mich zuletzt mit "Die Unschärfe der Welt" begeistern können, so dass ich nicht anders konnte als zu ihrem aktuellen Bestsellertitel zu greifen.

In der Geschichte geht es um Lev und Kato, die gegensätzlicher kaum sein könnten und dennoch verbindet sie ein Ereignis aus ihrer Kindheit. Werden die politischen Veränderungen um sie herum dafür sorgen, dass ihre Verbindung einreißt?

Das Besondere an dem Roman ist wohl, dass wir mit dem Ende starten und die Handlung quasi rückwärts erzählt wird. Wir beginnen mit Kapitel 9 und enden mit der 1.

Was direkt wieder auffiel beim Lesen der ersten Sätze war die besondere Sprache und das Gespür für eine einfühlsame Erzählweise. Irgendwie trifft sie da bei mir einen Nerv, dass ich mich enorm wohl und umschmeichelt fühle, auch wenn das Geschilderte vielleicht mitunter harter Tobak ist.

Des Weiteren lässt die Autorin genug Raum für eigene Überlegungen und Spekulationen, denn es verwundert durchaus, dass Lev einst ewig ans Bett gefesselt war nach einem Unfall und als Erwachsener davon nichts mehr zu spüren ist. Und auch die Freundschaft zwischen den Beiden und was vielleicht hätte intensiver sein können, schwebt immer so ein bisschen mit im Raum.

Gut gefallen hat mir zudem, dass man Einblicke in das Leben der Menschen in Rumänien bekommt, wo nicht im Überfluss gelebt wird wie in Großteilen Europas. Das stimmt nachdenklich.

Frau Wolff hat hiermit wieder einmal bewiesen, dass es nicht vieler Worte bedarf, um zu berühren und zu fesseln. Ich konnte sehr gut in die Geschichte eintauchen und den Alltagsstress mal für ein paar Stunden vergessen.

Fazit: Eine gefühlvolle Geschichte, die mir enorm gefallen hat. Klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 08.01.2024

Spannend und heiß geht es weiter...

DARK mirror CASTLE
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Normalerweise bin ich nicht so der Reihenfan, aber die Geschichte rund um Madison und ihrem Bruder Cássio ist einfach nur spannend. Und bitte denkt dran: Es ist ein Roman, keine Realität. Wer Gewalt gegen ...

Normalerweise bin ich nicht so der Reihenfan, aber die Geschichte rund um Madison und ihrem Bruder Cássio ist einfach nur spannend. Und bitte denkt dran: Es ist ein Roman, keine Realität. Wer Gewalt gegen Frauen in Büchern nicht mag und zwischen echtem, eigenen Leben und ausgedachter Handlung nicht unterscheiden kann, der greife bitte nicht zu diesem Buch.

In der Geschichte sind sie zurück auf der Insel, die Lords teilweise schwer verletzt und Madison kümmert sich um sie. Zudem ist ihr Bruder Cássio verschleppt und muss gerettet werden. Wie soll man das alles nur schaffen?

Bei dieser Reihe mag ich einfach den Mix aus Erotik, Spannung, Mafia und Bandenkriminalität, so dass man nicht nur spicy Szenen geliefert bekommt, sondern auch Action.

Auch wenn es wieder einmal sehr gewaltvoll und extrem spicy zugeht, merkt man nun auch wie sehr die Lords Madison mögen und auch sie die Herren nicht mehr kaltlassen. Bei all der Gewalt hat das schon etwas für sich.

Der Spice ist hier wieder auf aller höchstem Level. Ich habe noch kein anderes Dark Romance Buch gelesen, wo es so explizit, detailreich und heftig zugeht. D.C. ODESZA kennt da wirklich keine Grenzen und ich denke das machen ihre Bücher auch aus.

Im vierten Band mochte ich vor allem, dass wir nun endlich mehr über die Hintergründe erfahren. Wer ist die Gesellschaft, was haben die Morte und die Eltern der beiden Zwillinge mit all dem zu tun?

Die dargestellten Männer sind einfach Bastarde, anders kann man sie wahrscheinlich nicht benennen und das Perfide daran: trotz aller Gemeinheiten mag man sie als Leserin enorm gern.

D.C. ODESZA lässt sich ungemein angenehm lesen und die Seiten fliegen nur so dahin. Einfach ideal, um mal abschalten zu können. In der Öffentlichkeit diesen Titel lesen, das sollte man sich wohl überlegen. Ich würde es nicht tun, da ich weder meine Mimik, noch meine körperlichen Reaktionen auf das zu Lesende im Griff hätte.

Fazit: Facettenreiche Fortsetzung, die Lust auf die weiteren Bände macht. Klasse!

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