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Veröffentlicht am 18.02.2024

Die geheime Gesellschaft

Die geheime Gesellschaft
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Die junge Lenna Wickes ist nach Paris gekommen, um den Mord an ihrer Schwester aufzuklären, wobei sie erst ihre Vorurteile gegenüber dem Okkulten überwinden muss. Als dann Vaudeline für eine Mordermittlung ...

Die junge Lenna Wickes ist nach Paris gekommen, um den Mord an ihrer Schwester aufzuklären, wobei sie erst ihre Vorurteile gegenüber dem Okkulten überwinden muss. Als dann Vaudeline für eine Mordermittlung nach England gerufen wird, begleitet Lenna sie als Gehilfin. Doch während die zwei Frauen versuchen, mit der exklusiven und ausschließlich aus Männern bestehenden Geheimgesellschaft »Séance Society« zusammenzuarbeiten, kommt ihnen langsam der Verdacht, dass sie nicht nur ein Verbrechen aufdecken sollen, sondern selbst in eines verwickelt wurden.

Nach „Die versteckte Apotheke“ habe ich mich sehr auf „Die geheime Gesellschaft“ von Sarah Penner gefreut. Super finde ich, dass es keine Fortsetzung ist. Ich finde es manchmal schade, dass fast alle Bücher auf Reihen ausgelegt sind.
Auch dieses Mal erwarten den Leser unterschiedliche Erzählperspektiven, wenn er Lenna und Vaudeline durch das viktorianische Zeitalter begleitet. Eine Perspektive stammt von Lenna und eine, was mich überrascht hat, von dem Societymitglied Mr. Morley.
Es beginnt alles schon recht mysteriös, denn Lennas Schwester wurde ermordet und Lenna versucht durch eine Séance mit Vaudeline dem Mörder auf die Schliche zu kommen. Doch als Vaudeline wegen eines anderen Mordfalls nach London berufen wird, kommen immer mehr Geheimnisse ans Tageslicht.
Die Geschichte ist eine bunte Mischung aus Beschreibungen der okkulten Praktiken und Ansichten, aus den Ermittlungen rund um die Morde und die Society, Lennas und Vaudelines Verbindung miteinander und atmosphärischen Beschreibungen.
Der Autorin ist das gut gelungen, auch wenn es mir manchmal nicht schnell genug voran ging. Aber dennoch war ich fasziniert und habe mich gerne von der Geschichte mitnehmen lassen.
Wieder bin ich vom Schreibstil, den Figuren, der Idee und dem Setting sehr angetan und hatte viel Freude beim Lesen. Ich hoffe, dass ganz bald ein weiterer Einzelband der Autorin erscheint.

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Veröffentlicht am 13.01.2024

Schönes Finale

Eine neue Liebe (Sunset River 3)
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Endlich scheint ein Happy End für Isobel und Michael in greifbare Nähe zu rücken. Doch ihre zarte Liebe wird auf eine weitere harte Probe gestellt, weil Michael Angst davor hat, sich offen zu seinen Gefühlen ...

Endlich scheint ein Happy End für Isobel und Michael in greifbare Nähe zu rücken. Doch ihre zarte Liebe wird auf eine weitere harte Probe gestellt, weil Michael Angst davor hat, sich offen zu seinen Gefühlen zu bekennen. Für Isobel wird die Situation zunehmend unerträglich, und sie sieht keinen anderen Ausweg, als sich gegen die Hoffnung zu entscheiden.
Als dann auch noch das Schicksal zuschlägt und ein dramatischer Unfall plötzlich alles auf den Kopf stellt, steht die Liebe zwischen Isobel und Michael vor einer letzten, großen Prüfung.

„Sunset River – Eine neue Liebe“ ist der dritte und somit finale Teil von Josefine Weiss Trilogie. Ich finde immer noch, dass man auch alle drei Bände in einem Buch hätte veröffentlichen können. Die Bücher bauen nahtlos aufeinander auf und müssen in der richtigen Reihenfolge gelesen werden.
Wir befinden uns immer noch in dem Hin und Her zwischen Michael und Isobel. Ich finde, sie geht sehr viele Kompromisse ein, wohingegen Michael sich von seiner Angst komplett bremsen lässt und zum Egoisten wird.
Isobel zeigt sich aber stark und genau das, hat mir gefallen. Isobel ist sowieso mein Liebling in dieser Reihe. Dicht gefolgt von Jill.
Schön ist, dass wir auch ihre beste Freundin endlich kennen lernen.
Michael hat auch seinen dramatischen Aha-Moment. Hier sind der Autorin die Gefühlslagen sehr gut gelungen. Ich konnte die Gefühle aller Beteiligten unheimlich gut nachfühlen.
Der Schreibstil bleibt konstant leicht zu lesen und auch im dritten Band bin ich durch die Seiten geflogen.
Das Ende hat mir auch gut gefallen und ich bin ein bisschen traurig, dass wir erst mal nicht mehr so schnell nach Sunset River zurückkehren werden. Vielleicht gibt es ja noch mal ein Spinoff mit Tiara und Trevor?

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Veröffentlicht am 08.01.2024

Schöner zweiter Band

Ein neues Leben (Sunset River 2)
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Isobels Traum von der großen Liebe ist geplatzt. Trotz ihrer verletzten Gefühle stimmt sie einer Freundschaft mit ausgerechnet dem Mann zu, der die Schuld an ihrem Leid trägt - Michael. Doch schon bald ...

Isobels Traum von der großen Liebe ist geplatzt. Trotz ihrer verletzten Gefühle stimmt sie einer Freundschaft mit ausgerechnet dem Mann zu, der die Schuld an ihrem Leid trägt - Michael. Doch schon bald wird deutlich, wie schwierig dieser Weg der Freundschaft ist. Zum Glück hat sie in ihrer neuen Heimat Sunset River gute Freunde gefunden, die ihr auch in den schwersten Zeiten Hoffnung schenken. Als Isobel dann jedoch völlig unerwartet mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird, gerät ihr neues, liebgewonnenes Leben vollends aus den Fugen.

„Sunset River – Ein neues Leben“ ist der zweite Band von Josefine Weiss Trilogie. Die Bücher sollten auf jeden Fall in der richtigen Reihenfolge gelesen werden, da sie aufeinander aufbauen. In meinen Augen hätte es auch ein ganzes Buch sein können, da die einzelnen Bücher recht kurz sind. Aber das nur nebenbei.
Der Schreibstil bleibt sich treu. Josefine Weiss beschreibt das süße Städtchen Sunset River total schön und auch die Bewohner wachsen mir immer weiter ans Herz.
Es geht auch dieses Mal weiterhin um dieses hin und her zwischen Isobel und Michael und um die schwierige Beziehung zu Piper und Richard. Ohne zu spoilern kann ich nicht viel schreiben aber für meinen Geschmack hätte es etwas mehr vorwärts gehen können.
Schön fand ich es, dass wir erleben konnten, wie Isobel immer mehr in die Gemeinschaft hineinwächst und ihre ersten großen Herausforderungen meistern muss.
Diese wunderbaren Kleinstadt Momente, in denen alle zusammenhalten, liebe ich.
Dieser Teil hat mich nicht ganz so begeistert wie Band 1 aber trotzdem liebe ich Sunset River und freue mich schon auf den dritten Teil!

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Veröffentlicht am 31.08.2023

Beklemmend

Die Verborgenen
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Sven und Franziska Hoffmann haben alles, wovon sie einst träumten: eine wunderbare Tochter und ein traumhaftes Haus an der Küste. Alles könnte perfekt sein. Doch dann dringt jemand heimlich in ihr Haus ...


Sven und Franziska Hoffmann haben alles, wovon sie einst träumten: eine wunderbare Tochter und ein traumhaftes Haus an der Küste. Alles könnte perfekt sein. Doch dann dringt jemand heimlich in ihr Haus ein. Der ungebetene Gast bedient sich an ihrem Essen, stöbert in ihren Schränken und steht neben ihren Betten, wenn sie schlafen. Als dann noch Gegenstände verschwinden und fremde Fußspuren im Keller auftauchen, bezichtigen sich die Eheleute gegenseitig. Je merkwürdiger die Vorgänge in ihrem Haus werden, desto mehr bröckelt die makellose Fassade der perfekten Familie. Und genau das ist es, was der Eindringling will

In Linus Geschkes neuem Buch „Die Verborgenen“, nimmt der Autor den Leser mit in die Welt der Phrogger und schafft so, eine unheimlich beklemmende und gleichzeitig spannende Geschichte.
Das Buch ist aus der Sicht von verschiedenen Figuren erzählt und so erlebt der Leser einerseits die Sicht der Familie Hoffmann aber auch die des Phroggers, der zunächst nur mit DU angekündigt wird.
Phrogger sind Menschen, die in bewohnte Häuser eindringen und dort unbemerkt leben und sich immer nur so viel nehmen, dass es nicht auffällt. Einige nur zum Überleben, wie Hausbesetzer, andere aus Voyeurismus oder anderen gefährlichen Gründen.
Aber nicht nur die Phrogger halten den Leser bei Laune, auch die Familie hat so ihre Geheimnisse. Nach außen die perfekte Welt aus „Vater, Mutter, Kind“ und nach innen eine stark bröckelnde Fassade. Nicht nur die Ehe kriselt, auch der Mord an einem jungen Mädchen im Ort bringt ungeahnte Dinge mit sich.
Der Autor nimmt hier viele lose Fäden und verknüpft sie zu einem spannenden Erzählstrang.
Manchmal waren es mir zu viele lose Fäden aber im Gesamten ist es ihm gut gelungen.
Das Buch hat mir gut gefallen und ich war eigentlich immer gespannt dabei. Ich wollte auf jeden Fall wissen, was es mit den Phroggern auf sich hat und mit dem Mord. Das Ende ist auch gut gelungen. Auf jeden Fall ein solider Thriller.

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Veröffentlicht am 03.08.2023

Spurensuche mit Urlaubsfeeling

Die verlorene Tochter
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Wenn Lily zwischen Rebstöcken hindurchläuft, ist sie glücklich, und so hat sie sich mit ihrem Beruf als Winzerin einen Traum erfüllt. Kurz vor ihrer Abreise nach Italien, wo sie auf dem berühmten Weingut ...

Wenn Lily zwischen Rebstöcken hindurchläuft, ist sie glücklich, und so hat sie sich mit ihrem Beruf als Winzerin einen Traum erfüllt. Kurz vor ihrer Abreise nach Italien, wo sie auf dem berühmten Weingut der Familie Rossi arbeiten möchte, wird Lily ein geheimnisvolles Erbstück ausgehändigt: Eine kleine hölzerne Schachtel mit dem Namen ihrer Großmutter darauf. Die Schachtel wurde in einem ehemaligen Londoner Frauenhaus gefunden, und sie enthält lediglich ein handgeschriebenes Rezept auf Italienisch und ein Programm des Mailänder Opernhauses von 1946. Was hat es damit auf sich?
In Italien angekommen, beginnt Lily sofort mit der Spurensuche – unterstützt von Antonio, dem charmanten Sohn der Familie Rossi, kommt sie schließlich der ebenso erschütternden wie anrührenden Geschichte einer großen Liebe auf die Spur, die auch ihrem Leben eine neue Richtung weisen könnte.

„Die verlorene Tochter“ ist der erste Band der Reihe „Die verlorenen Töchter“ von Soraya Lane.
Wir begleiten Lily, Kellermeisterin, auf ihrer Reise nach Italien. Dort will sie auf einem Weingut mitarbeiten, um die klassische Herstellung eines Schaumweins zu lernen. Doch kurz vorher bekommt sie eine kleine Box mit zwei Hinweisen auf die leibliche Mutter ihrer Großmutter. Diese Hinweise führen sie durch Zufall ebenfalls nach Italien.
Die Autorin beschreibt alles in Italien wirklich schön. Man bekommt ein richtiges Urlaubsfeeling, wenn man mit Lily das Weingut oder die Ortschaften dort entdeckt.
Auch die ganzen Nebenfiguren hat die Autorin unheimlich sympathisch gestaltet. Egal wo Lily hinkommt, ob auf dem Weingut oder bei ihrer Spurensuche, sie wird mit offenen Armen und viel Liebe empfangen. Viel heile Welt, was das Buch zu einem Feelgood-Roman macht. Manchmal braucht mein Leserherz diese Form der leichten Unterhaltung.
Zwischendurch darf der Leser in einigen Kapiteln eine Reise in die Vergangenheit machen und so die Geschichte von Lilys Uroma kennenlernen. Diese ist spannend und ebenfalls sehr bildlich geschrieben. Ich habe beide Erzählstränge sehr gerne verfolgt.
Gut gefallen hat mir auch, dass die doch etwas seichte Geschichte trotzdem wenig vorhersehbar war. Klar hat man sich einiges denken können aber dennoch wurde ich ein paar Mal überrascht.
Der Autorin ist hier ein schöner Roman mit tollem Feeling gelungen.

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