Cover-Bild Persephone: Verdammt mächtig
Band 2 der Reihe "Greek Goddesses"
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Urban
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 11.01.2024
  • ISBN: 9783492507172
Lucia Herbst

Persephone: Verdammt mächtig

Roman | Götterfantasy aus der griechischen Sagenwelt

#WhyIStayed: Warum ist es so schwer, einen toxischen Partner zu verlassen? Eine Neuerzählung des Persephone-Mythos in der heutigen Zeit von der Gewinnerin des Phantastikpreises Seraph 2023 für das »Beste Debüt« 

»Ich will nicht bei ihm bleiben, aber ich habe Angst zu gehen. Mit mir an seiner Seite bleibt er berechenbar. Doch wenn ich mich trenne, fürchte ich nicht nur um meine Existenz, sondern um die der Welt.« 

Ermutigt durch Medusas Prozess versucht die Frühlingsgöttin Persephone, sich aus der Zwangsehe mit dem Herrscher der Unterwelt Hades zu befreien. Sie träumt von einem ruhigen Leben auf der Oberwelt. Allerdings ist sowohl ihr Körper an die Unterwelt gebunden, als auch ihre Seele nach Jahrtausenden im Reich der Toten vergiftet. 
Verzweifelt setzt sie für ihre Freiheit die Göttlichkeit aufs Spiel, während Hades im Gegenzug bereit ist, die Welten der Lebenden und der Toten ins Chaos zu stürzen, um sie zurückzubekommen. Erst in seiner Falle begreift Persephone, dass es neben Fügen oder Fliehen noch eine dritte Option gibt: Kämpfen. 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2024

Wenn sich Göttinnen gegen Schmach und Unterdrückung auflehnen ...

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»𝚆𝚊𝚜 𝚏ü𝚛 𝙰𝚋𝚐𝚛ü𝚗𝚍𝚎, 𝚠𝚊𝚜 𝚏ü𝚛 𝚎𝚒𝚗 𝙲𝚑𝚊𝚘𝚜.«

Nachdem Medusa gegen jenes Unrecht, welches ihr zuteilwurde, aufgestanden ist, Gleichgesinnte um sich scharte und die Götterwelt in Schmach verging, in Aufruhr erbebte, ...

»𝚆𝚊𝚜 𝚏ü𝚛 𝙰𝚋𝚐𝚛ü𝚗𝚍𝚎, 𝚠𝚊𝚜 𝚏ü𝚛 𝚎𝚒𝚗 𝙲𝚑𝚊𝚘𝚜.«

Nachdem Medusa gegen jenes Unrecht, welches ihr zuteilwurde, aufgestanden ist, Gleichgesinnte um sich scharte und die Götterwelt in Schmach verging, in Aufruhr erbebte, ist es nun Persephone, die aufbegehrt. Erst ganz leise, unsicher, gebeutelt von Selbstzweifeln und einer Schuld, die ihr Jahrtausendelang eingeflößt wurde, von Schwäche, die nie eine war, wird die einstige Frühlingsgöttin, umarmt vom Beistand verschiedenster Pantheons, unterstützt von unterdrückten Wesen endlich laut …

♡ 𝐏𝐞𝐫𝐬𝐞𝐩𝐡𝐨𝐧𝐞: 𝐕𝐞𝐫𝐝𝐚𝐦𝐦𝐭 𝐦𝐚𝐞𝐜𝐡𝐭𝐢𝐠

Es ist unglaublich, welche Fülle an Mythen, Figuren und Gottheiten Lucia Herbst in ihren Büchern thematisiert, hinterfragt und gekonnt zusammen führt. Das hier aufgeführte Wissen, die Interpretation des Bekannten, die intensive Recherche wecken nicht nur Interesse und Neugier, sondern entfachen auch den verdienten Respekt – für die sorgfältige Arbeit, jene Gedanken und Intentionen, die Herbst dazu brachten, Legenden und Sagen derart aufzugreifen, kritisch zu betrachten; für die (Selbst)liebe, die in der 𝘎𝘳𝘦𝘦𝘬 𝘎𝘰𝘥𝘥𝘦𝘴𝘴𝘦𝘴-Reihe vermittelt wird, hoffentlich bei vielen Menschen für ein Aufwachen sorgt, Halt und das tiefe Gefühl, verstanden zu werden, nicht alleine zu sein schenkt.

Da die schiere Masse an Input ebenso gewaltig ist, wie die Botschaft, verzichte ich auf eine Zusammenfassung der Ereignisse. Lucias Worldbuilding, der Aufbau der Unterwelt sowie die herrschenden Gegebenheiten waren durchdacht und detailliert, klar und modern formuliert. Die Autorin gab „Kore“ nicht nur eine Geschichte, die durch deren Wahrheiten und Erinnerungen greifbar wurde, nicht nur Mut und Erkenntnis, sondern auch schwache, zögernde Momente, realistische Überlegungen. Jahrtausendelange Unterdrückung, bedingt durch ebenso langwierige, konstante Manipulation, Missbrauch von Körper und Geist, geflüsterte Schuldzuweisungen und vernichtete Träume, Freiheitsberaubung und Lügen (…) kann nicht einfach so entkommen, dagegen aufgestanden werden. Umso erfreulicher war es, selbst das kleinste Knacken der Fesseln zu vernehmen, die Zeus und Hades der Göttin aufzwangen. Jedes Erkennen von Wahrheiten – dass TäterInnen auch jene sind, die wegschauen, geschehen lassen; dass Schuld nie bei den Opfern zu suchen ist; dass sich jedeR in seinem/ihrem Tempo befreit, heilt. – war ein inneres Aufjauchzen. Ein Pflaster für die eigenen Wunden.

»𝙴𝚛 𝚠ü𝚛𝚍𝚎 𝚍𝚒𝚌𝚑 𝚕𝚒𝚎𝚋𝚎𝚛 𝚣𝚎𝚛𝚜𝚝ö𝚛𝚎𝚗, 𝚊𝚕𝚜 𝚍𝚒𝚌𝚑 𝚐𝚎𝚑𝚎𝚗 𝚣𝚞 𝚕𝚊𝚜𝚜𝚎𝚗.«

Wie schon der Gorgone stehen der Gebannten verschiedene Gott- und Wesenheiten zur Seite, beeindruckend waren Hels kalte, nüchterne Präsenz und die Wärme Anubis. Immer an Persephones Seite: Zerberus. Mit der weitreichenden Figurenentwicklung gab Lucia ihrem Roman nicht nur Abwechslung und individuelle Sichtweisen, sondern auch Akzeptanz, über die Grenzen und Welten hinaus. Zusätzlich warten Überraschungen und Twists, Spannung und Gefühl. So viel Stärke.
Anhand der herrschenden und bekannten Kräfte – wie bspw. Zeus, Hermes, Eros und Odin – wurde das patriarchalische, festgefahrene System samt Korruption, Erpressung und Gewalt, Eifersucht und Gier dargestellt, begleitet durch weibliche Berechnung.
Mit weitläufigen Legenden und unbekannten Gottheiten, einzelnen Verbindungen bis hin zum Ursprung von allem Sein empfand ich dieses Buch als Bereicherung, als Reise. Gaia, Nyx, der Tartarus und die Hundertarmigen (…), Schmerz und Missachtung, unparteiische Kräfte, Betrug und Bestrafungen (…), das und noch mehr füllen die Seiten, bauen sich auf, geben Kores Kampf einen Rahmen. Freundschaft und wahre Liebe fangen irrtümliche Schuld auf, mit Psyches Hilfe findet die junge Göttin zu sich, findet etwas in sich, was sie zu lange ignorierte, einsperrte: Macht, Wut, Kraft. Erkenntnisse, die weh tun und doch nötig sind, Offenbarungen, die Persephone und Kore endlich zusammen führen, Vergebung – für sich und andere – und Liebe, ohne Angst.

Untermalt mit einer oft düsteren Atmosphäre, Beklemmung und puren Emotionen, vermeintlicher Einsamkeit verläuft Persephones Weg weder gerade noch beständig nach vorn, sondern steht still, schlingert, taumelt zurück. Und dies macht die Greek Goddesses-Reihe so authentisch, realistisch und wahr. Doch Kore findet ihren Platz, ihr Gleichgewicht – und ihre Rache. Steht auf. Für sich, für ein Leben ohne Zwang, eine Liebe auf Augenhöhe. Und für all jene, die in der Unterwelt nach Gerechtigkeit schreien.

𝑯𝒂𝒅𝒆𝒔 & 𝑷𝒆𝒓𝒔𝒆𝒑𝒉𝒐𝒏𝒆: eine toxische Beziehung, (aus)gelebt in Abhängigkeit, Gewalt und Angst. Eine Liebe, die keine war.

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Veröffentlicht am 10.01.2024

Warum sie blieb und wie sie es schaffte, zu gehen

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Nach der "Medusa" Neuerzählung freute ich mich unglaublich auf den nächsten Band und Persephones Geschichte. Lucia Herbst hat es geschafft, dass mich dieses Buch noch mehr begeisterte als Medusa, sofern ...

Nach der "Medusa" Neuerzählung freute ich mich unglaublich auf den nächsten Band und Persephones Geschichte. Lucia Herbst hat es geschafft, dass mich dieses Buch noch mehr begeisterte als Medusa, sofern das überhaupt möglich ist. Der Stil ist unglaublich gut zu lesen und sehr empathisch. Bei dem Thema "toxische Beziehung" auch nötig. Nichts desto trotz ist diese Version für mich sehr authentisch, zeigt mit vielen Gänsehautmomenten auf, welche Mechanismen wirken und warum eine Person in so einer Beziehung und Abhängigkeit bleibt. Trotz dieses schweren Themas ist die Geschichte nie schwer und tragend, Persephones Entwicklung ist grandios - man möchte sie zwischendurch immer wieder anfeuern wie ein Cheerleader. Für mich eine klare Empfehlung und schon jetzt ein Highlight!

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Veröffentlicht am 09.01.2024

sehr interessant

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Inhalt: »Ich will nicht bei ihm bleiben, aber ich habe Angst zu gehen. Mit mir an seiner Seite bleibt er berechenbar. Doch wenn ich mich trenne, fürchte ich nicht nur um meine Existenz, sondern um die ...

Inhalt: »Ich will nicht bei ihm bleiben, aber ich habe Angst zu gehen. Mit mir an seiner Seite bleibt er berechenbar. Doch wenn ich mich trenne, fürchte ich nicht nur um meine Existenz, sondern um die der Welt.«

Ermutigt durch Medusas Prozess versucht die Frühlingsgöttin Persephone, sich aus der Zwangsehe mit dem Herrscher der Unterwelt Hades zu befreien. Sie träumt von einem ruhigen Leben auf der Oberwelt. Allerdings ist sowohl ihr Körper an die Unterwelt gebunden, als auch ihre Seele nach Jahrtausenden im Reich der Toten vergiftet.
Verzweifelt setzt sie für ihre Freiheit die Göttlichkeit aufs Spiel, während Hades im Gegenzug bereit ist, die Welten der Lebenden und der Toten ins Chaos zu stürzen, um sie zurückzubekommen. Erst in seiner Falle begreift Persephone, dass es neben Fügen oder Fliehen noch eine dritte Option gibt: Kämpfen.

Ich persönlich liebe ja solche Geschichten um Hades, Persephone oder andere Götter...
Auch hier wurde ich nicht enttäuscht, kaum hatte ich mit dem Lesen begonnen, konnte ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Es gibt mittlerweile ja viele solcher Bücher und Romane und alle sind irgendwie immer vergleichbar. Das konnte ich hier gar nicht feststellen und das hat mir sehr gut gefallen. Klar sind die Charaktere bekannt und man stellt sich etwas darunter vor, jedoch hat sich dieses Buch von anderen seiner Art abgehoben.
Alles in allem hat es sehr Spaß gemcht dieses Buch zu lesen, sehr interessant, ein sehr schöner Schreibstil und dazu charismatische Charaktere.
Klare Kauf- und Leseempfehlung von meiner Seite aus.

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Veröffentlicht am 24.04.2024

Toxische Beziehung unter griechischen Göttern

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Inhalt
Nach Medusas Prozess kommt Persephone ins Schwanken, ob sie weiterhin bei Hades in der Zwangsehe bleiben will oder ob sie nicht doch einen Ausbruch aus der Unterwelt wagen soll. Doch sie ist an ...

Inhalt
Nach Medusas Prozess kommt Persephone ins Schwanken, ob sie weiterhin bei Hades in der Zwangsehe bleiben will oder ob sie nicht doch einen Ausbruch aus der Unterwelt wagen soll. Doch sie ist an die Unterwelt gebunden und kann diese nicht ohne weiteres verlassen – mal abgesehen davon, dass sie gar nicht weiß, wem sie nun wirklich trauen kann und wem nicht…

Meine Meinung
Ich habe leider erst nach dem Beginn der Geschichte festgestellt, dass ich gerade den zweiten Teil einer Reihe in den Händen halte und kann daher nicht viel zu den Nebenfiguren sagen, da ich nicht weiß, inwieweit sie bei Medusa schon vorgekommen sind und was sie dort erlebt haben. Ansonsten war ich dann nach einer Weile auch relativ gut drin in der Götterwelt.
Persephone fand ich sehr sympathisch und ihre (inneren) Konflikte kamen meiner Meinung nach auch relativ gut heraus. Insbesondere der Zwiespalt Hades gegenüber hat gut die toxische Beziehung der beiden verdeutlicht. Spannend fand ich diese Kombination aus alter Mythologie und Umsetzung in moderner Welt, dass beispielsweise die Götter nicht mehr so viel Macht über die Erde haben, weil die Menschen kaum noch an sie glauben.
Rein von dem, was ich von ihnen in diesem Band gelesen habe, gab es ein paar Nebencharaktere wie Horus, Medusa oder Anubis, die ich ebenfalls ganz sympathisch fand. Außerdem mochte ich Persephones Verbindung zu Zerberus sehr, sehr gern.
Den Schreibstil fand ich auch sehr angenehm, bei der Handlung wusste ich manchmal aber nicht, wo eigentlich das Ziel der Geschichte ist. Also ob es darum geht, ob Persephone von Hades loskommt oder ob ein Götterkrieg ausbrechen wird und ähnliches.

Fazit: Spannend, auch wenn der Einstieg ohne Kenntnis vom ersten Band etwas schwieriger war.

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Veröffentlicht am 04.03.2024

wieder sehr unterhaltsam

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Bei diesem Buch handelt es sich um den 2. Teil der Reihe. Man kann Teil 1 übrigens auch als Einzelband lesen, denn die Handlung ist abgeschlossen. Teil 2 baut ein wenig auf die Handlung auf und man sollte ...

Bei diesem Buch handelt es sich um den 2. Teil der Reihe. Man kann Teil 1 übrigens auch als Einzelband lesen, denn die Handlung ist abgeschlossen. Teil 2 baut ein wenig auf die Handlung auf und man sollte vorher schon den 1. Teil kennen, auch wenn dieses Mal Persephone die Hauptfigur ist.

Persephone will sich aus ihrer toxischen Beziehung zu Hades befreien, was gar nicht so einfach ist. Die Autorin verpackte hier sehr ernste Themen und erzählt die Geschichte von Persephone und Hades auf ihre Art und Weise. Ich muss gestehen, dass ich die Art wie sie Hades beschreibt, nicht mochte. Irgendwie sind Persephone und Hades für mich ein glückliches Paar und kein unglückliches. Das hat mich irgendwie gestört.

Ansonsten bleibt die Autorin ihrem Stil treu und hat mich sehr gut unterhalten. Ich vergebe 4 von 5 Punkte.

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