Naja, das war irgendwie nix
Erloschene Stimmen
Trigger. Trigger über Trigger in diesem Buch. Leider ohne Triggerwarnung. Vermutlich hätte ich das Buch mit selbiger nicht gelesen, da schon sehr häufig und detailreich über Alkoholismus, Selbstverletzung, ...
Trigger. Trigger über Trigger in diesem Buch. Leider ohne Triggerwarnung. Vermutlich hätte ich das Buch mit selbiger nicht gelesen, da schon sehr häufig und detailreich über Alkoholismus, Selbstverletzung, Depression, Suizid und sexuellen Missbrauch, auch an Kindern geschrieben wird. Auch ein Thriller darf eine Triggerwarnung bekommen. Ich hoffe, sowas wird irgendwann zum Standard.
So war das Buch für mich leider etwas schwere Kost. Es ging alles recht rasant und ich habe es bedingt durch Flachliegen mit Covid in einem Rutsch durchgelesen. Die Perspektive wechselt von Kapitel zu Kapitel. Leider konnte ich mit keiner der Personen richtig warm werden und irgendwie hatten sie alle - bis auf die Ermittler - etwas zu verbergen und waren menschlich größtenteils ekelhaft. Also alles sehr schwarzweiß gestaltet.
Die Schreibe war angenehm. Manchmal fast stichpunktartig. Mit fehlten Informationen, Hintergründe. Warum wurden jegliche Alibis überprüft, aber nicht das vom tatsächlichen Täter? Es las sich wirklich unglaublich schnell, aber leider war das auch nicht unbedingt positiv, sondern eher wie eine gekürzte Version, bei der man die ganzen charakterlichen Beschreibungen und tiefergehenden Erklärungen entfernt hat. Für einen Fernsehfilm aber bestimmt gut geeignet.
Leider war es für mich alles irgendwie zu sehr an den Haaren herbeigezogen und unwahrscheinlich realitätsfremd.
Es war okay, aber keine direkte Leseempfehlung.