Interessanter Auftakt mit gewöhnungsbedürftiger Protagonistin
Belladonna – Die Berührung des Todes (Belladonna 1)Eigentlich hätte Signa an dem tragischen Tag gemeinsam mit ihren Eltern sterben sollen. Doch dem Tod ist es nicht gelungen auch Signas Seele mitzunehmen und seitdem denken alle, dass Signa verflucht ist. ...
Eigentlich hätte Signa an dem tragischen Tag gemeinsam mit ihren Eltern sterben sollen. Doch dem Tod ist es nicht gelungen auch Signas Seele mitzunehmen und seitdem denken alle, dass Signa verflucht ist. Nach dem auch ihre Tante verstorben ist, zieht Signa zu ihrem Cousin nach Thorn Grove. Dort wirkt alles furchtbar glamourös und es wird ein Fest nach dem anderen gefeiert. Schnell merkt Signa, dass hinter all diesem Glamour ein tödliches Geheimnis steckt. Vor kurzem ist die Hausherrin verstorben und jetzt ist auch deren Tochter Blythe dem Tod nahe. Jemand scheint sie zu vergiften und Signa setzt alles daran den Täter zu finden.
Ich habe im Vorfeld schon so viel über das Buch gehört und dementsprechend hoch waren auch meine Erwartungen. Leider wurden diese nur bedingt erfüllt. Den Schreibstil habe ich persönlich als sehr flüssig und angenehm zu lesen empfunden. Vor allem zu Beginn bin ich richtig gut in die Geschichte gestartet. Leider hat sich für mich herausgestellt, dass ich mit Signa so meine Schwierigkeiten hatte. Ich fand ihren Charakter nicht wirklich authentisch, wenn man betrachtet was sie bisher alles erlebt hat. Auch die Anziehung zu den unterschiedlichen männlichen Charakteren war für mich nur schwer nachvollziehbar. Das ganze Dreiecks-Thema war in meinen Augen ziemlich offensichtlich und dadurch beim Lesen irgendwie etwas merkwürdig. Schade, denn das Setting selbst und auch die Grundidee der Geschichte haben mir wirklich gut gefallen. Die Spannung war auf jeden Fall da und ich habe lange nicht gewusst wer der Täter sein würde. Die Auflösung kam mir dann aber etwas zu schnell und zu hektisch. Hier hätte man in meinen Augen gerne noch ein paar Seiten mehr verwenden dürfen. Vor allem über den Tod würde ich gerne noch mehr erfahren.
Alles in allem ist es eine nette Geschichte mit etwas gewöhnungsbedürftiger Protagonistin, die ich allen Fans von Regency meets „Krimi“ mit etwas Mystik, gerne weiterempfehle. Von mir bekommt die Geschichte 3,5 Sterne und ich bin gespannt wie es weitergehen wird.