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Veröffentlicht am 10.01.2024

Die Fäden der Magie

Threads of Power
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Sieben Jahre sind vergangen seit Osaron die vier Londons und deren Bewoner bedroht hat und Kell, Lila und Holland ihn besiegen konnten. Doch dieser Sieg hatte seinen Preis, wie man nun in Threads of Power ...

Sieben Jahre sind vergangen seit Osaron die vier Londons und deren Bewoner bedroht hat und Kell, Lila und Holland ihn besiegen konnten. Doch dieser Sieg hatte seinen Preis, wie man nun in Threads of Power erfährt. Kell kann seine Magie nur noch unter größten Schmerzen benutzen, was ihn in eine tiefe Krise stürzt. Er fragt sich, wer er ohne seine Kräfte ist und auch wenn er mit Lila glücklich ist und sie gemeinsam die Meere bereisen, fphlt er sich doch nie ganz dazugehörig. Und zu Hause werden die Stimmen der Rebellin lauter, denn immer weniger Menschen werden mit Magie geboren. Viele sehen den Grund dafür, dass mit Rhy ein magieloser König auf dem Roten Thron sitzt und die geheime Organisation "Die Hand" schürt den Hass gegen das Königshaus noch zusätzlich. Währenddessen erwacht die Magie im weißen London zu neuem Leben, angeführt von Kosika, der neuen Königin, die mit Blutopfern das Land nährt. Als "Die Hand" ein mysteriösen Objekt stiehlt, sind Kell, Lila, Rhy und Alucard erneut gezwungen, das Königreich und ihre Familie zu beschützen.

"Die Farben der Magie" habe ich damals u.a. wegen der faszinierenden und neuen Welt geliebt, die Schwab erschaffen hat, v.a. jedoch wegen der Charaktere. Sehr schnell sind mir Kell und Lila ans Herz gewachsen und auch Rhy und Alucard haben mittlerweile einen Platz darin. Sie sind eigensinnig und habdern mit sich und ihrem Leben, doch das macht sie sympathisch und interessant. Keiner war nur schwarz oder weiß, sondenr sie verkörpern vielmehr verschiedene Grautöne. Daher war ich doch etwas enttäuscht von den neuen Charakteren, die in Threads of Power eingeführt werden. Die neue Königin des weißen Londons, Kosika ist recht uninteressant und ihr Handlungsstrang hat mich ehrlich gesagt am wenigsten interessiert. Mit Tes, einer jungen Frau, die wie Alucard die Fäden der Magie sehen kann, wird eine an sich interessante Hauptfigur eingeführt. Denn anders als Alucard kann sie die Magie nicht nur sehen, sondern sie auch berühren und ihre Fäden neu verknüpfen. Dadurch gerät sie ins Visier der Hand und wird hinein gezogen in eine Geschichte, bei der sie um ihr Leben fürchten muss. Leider fehlte mir aber auch bei ihr ein bisschen die charakterliche Tiefe und ich konnte sie mir nie so richtig vorstellen. Sie bleibt lange blass und unscheinbar und erst gegen Ende verknüpfen sich ihre Fäden mit dem Rest der Handlung.

Normalerweise mag ich Schwabs Schreibstil sehr, da sie immer eine gute Mischung aus Spannung und Charakterentwicklung findet. Bei Threads of Power empfand ich den Lesefluss v.a. in den ersten 2/3 des Buches als extrem langsam. Ich hatte das Gefühl schon eine Ewigkeit zu lesen, ohne wirklich in der Handlung voran zu kommen. Durch Rückblenden springt man ständig zwischen den Geschehnissen der letzten sieben Jahre und der eigentlichen Handlung in der Gegenwart hin und her. Das zeigt zwar sehr gut die Hintergrundgeschichten der alten und neuen Charaktere, bremst die Handlung jedoch ziemlich aus. Etwas schade fand ich auch, dass man kaum Zeit abseits des Roten Londons verbringt und so der Zauber der Welt etwas verloren ging für mich.

Ich liebe die Welt, die Schwab hier geschaffen hat nach wie vor und fand es toll zu lieb gewonnenen Figuren zurück zu kehren. Die neu eingeführten Personen lassen mich leider etwas enttäuscht zurück und ich hoffe, dass ihre Charaktere in den Folgebänden noch besser ausgearbeitet werden. In ihrer aktuellen Form bleiben sie für mich deutlich hinter dem "Original-Cast" zurück und wirken im Vergleich blass und uninteressant. Die handlung tritt lange Zeit etwas auf der Stelle, nimmt im letzten Drittel jedoch an Fahrt auf und das Ende ist aber spannend und macht neugierig auf die Folgebände. Insgesamt fand ich den Auftakt der neuen Reihe also nicht so gut wie anfangs erwartet, doch ich werde die neue Geschichte sicher weiter verfolgen.

Veröffentlicht am 07.04.2019

Die Mauer

Die Mauer
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Nach einer Klimakatastrophe ist die Welt nahezu unbewohnbar und die Menschen sind auf der Flucht in bessere Gebiete. Um sich zu verteidigen hat Großbritannien eine großeMauer rund um die Insel errichten ...

Nach einer Klimakatastrophe ist die Welt nahezu unbewohnbar und die Menschen sind auf der Flucht in bessere Gebiete. Um sich zu verteidigen hat Großbritannien eine großeMauer rund um die Insel errichten lassen. Jeder junge Mann und jede junge Frau muss einen zweijährigen Dienst auf der Mauer leisten, um sie vor "den Anderen" zu verteidigen. Joseph Kavanagh ist einer von ihnen und er kennt den Preis für ein mögliches Versagen: Schaffen es Eindringlinge ins Land, werden die verantwortlichen Verteidiger dem Meer – und somit dem sicheren Tod – übergeben. Wir begleiten nun Joseph ab seinem Dienstantritt auf der Mauer.

Anfangs ist noch nicht klar, wer "die Anderen" sind, gegen die die Mauer verteidigt werden soll und was sie wollen. Doch nach und nach erkennt man, um was es geht und man fragt sich: Darf ein Mensch so handeln? Gerade mit Blick auf aktuelle Entwicklungen fand ich die Idee der Mauer sehr kritisch. Die Verbannung der Verteidiger hat für mich nicht direkt Sinn gemacht, da immer wieder betont wird, wie wichtig es ist, dass die Mauer immer besetzt wird, weswegen auch die sogenannten Fortpflanzler Privilegien erhalten. Wieso also potentielle Verteidiger in den Tod schicken? Die Charaktere fand ich gut, gerade auch weil man nichts über ihre Vergangenheit erfährt. Sie haben mit dem Dienst auf der Mauer ein neues Leben begonnen. Das Verhältnis zu den Eltern ist bei allen wohl eher kritisch zu betrachten, da sie nicht verstehen können, wie die Eltern die negative Entwicklung der Welt einfach so hinnehmen konnten ohne etwas dagegen zu unternehmen. Es wird zwar nicht erklärt, wie es zum Wandel kam, dennoch finde ich, dass es zwischen den Zeilen steht, da viel angedeutet wird. Mir hat dies an dieser Stelle ausgereicht, denn nicht immer muss alles haargenau erklärt werden.

Zugegebenermaßen ist Kavanagh an sich eine etwas schweirige Persönlichkeit. Er ergibt sich kommentarlos in sein Schicksal und hat nicht wirklich eine Meinung. Das Geschehen um ihn herum scheint ihn nicht wirklich zu berühren und v.a am Ende hätte ich mir eine etwas reflektiertere Sicht auf die Dinge gewünscht. Er bleibt nach wie vor sehr unpolitisch und hinterfragt die Handlungen anderer nicht, erfährt also keine Entwicklung bzw. lernt nicht aus dem Geschehenen. Obwohldie Figuren an manchen Stellen etwasoberflächlich blieben,hat mich das im Gesamtkonzept des Roman nicht allzu sehr gestört. Es ging mehr um die Geschihcte, die erzählt wird, als um die Personen selbst.

Der Schreibstil ist sehr bildlich aber auch etwas ausschweifend, was die Handlung manchmal etwas langsam erscheinen lässt. Die Umgebung und Gedanken werden erst lang und breit beschrieben, bevor es weiter geht. Dies war an manchen Stellen etwas ermüdend,v.a. am Anfang fiel es mir deshalb schwer, in die Geschichte zu finden. Man gewöhnt sich jedoch daran und am Ende liest es sich recht flüssig.

Wenn der Klappentext schreibt "John Lanchester geht in seinem neuen Roman alle Herausforderungen unserer Zeit an – Flüchtlingsströme, wachsende politische Differenzen und die immer größer werdende Angst in der Bevölkerung" so stimmt dies zwar, denn unterschwellig geht es genau um diese Themen, man sollte sich jedoch kein hochpolitisches Manifest erwarten. Es ist am Ende immer noch ein Roman, der jedoch die aktuellen Themen gut verpackt und den Leser selbst dazu anregt, Dinge zu reflektieren.

Veröffentlicht am 22.03.2019

spannendes Ende aber zwischendurch zu viele Längen

Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert
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Marcus Goldmann hatte mit seinem Debütroman sofort einen Riesenerfolg. Doch das 2. Buch will ihm nun nicht mehr so recht gelingen und sein Verleger sitzt ihm im Nacken. Verzweifelt nimmt er Kontakt zu ...

Marcus Goldmann hatte mit seinem Debütroman sofort einen Riesenerfolg. Doch das 2. Buch will ihm nun nicht mehr so recht gelingen und sein Verleger sitzt ihm im Nacken. Verzweifelt nimmt er Kontakt zu seinem alten Lehrer und Freund Harry Quebert auf, der ihn bei sich zu Hause in Aurora aufnimmt. Zufällig entdeckt er im Regal Fotos von einem 15-Jährigen Mädchen und Quebert gesteht ihm, vor 30 jahren eine Liebesbeziehung mit Nola gehabt zu haben. Goldmann verspricht das Geständnis fürsich zu behalten und da er mit sienem Roman nicht vorankommt, geht er schließlich zurück nach New York um sich seine Niederlage einzugestehen. Kurze Zeit später erhält er einen Anruf von seinem alten Freund, der ihm sagt, dass man Nola gefunden hat und er unter Mordverdacht steht. Goldmann fährt daraufhin nach Aurora und fängt an selbst zu ermitteln. Immer mehr Geheimnisse tauchen auf und schließlich beginnt er ein Buch über die Geschichte zu schreiben.

Ich hatte hohe Erwartungen an dieses Buch, doch wurde etwas enttäuscht. Die Sprache von Dicker ist flüssig und sehr bildhaft, dennoch konnte mich die Geschichte nicht von Beginn an mitreißen. Goldmann scheint die Schuld von Quebert partout nichteinsehen zu wollen, er wehrt sich mit allen Mitteln gegen den Gedanken. Auch dass er eine Beziehung mit einem minderjährigen Mädchen hatte, erschüttert ihn nur kurz.

Die Liebesbeziehung zwischen Quebert und Nola wird als wunderschön und tiefgehend beschrieben, bei beiden ist es Liebe auf den ersten Blick. Doch die Dialoge und Gedanken scheinen nicht so recht dazu zu passen. Nola redet die ganze Zeit nur davon, dass sie seine Frau werden möchte und dass sie sich um ihn kümmern wird, sie setzt alles daran, nicht von ihm getrennt zu werden, was schon leicht ins krankhafte geht. Auch habe ich nicht verstanden, warum die beiden sich bis zum Schluss immer nur gesiezt haben. Wenn man sich so sehr liebt, sollte man da nicht irgendwann ins Du verfallen? Das hat das ganze für mich irgendwie irrational erscheinen lassen.

Bei den Ermittlungen kommen immer mehr Details aus der Vergangenheit zum Vorschein, jeder hat etwas zu verbergen oder plötzlich Hinweise, die damals nicht berücksichtigt wurden oder gar nicht erst aufgetaucht waren. Die Bewohner von Aurora verstricken sich in Lügen und Ausflüchten. Man fragt sich immer stärker, ob denn damals überhaupt irgendetwas richtig gemacht wurde. Der Mittelteil hat starke Längen finde ich und es war mitunter recht langweilig der Geschichte zu folgen. Erst im letzten Drittel kommt nochmal richtig Fahrt auf und es wird wieder spannend. Alles scheint geklärt doch dann passieren Dinge, diealles wieder über den Haufen werfen. Die Charaktere sind zwar alle gut dargestellt doch erscheinen auch etwas übertrieben. Jeder hat etwas zu verstecken und man fragt sich, ob es denn keine normalen Leute in diesem Aurora gibt. Manche Personen wie z.B. Goldmanns Mutter hätte es nicht unbedingt gebraucht, sie hat nichts zur geshcichte beigetragen und war auch sonst nicht wirklich eine Hilfe, sondern auf Dauer eher nervig.
Beim Lesen ist mir oft aufgefallen, dass Goldmann Dinge und Abläufe erzählt, die eigentlich niemand wissen konnte, z.B. die Gefühle und Gedanken von Nola. Dies war zwar nötig,um die Geschichte voran zu bringen und den Tathergang zu rekonstruieren, aber dennoch hat es mich etwas gestört. Hier hätte ich mir eher einen neutralen Erzähler gewünscht.

Alles in allem lässt mich "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" sehr zwiegespalten zurück. Auf der einen Seite wurde eszum Ende hin noch wirklich spannend und es hat insgesamt auch die meiste Zeit Spaß gemacht zu lesen, aber auf der anderen Seite sind mir zu viele negative Punkte aufgefallen,so dass meine Erwartungen leider nicht erfüllt werden konnten.

Veröffentlicht am 11.03.2019

ein dünnes Buch, das sehr zum Nachdenken anregt

Agathe
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Der Erzähler, ein älterer Herr,von Beruf Psychiater, steht kurz vor dem Ruhestand. Noch ein halbes Jahr muss er arbeiten und jeden Tag zählt er die Therapiestunden, die noch fehlen, bevor er endlich erlöst ...

Der Erzähler, ein älterer Herr,von Beruf Psychiater, steht kurz vor dem Ruhestand. Noch ein halbes Jahr muss er arbeiten und jeden Tag zählt er die Therapiestunden, die noch fehlen, bevor er endlich erlöst wird. Doch dann vereinbart seine Sprechstundenhilfe gegen seinen Willen einen Termin mit einer neuen Patientin und langsam ändert diese sein Leben.
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Der Erzähler war mir direkt zu Beginn furchtbar unsympathisch. Er ist alt, seine Patienten und ihre Probleme scheinen ihm egal. Doch nach und nach erfährt man mehr über sein Leben. Er ist eigentlich ziemlich verloren und alleine. Er hat das ganze Leben gearbeitet, nie viel getan und jetzt weiß er nicht, wie er die Tage im Ruhestand füllen soll. Er traut sich nicht so Recht aus seinen geregelten Bahnen auszubrechen, hat Angst, was seine Mitmenschen denken. Agathe scheint ihn durcheinander zu bringen und er wird sich erstmals der Leere in seinem Leben bewusst. Er fragt sich, was er mit all der Zeit im Ruhestand anfangen soll und rekapituliert sein vergangenes Leben.

Der Schreibstil hat es geschafft, mich mitzunehmen und trotz dem holprigen (da unsympathischer Erzähler) Anfang doch noch zu begeistern. Am Ende waren auch alle gar nicht mehr so unsympathisch, eher sehr menschlich. Jeder der erwähnten Charaktere trägt seine eigenen Probleme mit sich herum, manche größer als andere und dennoch geht jeder auf seine Weise damit um. Auch die Entwicklung des Erzählers fand ich sehr schön und das Ende durchaus gelungen. Die Autorin schafft es trotz des sehr dünnen Büchleins, elementare Fragen zu stellen und den Leser zum Nachdenken anzuregen. Oft habe ich mich in den Charakteren erkannt und habe beim Lesen inne gehalten um darüber nachzudenken. Das Buch liest sich zwar sehr zügig, aber dennoch ist es kein Buch, dass man mal eben so liest. Es klingt nach und man macht sich noch lange Gedanken.

Veröffentlicht am 19.01.2019

das Dominium

Die Eiskriegerin
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An ihrem 8. Geburtstag verliert Myra auf tragische Weise ihre Familie. Nach einigen schweren Jahren wird sie von Acrab gerettet und wächst an seiner Seite zu einer furchtlosen und starken Kriegerin heran. ...

An ihrem 8. Geburtstag verliert Myra auf tragische Weise ihre Familie. Nach einigen schweren Jahren wird sie von Acrab gerettet und wächst an seiner Seite zu einer furchtlosen und starken Kriegerin heran. Sie glaubt, die Vergangenheit hinter sich gelassen zu haben, doch als ein neuer Krieger zu ihrer Armee stößt, ist alles wieder da. Zweifel, Trauer und Wut kehren zurück. So macht sie sich auf den Weg um herauszufinden, was damals vor zehn Jahren wirklich geschehen ist. Auf ihrem Weg in die Vergangenheit trifft sie unweigerlich andere Menschen und obwohl es ihr schwer fällt, anderen zu vertrauen findet sie zwei Gefährten, die sie auf ihrer Suche begleiten: Marjane, ein Sklavenmädchen, und Kyllen, ein Magier.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, er ist flüssig und hat an den richtigen Stellen ausreichend Details. Die Geschichte wird recht schnell vorangetrieben, man hat dennoch nicht das Gefühl gehetzt zu werden. Die Geschichte an sich finde ich sehr interessant und schön gestaltet. Die drei Hauptcharaktere, aber auch die Nebencharaktere, sind toll beschrieben, genauso wie die Umgebung. Auch die Welt, das Dorminium, war gut durchdacht und hatte hin und wieder deutliche Parallelen zur realen Welt finde ich. Bei komplett neuen Welten finde ich jedoch eine Karte immer recht hilfreich, ohne diese fand ich manche Beschreibungen und Ortsangaben etwas verwirrend.

Myra ist nicht unbedingt der sympathischste Charakter, sie ist oft sehr schroff zu ihren Mitmenschen und möchte nichts von sich preisgeben. Das finde ich jedoch mit Blick auf ihre Vergangenheit nicht weiter schlimm. Was mich jedoch gerade am Anfang des Buches enorm gestört hat war das "ich bin super schlau und finde eine Lösung für ausweglose Situationen"-Gehabe. An gefühlt jeder etwas komplizierten Stelle, die zunächst als unlösbar erschien, kam die Phrase "Es sei denn..." und schwupps, Problem gelöst. Nach dem 3. Mal war das nur noch nervig, hat sich jedoch glücklicherweise ab der Hälfte gelegt.

Ebenfalls irritierend fand ich den Besitzanspruch der männlichen Charaktere in Myras Vergangenheit und ihre Annahme desselbigen. Immer wieder las ich "Sie gehört mir" und auch von Myra kam sehr oft "Ich gehöre ihm". Ich kann verstehen, dass man jemandem Treue schwört, dennoch kam es hier schon stellenweise sehr nah an das Leben eines Sklaven, das sie ja eigentlich ablehnt. Die Auflösung am Ende des Buches hat sich immer mal wieder angedeutet. Auf der einen Seite finde ich das gut, auf der anderen werde ich auch gerne nochmal überrascht am Ende eines Buches.

Alles in allem klingt das jetzt nach sehr viel Kritik, das Buch hat mir dennoch gut gefallen. Nur Begeisterungsstürme konnte es eben leider nicht auslösen. Den 2. Teil werde ich trotzdem lesen.