Der Hauptcharakter verwandelt sich zum Guten
Anne Perry Der Weihnachtsgast 2006
Die arrogante Mariah soll Weihnachten bei Verwandten verbringen (irgendwie hab ich die Verwandtenverhältnisse, die ein bisschen kompliziert sind, nicht ganz nachvollziehen ...
Anne Perry Der Weihnachtsgast 2006
Die arrogante Mariah soll Weihnachten bei Verwandten verbringen (irgendwie hab ich die Verwandtenverhältnisse, die ein bisschen kompliziert sind, nicht ganz nachvollziehen können). Beide Seiten mögen sich nicht, das scheint vielversprechend zu werden. Als dann den Gastgebern noch Maude Barrington aufgedrängt wird, die auch irgendwie entfernt verwandt ist, ist das Chaos perfekt. Mariah ist total genervt und hasst Maude, sie sieht auf sie herab. – Achtung Spoiler - Maude war lange Zeit im Ausland, wo sie mit einem Mann zusammen gelebt hat. Irgendwo im malerischen Arabien und so hat sie viele Geschichten zu erzählen. Ihre Gastgeber mögen die Geschichten. Als es Mariah zu viel wird, möchte sie ans Meer laufen. Doch Maude drängt sich auf, da sie jünger ist, ist sie fitter und läuft in einem Affenzahn, während Mariah kaum hinterher kommt. Mariah mag das Wetter nicht, sie ist sehr unzufrieden, während Maude ganz glücklich ist, das Meer liebt, das Wetter und das wo sie sonnenverwöhnt ist und hier das winterliche Gegenteil anzutreffen ist, mit viel Sturm. Am nächsten Tag ist Maude tot. Mariah glaubt an einen Mord und findet ein leeres, seltsam riechendes Fläschchen mit Pfefferminzwasser. Alles passt zusammen und so fährt Mariah zu den Verwandten von Maude, um diesen auf den Zahn zu füllen. Im Laufe der Zeit verändert sich Mariah und wird zur besten Freundin von Maude. Das coole ist das Ende der Geschichte, wo das Ende dann gerecht ist, aber nicht so, dass die Täterin den Ehemann verliert und verurteilt wird, nur von der Gesellschaft, was letzten Endes viel schlimmer ist.
Eine einfache Geschichte und doch so spannend erzählt. Vor allem der Charakter von Mariah wird total ins positive verändert und es ist so spannend, dies nachzuvollziehen und zu lesen. Anne Perry hat das so einfühlsam erzählt, dass es wirklich wunderbar ist und vor allem zu Weihnachten passt. Das ganze Familienchaos der Menschen wird zu Tisch gebracht und ist faszinierend. Vor allem in der „guten“, alten Zeit.
Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ähnlich, wie bei Agatha Christie, kommt Anne Perry mit wenig Buchseiten aus, trotzdem sind sie wohlgefüllt und sehr informativ, interessant, spannend und emotional. 10 Feensternchen.