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Veröffentlicht am 10.01.2024

Mehr Sittenbild als Handlung

Das Vogelmädchen von London
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Ein Buch, das sich nicht schlecht liest, aber elende schleppt. Nach über 250 Seiten war immer noch nicht mehr passiert, als nicht eh schon im Klappentext stand!
Als Sittengemälde des alten London ist das ...

Ein Buch, das sich nicht schlecht liest, aber elende schleppt. Nach über 250 Seiten war immer noch nicht mehr passiert, als nicht eh schon im Klappentext stand!
Als Sittengemälde des alten London ist das Buch nicht schlecht (wobei es es auch viele ausgedachte Teile gibt, wie z.B. Birdlands und das Volk, das dort mit den Vögeln lebt... ich würde jetzt nicht so weit gehen und es wie andere Rezensenten deswegen bei Fantasy einordnen, weil da gibt es andere Kaliber, die mich mit richtigen Fantasyanteilen abgeschreckt haben), aber ich hatte einen spannenden Roman erwartet und kein Sachbuch. Deswegen war es eher enttäuschend.
Ich muss gestehen, dass ich das Buch deswegen nach reichlich der Hälfte abgebrochen habe, einfach weil ich vermute, dass auch nicht viel mehr passieren wird.

Was ich ebenfalls als ziemlich unangemessen empfand, waren die Sexszenen. Die waren für mich sehr komisch zu lesen, da es ja angeblich um Kinder bzw. jüngere Teenager geht, wie immer wieder betont wurde. Auch fand ich sie a) nicht gut geschrieben und b) zuviele gemessen an der Menge des Textes, den ich gelesen habe.

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Veröffentlicht am 03.10.2024

Satz mit X:

Yoko
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Das war wohl nix. Und wird auch nichts mit uns werden.

Der erste Schock war der Schreibstil. Bücher, die im Präsens geschrieben sind, haben es per se schwer, mich von sich zu überzeugen. Sie müssen dann ...

Das war wohl nix. Und wird auch nichts mit uns werden.

Der erste Schock war der Schreibstil. Bücher, die im Präsens geschrieben sind, haben es per se schwer, mich von sich zu überzeugen. Sie müssen dann schon sehr gut geschrieben sein und mich von der Handlung her sehr reizen, damit ich die ungeliebte Zeitform in Kauf nehme.

Tatsächlich war dann aber weder das Eine, noch das Andere der Fall, weswegen ich das Buch recht schnell abgebrochen habe, trotzdem es so hoch gelobt wurde.

Der Schreibstil ist an sich zwar gut zu lesen, aber der Autor scheint von der Sorte zu sein, die gerne in brutalsten Szenen schwelgen. Sowohl die Quälerei des Hundes, als auch die Vergewaltigung auf den ersten 50 Seiten waren mir schon zuviel. Hochgerechnet auf die über 300 Seiten ergibt das ein Maß an Gewaltexzessen, das mir persönlich zu voll ist. Und da hat Yoko ja noch nichtmal angefangen zu morden!

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Veröffentlicht am 18.02.2024

Lohnt sich nicht

White Zero
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Die Idee ist superspannend und die Leseprobe gefiel mir auch noch sehr gut.
Leider bleibt das Buch sehr sachbuchartig und es ist entweder gleich viel zu reißerisch (z.B. der Einsturz der Kaserne am Anfang) ...

Die Idee ist superspannend und die Leseprobe gefiel mir auch noch sehr gut.
Leider bleibt das Buch sehr sachbuchartig und es ist entweder gleich viel zu reißerisch (z.B. der Einsturz der Kaserne am Anfang) oder es driftet in eine gewisse Belanglosigkeit ab (niemand will lesen, wie jemand anderes stundenlang wissenschaftliche Fachartikel liest, oder?).

Dadurch zieht sich das Buch elendig und die Erklärung, die sich schon ab Seite 200 abzeichnet, ist einfach hanebüchen, weswegen ich es da abgebrochen habe. Ich habe mir dann nur noch das Ende angesehen und das wurde wie erwartet ... wild. Und passt damit irgendwie nicht zu dem wissenschaftlich korrekten Ton, den das Buch sonst vorgibt zu haben.
Außerdem weiß man ja durch das Vorwort eh schon, dass alles gut ausgehen wird, was nochmal einen Großteil der Spannung zieht und ansonsten lebt das Buch fast ausschließlich von Klischees, was ebenfalls schade ist.

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Veröffentlicht am 28.11.2024

Satz mit X ...

Five Broken Blades
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... Das war wohl nix, zumindest für mich.
Angepriesen wurde mir dieser Fantasyroman als einer, den man auch gut als Krimileser lesen könnte, weil er sehr spannend und wenig fantasylastig sein solle. Leider ...

... Das war wohl nix, zumindest für mich.
Angepriesen wurde mir dieser Fantasyroman als einer, den man auch gut als Krimileser lesen könnte, weil er sehr spannend und wenig fantasylastig sein solle. Leider habe ich davon nicht sehr viel gemerkt :(
Zum einen liest sich der Text sehr sperrig, da es verschiedene Erzähler:innen gibt und alle von sich in der Ich-Perspektive erzählen. Zum anderen ist alles im Präsens geschrieben, was mich auch schnell aus dem Lesefluss reißt.
Außerdem merkt man recht schnell, dass die eigentliche Handlung hinter diversen Liebeleien zurücksteht. Statt Action und Abenteuer mit etwas Liebe, ist es eher ein Liebesroman mit ein bissl Handlung dazu. Als Krimi/Thrillerleserin war mir das tatsächlich zu öde.
Auch das für Fantasyromane typische Worldbuilding kam mir persönlich zu kurz. Außer dem Namen konnte ich da nicht viel von koreanischen Mythen entdecken.
Sehr schade, aber das wurde ein Abbruch und wenn ich es empfehlen würde, dann nur an alle, die sonst Romantasy mögen.

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Veröffentlicht am 07.10.2024

Untypisch für den Autor

In Zeiten des Todes
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Normalerweise liebe ich die Thriller von Luca D'Andrea und war sehr glücklich, dass nach Jahren endlich mal wieder ein neues Buch von ihm erscheint.
Allerdings ist diese Geschichte das völlig Gegenteil ...

Normalerweise liebe ich die Thriller von Luca D'Andrea und war sehr glücklich, dass nach Jahren endlich mal wieder ein neues Buch von ihm erscheint.
Allerdings ist diese Geschichte das völlig Gegenteil von dem, was er bisher geschrieben hat. Ich schätze ihn für seine Thriller, die in den abgelegenen Bergen spielen, in einem sehr kleinen Personenkreis und die spannend hoch 1000 sind.
Hier bekommt man einen Ermittlerkrimi, der über 700 Seiten lang ist, in der Stadt spielt und der überladen ist mit italienischen Namen und Dienstgraden, die ich beim besten Willen nicht auseinandergehalten bekomme.
Sein Schreibstil ist nach wie vor mitreißend, aber die Handlung erschöpft sich in der immer gleichen Ermittlungsarbeit ohne Erfolg. Sogar der Hauptermittler macht auf mich den Eindruck, dass er überhaupt keinen Bock auf die Story hatte.
Tja, ich nach reichlichen 100 Seiten auch nicht mehr, zumal ich wegen des Namen und Dienstgradproblems sowieso völlig aufgeschmissen war und längst nicht mehr wusste, wer von denen jetzt überhaupt das Opfer und wer Täter und Ermittler war. Deswegen habe ich das Buch abgebrochen und kann es - vor allem eingefleischten Fans des Autors - nicht empfehlen.

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