Cover-Bild Kurz vor dem Rand
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlagshaus Jacoby & Stuart
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 204
  • Ersterscheinung: 01.08.2023
  • ISBN: 9783964281883
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Eva Rottmann

Kurz vor dem Rand

Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis
»Ich heiße Ari, und dies ist die Geschichte meiner ersten Liebe. Sie geht nicht gut aus, das sag ich euch gleich. Also wenn ihr auf Happy Ends steht, legt ihr das hier lieber weg und geht euch ein Eis kaufen. Es ist mir ehrlich gesagt scheißegal.«
Jeden Tag trifft sich eine Gruppe von Freunden zum Skaten auf dem Skatepark, für Ari, die Protagonistin, eine lebensrettende Aktivität. Sie kann sich kaum an ein Leben ohne Skateboard erinnern. Nach einer bewegten Kindheit scheint sie zufrieden zu sein, allein mit ihrem Vater Bob zu leben, mit ihrer Lehre in einem Malerbetrieb und mit ihren Skater-Kumpels, die sie als »eine von den Jungs« betrachten. Doch dann taucht ein neuer Junge im Skatepark auf, der ziemlich beeindruckende Tom. Tom fuhr aggressiv und sehr schnell, gleichzeitig stand er selbstverständlicher auf seinem Skateboard als manche Leute auf dem festen Boden. Es war ziemlich beeindruckend, das musste ich zugeben. Selbstbewusst und ohne jedes Zögern flippte und drehte er das Brett unter seinen Füßen, alles sah so unglaublich einfach aus bei ihm. Als dann auch noch Aris Mutter zurück in die Stadt kommt, wird ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt: Ist sie wirklich glücklich damit, dass sie immer als eine der Jungs gesehen wird? Und hat ihre Mutter eine zweite Chance verdient?
Eva Rottmann schreibt einfühlsam über die Höhen und Tiefen des Teenagerlebens. Temporeiche und humorvolle Dialoge, nah an der Alltagssprache der Jugendlichen, machen Lust darauf, dieses Buch in einem Rutsch durchzulesen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2024

Gegen Liebe kannst du dich nicht wehren

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Cool und in jugendlicher Sprache geschriebenes Young Adult Buch über Freundschaft, Selbstfindung, die erste Liebe und der Kampf mit den Gefühlen.


Ari ist siebzehn Jahre alt und liebt das Skaten, auch ...

Cool und in jugendlicher Sprache geschriebenes Young Adult Buch über Freundschaft, Selbstfindung, die erste Liebe und der Kampf mit den Gefühlen.


Ari ist siebzehn Jahre alt und liebt das Skaten, auch wenn sie sich als einziges Mädchen unter den Jungs durchsetzen muss. Das macht ihr nichts aus. Sie würde aus diesem Grund niemals auf ihr Hobby verzichten. Auf den typischen Mädchenkram, wie schminken und stylen hat sie keine Lust. Sie trägt lieber ein lockeres Shirt statt hauteng. Auch ihre Haare trägt sie wegen ihrer unbändigen Locken lieber kurz. Eigentlich könnte alles bleiben wie bisher. Ihre Freizeit verbringt sie mit den Jungs auf der Skaterbahn und alles ist friedlich. Bis zu jenem Tag als Tom dort aufkreuzt. Tom ist neu in der Stadt und hinterlässt bei seinem ersten Auftritt direkt einen bleibenden Eindruck. Alle bewundern ihn für seine Stunts, doch Ari ärgert sich über sein prolliges Verhalten. In ihren Augen ist er ein Angeber, bis er eines Tages eine verletzliche Seite von sich zeigt. Ari ändert ihre Meinung. Sie beginnt ihn zu mögen und mehr als das. Doch Tom hat eine Freundin…

Ari erzählt ihre Geschichte in neunundvierzig Tagen anhand von Tagebucheinträgen. Jeder Eintrag beginnt mit einer Überschrift, die mich ziemlich neugierig auf den Fortgang machte.
Die Autorin hat einen sehr jungen und coolen Schreibstil und trifft damit genau die Sprache der Jugendlichen. Das hat mir ausgesprochen gut gefallen. Ich werde dieses Buch definitiv meinen Töchtern ans Herz legen. Gerade solche Bücher halten unsere Jugend am Lesen.
In Aris Erzählung geht es um ihre erste Liebe und wie sie diese findet. Das Verliebtsein im Allgemeinen ist ein bestimmendes Thema der Skater-Clique. Überhaupt spricht das Buch viele und für das Alter aktuelle Themen, wie Selbstfindung, das Sortieren der Gefühle, den Wert von Freundschaften und Probleme mit den Eltern an. Ari selbst wächst allein bei ihrem Vater auf. Leider war auf ihre Mutter nie Verlass. Sie kam und ging, hatte mit Alkoholproblemen zu kämpfen und versuchte, mal mehr, mal weniger ihr Leben in den Griff zu bekommen. Für ein Kind hatte sie nie die nötige Reife. Fast jeder der im Buch erwähnten Jugendlichen, hat mit ähnlichen Familiensituationen zu kämpfen. Die meisten von ihnen wohnen in einer sozial schwachen Umgebung. Eine Siedlung, die sich Feuersteig nennt und einen Teil der Stadt einnimmt. Trotzdem sind auf der Skaterbahn alle gleich. Dort ist der Platz des Zusammentreffens, dort vermischt sich alles zu einer Gemeinschaft und dort treffen auch reich und arm aufeinander und finden einen gemeinsamen Weg.
Ich hatte das Buch, weil es so fesselnd geschrieben wurde, innerhalb kürzester Zeit gelesen. Ari und ihre Freunde konnte ich schnell ins Herz schließen. Der Zusammenhalt untereinander hat mir besonders gut gefallen. Erst recht, wenn das Geschlecht keine Rolle spielt und Jungs wie Mädchen sich einander unterstützen. Ein tolles Jugendbuch, welches ich für 12 bis 17-jährige Leser*innen absolut empfehlen kann.

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