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Karolina_Hruskova

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2024

(K)Eine Liebesgeschichte

Anatomy
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Wow, das war Nichts für schwache Nerven!
Auf den ersten Seiten war ich mir noch unsicher, ob mir der Roman gefallen würde. Schauplatz ist Edinburgh im Jahr 1817 und so befürchtete ich, dass ich eine 0815-Regency-Romance ...

Wow, das war Nichts für schwache Nerven!
Auf den ersten Seiten war ich mir noch unsicher, ob mir der Roman gefallen würde. Schauplatz ist Edinburgh im Jahr 1817 und so befürchtete ich, dass ich eine 0815-Regency-Romance lesen werde. Aber nichts da!

Hazel ist ehrgeizig, zielstrebig und als Frau ihrer Zeit weit voraus. Ich mochte ihre pragmatische und aufrichtige Art sowie (vor allem) ihre weibliche Stärke sehr. Dass ihre Liebesbeziehung zu Jack eher nur eine Randgeschichte war, hat mir dementsprechend zugesagt.

Dana Schwartz hat sich an einer extrem lebhaften Sprache bedient: man riecht regelrecht den faulen Geruch der Leichen, die Jack für Hazels Forschungszwecke besorgt, und auch die Anatomie des menschlichen Körpers und die Brutalität der damaligen Chirurgie waren detailliert beschrieben, sodass man wirklich kaum noch eigene Vorstellungskraft benötigt. Die Geschichte an sich hat mich gut unterhalten, jedoch kam es mir schnell vor, als würde viel Spannung verloren gehen, weil der Kernpunkt ein offenes Geheimnis war.

Nur mit dem Ende konnte ich nicht wirklich viel anfangen, das war mit seinem "Mystery"-Element leider fehl am Platz.
Dennoch freue ich mich schon sehr auf den zweiten Teil!

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Veröffentlicht am 27.01.2024

Eine inspirierende Geschichte über Freundschaft und das wahre Leben

Let's be bold
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Der zweite Teil der Be-Wild-Reihe von Nicole Böhm und Anabelle Stehl dreht sich auch wie bereits der erste Teil um die Freunde Shae, Tyler, Evie und Ariana in New York.

Ihre Freundschaft fühlte sich ...

Der zweite Teil der Be-Wild-Reihe von Nicole Böhm und Anabelle Stehl dreht sich auch wie bereits der erste Teil um die Freunde Shae, Tyler, Evie und Ariana in New York.

Ihre Freundschaft fühlte sich für mich wie ein safe space an. Die Dynamik zwischen den vier Figuren mochte ich wirklich sehr. Jede einzelne musste sich diesmal vielen dunklen und traurigen Momenten stellen - und daran sind sie als Individuum und als Gruppe gewachsen. Manchmal schienen mir diese negativen Momente jedoch etwas zu gewollt und schlichtweg zu viel - als würde man auf Biegen und Brechen eine vorgegebene Liste an Themen unterkriegen wollen. Nichtsdestotrotz habe ich emotional die gesamte Bandbreite durchlebt, von Freude bis zu tiefer Trauer und Verzweiflung.

Aber auch die Freunschaft an sich zwischen Shae, Tyler, Evie und Ariana hat mir vieles gegeben. Die gegenseitige Unterstützung, Loyalität, Harmonie und diese Liebe zueinander haben mich wohlig umhüllt und mich ein Teil der Clique sein wollen. Besonders die Authentizität der einzelnen Protagonisten hat mir hier sehr schnell den Zugang zu der Geschichte erleichtert.

Der Schreibstil der beiden Autorinnen war durchgehend angenehm und flüssig zu lesen. Auch die sensiblen Themen haben sie mit viel Fingerspitzengefühl sehr feinfühlig beschrieben und es dabei geschafft, mich voll und ganz für sich einzunehmen. Mit fast schon etwas Wehmut nehme ich Abschied - aber glücklicherweise nur bis Teil 3 erscheint.

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Veröffentlicht am 11.01.2024

Mit viel Anlauf zu einer guten Geschichte geworden

Like Shadows We Hide
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Im letzten Teil der Winter-Dreams-Reihe bin ich in das verschneite Aspen zurückgekehrt, wo sich Harper und Everett näher kommen.

Leider hatte ich aber den Eindruck, dass während der ersten zwei Drittel ...

Im letzten Teil der Winter-Dreams-Reihe bin ich in das verschneite Aspen zurückgekehrt, wo sich Harper und Everett näher kommen.

Leider hatte ich aber den Eindruck, dass während der ersten zwei Drittel des Romans kaum etwas passiert außer Stadtfesten und Feiern. Der Schluss hingegen kam mir dann zu plötzlich und gewollt.

Zwischen Harper und Everett knistert es zwar jedes Mal mehr, wenn sie sich begegnen, aber auf mich wirkte es in dem unsteten Kontext irgendwie verloren. Der individuelle Alltag beider Figuren wurde mir zu langatmig erzählt, weshalb ihre gemeinsame Geschichte zu kurz kam.

Vor allem Harper hat mir aber doch sehr gut gefallen. Ihre Entwicklung war nämlich bemerkenswert. Es war zwar irgendwann klar, wohin ihre Reise führt, doch was bis dahin alles passieren und ans Licht kommen musste, war ziemlich schockierend.

Vielleicht auch wegen der Themen, die in "Like shadows we hide" die beiden Protagonisten begleiten, war diesmal Ayla Dades Schreibstil nicht so humorvoll und leichtfüßig wie in den Bänden zuvor. Aber das hat wirklich gut zur Geschichte gepasst und sich authentisch angefühlt.

Letztendlich nehme ich mit großer Wehmut Abschied von Aspen und seinen Bewohnern. Von ihnen habe ich auch einige ins Herz geschlossen und würde mich sehr über das ein oder andere "spin off" freuen.

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Veröffentlicht am 11.01.2024

Nicht nur auf dem Eis vereint: Gwen & Oscar

Like Ice We Break
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Im dritten Teil der Winter-Dreams-Reihe von Ayla Dade lernen sich Gwen und Oscar kennen.

Wie sehr mochte ich die beiden und ihren Umgang miteinander! Jeder von ihnen hat eigenen Ballast mit sich getragen. ...

Im dritten Teil der Winter-Dreams-Reihe von Ayla Dade lernen sich Gwen und Oscar kennen.

Wie sehr mochte ich die beiden und ihren Umgang miteinander! Jeder von ihnen hat eigenen Ballast mit sich getragen. Aber mir hat es sehr gefallen, dass Oscars tragische Vergangenheit oder Gwens belastende Gegenwart und ihre Probleme nicht überdramatisiert wurden. Im Gegensatz zu "Like fire we burn" spielte der Roman auch wieder zur Winterzeit in Aspen, was ich sehr genossen habe. Ich tauche gerne in das winter wonderland ein, das Ayla Dade so anschaulich und harmonisch beschreibt.

Kritisieren möchte ich nur, dass Gwen nach wie vor dafür verurteilt wird, dass sie mit Wyatt Aria betrogen hat. Er scheint fein raus aus der Sache zu sein; zu einem Betrug gehören aber immer zwei! Diese Kritik richtet sich jedoch nicht in erster Linie an den Roman, denn auch im realen Leben läuft es leider meist genauso ab. Da Gwen teilweise wie eine Außenseiterin behandelt wurde, fand ich es ihr gegenüber nicht fair.

Wie man schon aus den anderen Teilen gewohnt ist, war auch hier der Schreibstil wieder sehr flüssig, wahnsinnig unterhaltsam und lebhaft. Für mich waren Drama und Romantik im richtigen Maß vorhanden, weshalb "Like ice we break" vorerst sogar mein Lieblingsteil der Reihe sein könnte.

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Veröffentlicht am 11.01.2024

Cozy vibes in Tokyo

Die Tage in der Buchhandlung Morisaki
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Es ist überraschend, wie viele cozy vibes auf "nur" 189 Seiten verpackt sein können! Für mich ist "Die Tage in der Buchhandlung Morisaki" ein wunderschöner Roman für einen gemütlichen Sonntagnachmittag ...

Es ist überraschend, wie viele cozy vibes auf "nur" 189 Seiten verpackt sein können! Für mich ist "Die Tage in der Buchhandlung Morisaki" ein wunderschöner Roman für einen gemütlichen Sonntagnachmittag auf der Couch, um mit den Gedanken abschweifen zu können.

Viel aufregende Handlung ist nicht enthalten, aber so stehen die einzelnen Figuren mit ihren jeweiligen Geschichten nacheinander und ohne Ablenkung im Fokus.

Mir hat das Lesen viel Freude bereitet und auch der minimalistische Schreibstil hat mich nur so durch die Seiten fliegen lassen. Ich mochte den Roman sehr und werde ihn auch wegen seiner enthaltenen Lebensweisheiten irgendwann sehr gerne erneut lesen. Und irgendwie habe ich sogar im Gefühl, dass man beim zweiten Mal Details finden wird, die vorher noch nicht (bewusst) aufgetaucht sind.

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